Water – a combining element | Auftakt eines spannenden Projekts




Erneut ist unsere Schule vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz als Teilnehmer an einem „Erasmus+“-Projekt ausgewählt worden. Als koordinierende Schule organisieren wir während der nächsten zwei Schuljahre (2018/19 und 2019/20) die Zusammenarbeit mit vier weiteren Schulen aus Kalajoki (Finnland), Neapel (Italien), Heraklion (Kreta, Griechenland) und Vera (Spanien). Das Projektthema lautet: Water – a combining element.

Worum geht es in dem Projekt?
Wasser geht als Lebensgrundlage alle Menschen an. Dieses Thema verbindet sie. Da die teilnehmenden Schulen aus unterschiedlichen Naturräumen Europas mit ihren unterschiedlichen Kulturen stammen, treffen kulturell und naturräumlich bedingt zum Teil sehr verschiedene Herangehensweisen an die Nutzung des Elements Wasser aufeinander. Für die Untersuchung dieser verschiedenen Nutzungsformen und deren Auswirkungen werden im Rahmen des Projektes von jeder Schule jeweils 20 Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die zusammen mit außerschulischen Expertinnen und Experten und den betreuenden Lehrkräften über zwei Jahre hinweg kontinuierlich an fünf Themenfeldern arbeiten:

  • Im Modul „Kunst und Geschichte“ untersuchen wir, wie das Thema Wasser in der Malerei, Musik und Literatur der fünf Regionen im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren hat.
  • Im Themenfeld „Tourismus und Sport“ steht die Erholungsfunktion des Elements Wasser im Mittelpunkt. Es wird erarbeitet, welche Bedeutung der Tourismus an den Gewässern im Umfeld der teilnehmenden Schulen hat und wie er sich auf die Umwelt auswirkt.
  • Veränderungen durch den prognostizierten Klimawandel und mögliche Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen in den teilnehmenden Regionen, um den anstehenden Problemen zu begegnen, sind die Schwerpunkte des Moduls „Umwelt und Klimawandel“.
  • Im Modul „Wasserwirtschaft“ werden die Beschaffung von Trinkwasser und die Abwasserentsorgung, Wasser als Wirtschaftsraum und der Schutz vor Wassermassen untersucht.
  • Das Themenfeld „Häfen“ befasst sich mit den Anlegestellen für Schiffe an Ufern von Flüssen und Seen oder an Meeresküsten, die seit jeher Orte sind, an denen sich Menschen treffen, um Waren zu handeln oder Ideen auszutauschen. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Entwicklung ganzer Räume, wobei sich ihre Bedeutung im Laufe ihrer Geschichte möglicherweise durchaus verändert hat.

Zu den internationalen Projekttreffen in Finnland, Italien, Griechenland und Spanien werden von unserer Schule jeweils fünf Schülerinnen und Schüler reisen, die unsere Projektergebnisse im Verlauf einer Projektwoche mit den Beteiligten der anderen Schulen auf Englisch diskutieren und digital aufbereiten. Die Unterbringung in den Gastländern und der Gäste in Westerstede erfolgt in Gastfamilien, sodass jeder Projektteilnehmer in der Regel einen festen Austauschpartner hat.

Das endgültige Produkt der zweijährigen multilateralen Zusammenarbeit wird eine mehrsprachige Smartphone-App sein, welche die während des Projekts erforschte naturräumlich und kulturell bedingte Vielfalt der Nutzung von Wasser digital erlebbar machen soll. Ergänzt werden soll die digitale Aufbereitung durch eine Website, die von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgebaut und gepflegt wird. Somit werden die Ergebnisse des Projekts im gesamteuropäischen Raum für Bildungszwecke nutzbar sein.

„Erasmus+“ ist ein EU-Bildungsprogramm, das den Auslandsaufenthalt und die Aktivitäten zu dessen Vorbereitung finanziell unterstützt.

Wir freuen uns auf zwei spannende Erasmusjahre!