Auf den Spuren der Römer





Vom 05.06.23 bis zum 08.06.23 waren wir mit den Lateinkursen des 8. Jahrgangs in Begleitung von Frau Labohm und Frau Buten in Trier. Am Montag brachen wir um 8:00 Uhr pünktlich mit unserem Busfahrer Mark auf. Während der Hinfahrt machten wir Halt im „Archäologischen Park Xanten“. Vor Ort nahmen wir an einer Führung teil, in welcher wir unter anderem ein rekonstruiertes Amphitheater besichtigten. Wir lernten aber auch viel über Innovationen, welche die Römer anderen Völkern brachten, wie z.B. die Fußbodenheizung oder sogar die grundlegende Idee einer Stadt. Die Weiterfahrt wurde jedoch durch einen Unfall blockiert, weshalb wir für drei Stunden im Stau feststeckten. Die Stimmung kippte aber nur kurz, da durch gute Musik für Unterhaltung im Bus gesorgt wurde. Nach dieser „Karaoke-Einlage“ kamen wir um ca. 21:30 Uhr endlich in der Jugendherberge Weiskirchen an. Die Herberge hatte uns trotz der Verspätung freundlicherweise warmes Essen bereitgestellt.

Am nächsten Morgen brachen wir nach einem ausgiebigen Frühstück schon recht früh nach Trier auf. Vor Ort besichtigten wir planmäßig das „Rheinische Landesmuseum Trier“ und nahmen an einer Führung teil, bevor wir dann die Gelegenheit hatten, auf eigene Faust eine Rallye durchs Gebäude anzutreten. Im Laufe der Führung, aber auch während der Rallye, sahen wir z.B. den größten jemals gefundenen Goldschatz, welcher aus der Zeit der Römer stammt. Diese gewaltige Menge an Goldmünzen wiegt über 18 kg und hat einen rein materiellen Wert von mehr als einer Millionen Euro. Außerdem bekamen wir einige der imposanten Grabdenkmäler oder auch ein Modell der römischen Stadt Trier zu sehen. Nach einer kurzen Erholungsphase in der schönen Innenstadt Triers hielten die Schülerinnen und Schüler Referate über verschiedene römische Gebäude wie z.B. die Kaiserthermen oder das Amphitheater, welche bereits zu Hause vorbereitet worden waren. Außerdem besichtigten wir eine „Villa Rustica“, ein altes römisches Landhaus, welches basierend auf archäologischen Ausgrabungen rekonstruiert wurde. Dort wurde ebenfalls ein Vortrag gehalten, bei welchem die Referenten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durch das beeindruckende Anwesen führten. Nach einem kurzen Abstecher zur imposanten Saarschleife neigte sich der Tag auch schon dem Ende zu.

Am zweiten Morgen unserer Fahrt brachen wir nach dem Frühstück erneut nach Trier auf, um dort zunächst die Liebfrauenkirche, die ganz im Zeichen der Mutter Gottes steht, und das Museum am Dom zu besichtigen. Dort nahmen wir an einer Führung teil, in welcher wir unter anderem 12 Meter hohe Granitsäulen, welche als Pfeiler im Dom verwendet wurden, aber auch sehr beeindruckende Deckenmalereien bestaunen konnten, die aus dem Wohnhaus Helenas, der Mutter Konstantins des Großen, stammten, welches ehemals an der Stelle des Doms stand. Nach dieser Führung besichtigten wir den Dom, dort bekamen wir den „Heiligen Rock“, in welchem Fragmente aus der Tunika Jesu Christi verarbeitet sind, zu Gesicht. Nach einer Erholungspause im Palastgarten hörten wir die noch verbliebenen Referate über die Konstantinsbasilika, welche von Konstantin dem Großen erbaut und als Audienzhalle der römischen Kaiser genutzt wurde, nun aber als evangelische Kirche dient. Danach hatten wir den Auftrag, eine Rallye über die Themen der letzten Tage zu absolvieren, bevor wir eine Erlebnisführung durch die berühmte Porta Nigra machten. Zu Beginn dieser Führung wurden wir von einem als Römer verkleideten Mann in die Porta, das nördliche Stadttor Triers, hineingeführt. Dort trafen wir auf einen weiteren Mann, welcher als römischer Zenturio verkleidet war. Dieser Zenturio erklärte uns in Form eines sehr spannenden Schauspiels vieles über die Porta Nigra. Am Ende dieser Führung blieb noch Zeit für ein Selfie mit den Schauspielern. Nach dieser sehr informativen und spannend gestalteten Führung ging es wieder in die Herberge.

Am nächsten Tag mussten wir auch schon Abschied nehmen von der wunderschönen Umgebung. Während der Rückfahrt machten wir noch ein letztes Mal Halt und wanderten auf Empfehlung von Frau Zwick zur „Tempelanlage Tawern“, einem rekonstruierten altrömischen Tempelbezirk. Dort informierten wir uns mittels eines Audioguides über die gesamte Anlage. Anschließend machten wir uns endgültig auf den Weg nach Hause.

Nun bleibt nur noch eine Frage offen: Was haben wir auf dieser Exkursion gelernt?

Viele spannende Fakten über die Römer, ihre Wirkung auf Deutschland, aber natürlich auch vieles über Trier.