Initiative „GEGEN DAS VERGESSEN“ mit H.H. Leopold-Preis geehrt


Was wäre, wenn Hinderika und Heinrich Leopold heute leben würden? Die Initiative „Gegen das Vergessen“ gewinnt den 1. Platz des H. H. Leopold-Preises für Respekt und Toleranz.

Am letzten Mittwoch hatten verschiedene Mitglieder der Initiative „Gegen das Vergessen“ die Ehre, die Auszeichnung für den 1. Platz des H. H. Leopold-Preises entgegenzunehmen. Die Verleihung fand im Werkforum des Emdener VW-Werks statt. Daher wurde der Preis auch vom Werkleiter Enno Fehse persönlich übergeben.

Der nach Hinderika und Heinrich Leopold benannte Preis soll junge Menschen hervorheben, welche sich für Toleranz, Respekt, Integrität und Weltoffenheit einsetzen. Zugleich soll damit an die Arbeit des Ehepaares erinnert werden: Die beiden haben besonders nach den Geschehnissen der Reichspogromnacht 1938 auf verschiedene Weisen jüdische Mitbewohner unterstützt, obwohl ihnen dadurch gravierende Konsequenzen drohten.

Die Initiative „Gegen das Vergessen“ sieht sich durch diesen Preis weiterhin deutlich in ihrer Arbeit bestätigt. Die Geschichte von Hinderika und Heinrich Leopold bietet einen erneuten Anstoß, um beim alljährlichen Gedenkgang über die Gräueltaten der gesamten NS-Zeit und insbesondere der Reichspogromnacht zu sprechen, an diese zu erinnern, zu mahnen.

Wie bereits unter anderem in der letzten Sitzung des Kulturausschusses dargestellt, sollen außerdem dauerhafte Tafeln zur Erinnerung an die vertriebenen und getöteten jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Westerstede errichtet werden. Zu diesem Zweck soll auch das gewonnene Preisgeld von 1500€ verwendet werden.

Anlässlich der Verleihung des Preises möchte sich die Initiative „Gegen das Vergessen“ bei den beteiligten Organisationen und Personen bedanken. Außerdem stellt dies auch einen Moment dar, in dem der Dank allen Beteiligten und Unterstützenden der vergangenen und kommenden Jahre gilt. Die Wertschätzung, die sich in diesem Preis zeigt, soll ausdrücklich nicht nur der aktuellen Generation der beteiligten Jugendlichen, sondern auch früheren Generationen gelten und auch Ansporn für nächste Generationen sein.

Für Anmerkungen und Fragen ist die Initiative „Gegen das Vergessen“ unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Wir freuen uns über weitere Schülerinnen und Schüler, die sich in der Zukunft an den Aktionen der Initiative beteiligen möchten.