Aus dem Schulleben

Vortrag am 2. Mai 2024 (Wissenschaftsforum Westerstede)

D. Osewold
Mittwoch, 24. April 2024

Dr. Beate Vajen, Medizinische Hochschule Hannover (MHH):

Patient*innen mit Tumorrisikosyndromen frühzeitig identifizieren und besser versorgen: Erfahrungen aus dem Projekt OnkoRiskNET

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Dr. Beate Vajen am 2. Mai 2024 um 18:30 Uhr in der Mensa des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung: In Deutschland erkranken jährlich knapp 500.000 Menschen an Krebs. Mindestens 10-15% dieser Tumorerkrankungen haben eine erbliche Ursache und treten im Rahmen eines Tumorrisikosyndroms auf. Verantwortlich sind krankheitsverursachende Genveränderungen, die innerhalb der Familie vererbt werden können und zu einer familiären Häufung charakteristischer Tumorerkrankungen und Erkrankungen in jungem Lebensalter führen. Im Rahmen von genetischer Beratung und Diagnostik kann die Diagnose eines Tumorrisikosyndroms gesichert werden. Die Diagnose ermöglicht eine personalisierte Prävention und Therapie und die Identifikation weiterer betroffener Familienmitglieder. In Deutschland fehlt jedoch insbesondere im ländlichen Raum ein flächendeckender Zugang zur humangenetischen Patientenversorgung für Beratung und Diagnostik von Patienten mit einem Tumorrisikosyndrom. Hier setzt das Projekt „OnkoRiskNET – Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patienten und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom“ an, welches im Rahmen des Wissenschaftsforums Westerstede vorgestellt wird.

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

TSI auf dem „Bandshop“ in Oldenburg

D. Schlichting
Montag, 15. April 2024





Einer Einladung der Musikschule Oldenburg folgend trat unsere Schulband TSI am 14.03.24 abends im Wilhelm 13 auf. Der „Bandshop“ findet etwa viermal im Jahr statt und bietet Jugendbands aus Oldenburg und Umgebung die Gelegenheit, auf einer professionellen Bühne Auftrittserfahrung zu sammeln, sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Probenarbeit zu präsentieren und sich miteinander zu vernetzen.

Neben TSI waren noch drei weitere Bands von Oldenburger Gymnasien eingeladen. Zuerst haderte TSI etwas mit der Programmreihenfolge, da man befürchtete, dass der Auftritt am Ende des Konzerts nur vor leeren Rängen stattfinden würde. Aber weit gefehlt! „Das Beste zum Schluss“, so dachten offensichtlich viele Besucherinnen und Besucher, und sie wurden nicht enttäuscht: TSI zeigte energiegeladene Spielfreude und begeisterte das Publikum mit ihren mehrstimmig gesungenen, klanglich abwechslungsreichen Popsongs. Gerne erfüllte die Band schließlich den Wunsch nach einer Zugabe. Im Anschluss an das vielseitige, etwa zweistündige Konzert gab es noch Zeit, sich auszutauschen und Bekanntschaften mit den Oldenburger Musikerinnen und Musikern zu schließen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die alle – Mitwirkende wie auch Zuhörende – sehr genossen haben.

Wie Kriege enden: Historische Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert

Daniel Osewold
Montag, 08. April 2024

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg am 11. April um 18:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung

Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Wann weiß man überhaupt, ob es sich um einen Frieden handelt oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt in seinem Vortrag auf Kriege der Neuzeit, die alle auf verschiedene Weise irgendwann zu Ende gingen, und zeigt, warum wir die Gegenwart viel besser verstehen, wenn wir uns auf diese Geschichte einlassen.

Zum Vortragenden

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für 2024 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler in der Bundesrepublik, zuerkannt.

Im Verlag C.H.Beck sind von ihm erschienen:
"Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" (6. Aufl. 2020)
"Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923" (2. Aufl. 2019), (zus. mit Ulrike von Hirschhausen)
"Empires. Eine globale Geschichte 1780-1920" (2023)
"Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen" (2. Aufl. 2024).

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

Besuch aus der Politik: Lena Nzume (B’90 / Die Grünen) zu Gast im Politik-LK

Thomas Wilhelm (Jg. 12)
Montag, 11. März 2024

Am Montag, 04. März 2024 stattete die Grünen-Politikerin und Absolventin des Gymnasiums Westerstede Lena Nzume dem Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs einen Besuch ab. Dabei beantwortete sie verschiedene politische und persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch hatte sie durchaus eigenen Gesprächsstoff im Gepäck, der für einige Diskussionen sorgte. Es wurden unterschiedlichste Aspekte angesprochen, hauptsächlich in den Bereichen Innenpolitik, Schulpolitik, Migrationspolitik und nicht zuletzt Rassismus – ein Thema, bei dem Nzume als aus Kamerun stammende Deutsche diverse eigene Erfahrungen hat. Sie berichtete von persönlich erlebter Ausgrenzung in- und außerhalb der Schule und machte deutlich, dass sie sich deren Verbannung aus dem Schulsystem zum Ziel gesetzt hat – wobei sie allerdings auch Aspekte wie etwa Racial Profiling bei der Benotung von Schülerinnen und Schülern erwähnte, denen man wohl kaum auf der Ebene des gesamten Apparats wird präventiv begegnen können.

Weitere „Streitthemen“ waren u.a. die Bezahlkarte für Flüchtlinge, der Umgang mit dem Rechtsruck bzw. mit der AfD und ihrer Wählerschaft, die Notwendigkeit von ausländischem Personal, der Umgang mit der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie die Akzeptanz von Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft. In diesem Kontext wurde auf kulturelle Differenzen und vonseiten Nzumes auch auf den Wandel der Definition und Benutzung bestimmter Begriffe wie „Rasse“ oder „Kultur“ eingegangen.

Der Inhalt dieses Treffens sorgte auch in der Unterrichtsstunde am Folgetag noch für Diskussionen im Kurs. Auch über das Angebot Nzumes zu einem Besuch im niedersächsischen Landtag wurde dabei beraten.

Auch wenn politische Differenzen bzw. Meinungsunterschiede in bestimmten Bereichen deutlich wurden, waren der Kurs wie auch alle anderen (eigens eingeladenen) Teilnehmenden dankbar für die Möglichkeit eines solchen Gesprächs und für die Zeit, die sich Nzume für den Besuch genommen hat.

100 Kilo Kunst

Constance Wolter
Dienstag, 28. November 2023





Michelangelos berühmtes Fresko – der göttliche Fingerzeig, mit dem der Schöpfer dem ersten Menschen, Adam, Leben und Seele einhaucht – ist wohl eines der meistzitierten Werke der Kunstgeschichte. Im neuen Verwaltungsgebäude, Lange Straße 15 in Westerstede, wird es – obwohl weiterhin unverkennbares Zitat – zu einer Geste des Willkommenseins, des Unterstützung Erfahrens, denn hier wird die berühmte Geste zum Sich-die-Hände-Reichen umgedeutet. Das passt natürlich hervorragend zum Zweck des Gebäudes, sind hier doch Jobcenter und Veterinäramt untergebracht. Aber es setzt in einer Zeit wie unserer auch ein deutliches Zeichen der Barmherzigkeit und gegenseitigen Unterstützung – und weist damit über den Kontext, in dem Kundinnen und Kunden das Gebäude betreten, hinaus. Einander die Hände reichen – eine Metapher dafür, angenommen zu sein, ankommen zu dürfen, aufgenommen zu werden, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erfahren als Mensch unter Menschen. Nicht trotz, sondern wegen aller Unterschiedlichkeit bezogen auf Herkunft, Kultur, Sprache, Glauben.

In den Sommerferien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Behörden das neue Gebäude bezogen – dessen großzügiges, lichtdurchflutetes Atrium jedoch noch leer und unpersönlich wirkte. Bis jetzt. Denn in der ersten Herbstferienwoche haben 14 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede eine Raumskulptur geschaffen, die nun an drei dünnen Stahlseilen schwebend den Lichthof schmückt: ein 100kg schwerer Würfel mit einer fast 4m langen Raumdiagonalen, der auf der Spitze hängend angebracht ist. „Vielfalt“ ist der Titel der Raumskulptur, die auf Initiative des Architekten des Landkreises Ammerland, Andreas Martin, in Auftrag gegeben wurde. Der Titel des Kunstwerks lässt sich auch auf die Gruppe der Schülerinnen und Schüler beziehen, die in den Jahrgängen 8 bis 13 lernen und eine Woche lang unter der Leitung des erfahrenen Künstlers Christian Hermann täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr in einer zum Atelier umfunktionierten Halle der DEULA gearbeitet haben. Am Mittwoch, 1. November, wurde das Kunstwerk durch Landrätin Karin Harms der Öffentlichkeit vorgestellt (die NWZ berichtete). Unter dem Begriff „Vielfalt“ oder vielleicht besser Vielfältigkeit lassen sich aber auch die Herausforderungen fassen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ratsuchenden des Jobcenters konfrontiert sind, wie dessen Geschäftsführer Günther Siebels zu Beginn der Kreativwoche hervorhob. Vielfältige Krisen, z.B. Kriege und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen, erfordern täglich neue Lösungen – und zwar nicht nur auf der großen politischen Bühne, sondern auch ganz konkret vor Ort, wo es darum geht, z.B. von Flucht Betroffene bei ihrer sprachlichen, schulischen und beruflichen Integration zu unterstützen. Dies macht auch der Titel „EnterIntercultural Space“ des von Dirk Weißer, dem Projektkoordinator der Kreisvolkshochschule Ammerland, angeschobenen Projekts deutlich.

Ermutigend und einladend wirkt auch das formatfüllend dargestellte Lächeln auf der gegenüber den Händen liegenden Seite des Würfels. Nur das Lächeln – mehr ist nicht abgebildet, und das wirkt angesichts der zwei Jahre währenden Phase der Pandemie, in der unser Lächeln allzu oft hinter der Maske verborgen blieb, geradezu befreiend. Das gelb-rot-blaue Band, das sich über vier der sechs Würfelseiten zieht, hebt hervor, wie wichtig Netzwerke für uns alle sind. Auf zwei Seiten sind die Silhouetten menschlicher Figuren zu erkennen, die vielfach miteinander verbunden sind und eine Gemeinschaft bilden, in der alle aufgefangen und getragen werden und sich als Teil eines größeren Zusammenhangs und Zusammenhalts erleben dürfen. Dass all das keineswegs selbstverständlich ist, daran gemahnen die beiden Seiten, auf denen zarte Pflanzen umschwärmt von Schmetterlingen zu sehen sind. Freundschaft und Gemeinschaft sind wie Blumen im Garten – wenn wir uns an ihnen erfreuen und sie erblühen sehen wollen, müssen wir uns aktiv um sie kümmern und sie pflegen, damit sie wachsen können.

Einen echten Auftrag für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum umzusetzen ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine einmalige Bildungschance. Den vergleichsweise geschützten Rahmen schulischer Projekte zu verlassen, um an einem Projekt mitzuwirken, das nicht nur zeitliche und thematische Vorgaben macht, sondern eben auch öffentlich zu sehen und mit einem nicht unerheblichen Finanzrahmen ausgestattet ist, kann auch Druck verursachen und die Kreativität lähmen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich davon jedoch in ihrem Workflow nicht ausbremsen lassen, und dank der motivierenden Begleitung durch Christian Hermann haben sie pünktlich und sehenswert abgeliefert. Chapeau!

Dzień dobry Westerstede!

Kira Rebling, Erik Boyken, Jordan Fischer (10d)
Montag, 20. November 2023





Im Oktober 2023 fand der Polenaustausch der Klasse 10d statt. Die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler trafen früh am 6. Oktober ein, was zu einem etwas hektischen Start führte. Die ersten Treffen im Jaspershof am Ankunftstag förderten das Kennenlernen.

Das eigentliche Programm begann am folgenden Montag, das Wochenende davor wurde genutzt, um die Integration der polnischen Schüler in die Gastfamilien und in die Umgebung zu unterstützen. Während der Austauschwoche gab es Ausflüge, darunter Besuche im Universum in Bremen, die Erkundung von Bremen und Oldenburg sowie eine Exkursion auf die Insel Spiekeroog. Gruppenaktivitäten wie eine Kanutour stärkten den Teamgeist.

In der Freizeit trafen unsere polnischen Gäste und wir uns immer wieder an verschiedenen Orten, um Zeit miteinander zu verbringen, was dem kulturellen Austausch wie auch unseren zwischenmenschlichen Beziehungen zugute kam. Die sprachliche Verständigung war dabei anfangs eine Herausforderung, die wir aber schnell überwinden konnten. Die polnischen Schülerinnen und Schüler stellten so einige Unterschiede zwischen Polen und Deutschland fest, wie die E-Mobilität und die Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel. Auch Unterschiede im Schulsystem waren ein Thema unserer Gespräche.

Trotz anfänglicher Barrieren entwickelte sich eine starke Gemeinschaft. Der Austausch förderte das Verständnis für kulturelle Unterschiede und für die Bedeutung interkultureller Erfahrungen. Wir freuen uns auf den Rückaustausch im April in Breslau, um unsere gemeinsamen Erfahrungen zu vertiefen.

Shakespeare durchbricht wieder einmal die vierte Wand auf Schloss Gödens

Emily Weisensee / Bennett Krüger (Jg. 12)
Montag, 13. November 2023





Wenn Eulen im Nachthimmel über die Theaterbühne im Schlosspark Gödens fliegen und eine schaurig-schöne Atmosphäre erschaffen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, dann freut man sich umso mehr darüber, dem Rat zu einem Shakespeare-Theaterbesuch auf Schloss Gödens gefolgt zu sein. Auf Empfehlung unserer Kursleitung nahm unser Englisch-Leistungskurs gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Westerstede am 14.09.2023 den kurzen Weg nach Schloss Gödens auf sich, um das Stück „Romeo und Julia“, aufgeführt von der American Drama Group Europe, ansehen zu können.

Die Theatergruppe, gegründet von dem Amerikaner Grantly Marshall in München, ist seit 1978 erfolgreich. Seither machen es sich internationale Schauspielerinnen und Schauspieler aus den USA, Großbritannien sowie Frankreich zur Aufgabe, klassische und modere Dramen in möglichst vielen Ländern aufzuführen. Die fünf Darstellerinnen und Darsteller der Gruppe, die in Gödens auftraten, waren nicht nur schauspielerisch fantastisch, sondern auch ziemlich coole Leute.

Sie nutzten den außergewöhnlichen Veranstaltungsort Schloss Gödens, um das herausfordernde Theaterstück Shakespeares zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. Die Sprache war deutlich anspruchsvoll, aber dank der guten schauspielerischen Leistungen nicht überfordernd, sondern eine willkommene Herausforderung für unseren Englischkurs. Das Publikum konnte bei der Vorstellung direkt im schönen Ambiente des Schlossparks sitzen, und dadurch, dass die Anzahl der Gäste begrenzt war, konnten die Schauspielerinnen und Schauspieler eine große Nähe erzeugen und stellenweise das Publikum sogar auf amüsante Weise direkt einbinden. Gesangseinlagen, die Spannung durchbrechende Witze und so mancher Versuch, deutsch zu sprechen, lockerten die ernste Stimmung des Stücks auf. Besonders imponierten uns die Improvisationskünste und damit das schauspielerische Talent der Aufführenden: Ob fernes Glockenleuten oder penetrantes Kindergeschrei, sie fingen es einfach auf und bauten es humorvoll in die Szene mit ein.

Aber nicht nur das Theaterspiel als solches, sondern auch die Geschehnisse abseits der Bühne machten den Abend trotz aufziehender Kälte durchaus magisch. Vor Beginn der Vorführung hatten wir die Möglichkeit, durch den Schlosspark zu schlendern, das Schloss und die Gärten zu bewundern und die Szenerie auf uns wirken zu lassen. Wenn diese bereits im Hellen verzaubernd wirkte, so zog sie uns mit dem Einbruch der Dunkelheit durch die bereits erwähnten Eulen sowie den Sternenhimmel vollständig in ihren Bann, was die Romantik des Dramas noch verstärkte. Nach der Aufführung konnten wir die Schauspielerinnen und Schauspieler auch auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen, indem wir ihnen beim Einräumen ihres Equipments halfen. Obwohl sie zunächst aufgrund ihrer Kompetenz etwas einschüchternd wirkten, waren sie nicht nur freundlich, sondern auch witzig, und sie freuten sich über den Austausch. Sie erzählten uns von lustigen Erfahrungen während anderer Aufführungen und machten zum Abschluss sogar noch ein Selfie mit uns.

Zusammengefasst war dieser abenteuerliche Abend ein großartiges Erlebnis, von dem wir alle viel mitgenommen haben. Wir freuen uns bereits auf die kommende Aufführung im nächsten Jahr, die wir allen Lesenden wärmstens empfehlen.


Hinweis: Die imaginäre Grenze zwischen zum Beispiel dem Filmgeschehen oder der Theaterbühne und dem Publikum wird als “Vierte Wand” bezeichnet. Wenn diese Grenze von den SchauspielerInnen überwunden wird, spricht man vom Durchbrechen der Vierten Wand.

Gegen Judenhass und Gewalt 1938 und 2023 - Gedenkgang in Erinnerung an die Reichspogromnacht

SV
Donnerstag, 02. November 2023





Am 9. November 1938 erreichte die Judenverfolgung in der NS-Zeit eine neue Dimension: Die Nationalsozialisten riefen dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu verbrennen. Schon in der Nacht darauf standen sie in Flammen.

Die Reichspogromnacht gilt als eine der dunkelsten Nächte in der deutschen Geschichte. Aus Oldenburg erfolgte am 22. November 1938 schließlich der Erlass, alle jüdischen Kinder von öffentlichen Schulen zu verweisen – und so erging es auch den vier jüdischen Kindern der Höheren Bürgerschule Westerstede: Hermine Silberbach, Rosa Silberbach, Oskar Silberbach und Leonard Frank. Nur Hermine Silberbach überlebte die Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

In Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die damals bedroht, verschleppt und getötet wurden, organisiert die Westersteder Jugend seit der Schändung des jüdischen Friedhofes im Jahre 2008 einen jährlichen Gedenkgang. Der brutale Überfall der Hamas auf Israel hat die Erinnerung an das Grauenhafte und Unvorstellbare wieder wachgerufen. Tote, Verletzte und Verschleppte sind 2023 wieder Gründe jüdischer Angst. Auch in Deutschland wächst der Antisemitismus aus verschiedenen Quellen und öffentliche Kundgebungen begrüßen die Gewalt gegen jüdische Menschen. Der Bundespräsident rief Mitte September in einer Berliner Synagoge dazu auf, nicht zuzulassen, dass die Terroristen einen Keil in unsere Gesellschaft treiben. Die Angst sei groß, aber der Zusammenhalt sei stärker. In diesem Sinne startet der diesjährige Gedenkgang um 19:00 Uhr am Rathaus mit einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters.

Von dort gehen die Teilnehmer zunächst zum jüdischen Friedhof, steuern dann die Stadtbibliothek und anschließend das Abraxas an und enden im Innenhof des Gymnasiums bei einem Tee und jüdischem Gebäck. An jeder Station halten Schülerinnen und Schüler kleine Reden zu den historischen Hintergründen der Orte und erzeugen mit Gedichten oder Zitaten Erinnerungskultur.

Alle Menschen aus der Region sind herzlich eingeladen. Viele tun es ihnen an vielen Orten unseres Landes gleich. Für ein gemeinsames Zeichen des Erinnerns, der Mitmenschlichkeit und des Zusammenhalts.

1.000 € für notleidende Menschen in Libyen und Marokko

SV
Mittwoch, 04. Oktober 2023





Die schrecklichen Bilder der beiden Naturkatastrophen in Libyen und Marokko haben auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erreicht. Das Ausmaß ist verheerend. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, Zehntausende sind obdachlos, ganze Dörfer und Städte liegen in Trümmern. Natürlich gilt es jetzt, humanitäre Hilfe zu leisten und in der Region für sauberes Trinkwasser zu sorgen, um eine Gesundheitskrise zu verhindern. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede haben, organisiert von der SV, sowohl in Apen als auch in Westerstede quer durch alle Jahrgänge Kuchen gebacken und in den Pausen verkauft. Rund 920 € sind dabei als Spende für die Organisation Deutschland hilft zusammengekommen.

Die SV hat den Betrag aufgerundet und dankt allen Beteiligten!

Eure SV

On y va!

Leevke Icke
Montag, 07. August 2023





Drittortbegegnung der Französischschüler des 8. Jahrgangs mit dem Collège St. Joseph de Navarin aus Boulogne-sur- Mer in Kehl (5.-9.Juni 2023)

Nach einer langen Busfahrt trafen wir am Montagnachmittag in Kehl an der Jugendherberge ein und konnten die Zimmer beziehen, dann begann das Warten: Der Bus unserer französischen Partnerschule stand im Stau, sodass sich das erste Kennenlernen in den Abend verschob. Als dann endlich alle angekommen waren, begannen bei einem Spaziergang nach Frankreich über die „Passerelle des deux Rives“, die die Stadt Kehl über den Rhein mit der Stadt Straßburg verbindet, direkt die ersten Gespräche, mal auf Deutsch, mal auf Französisch und meistens in einer bunten Mischung aus beiden Sprachen.

In den nächsten Tagen stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: Zunächst der Besuch einer französischen Chocolaterie und die Besichtigung der historischen Haut-Koenigsbourg, am folgenden Tag in Straßburg dann eine sehr interessante Führung durch das Europaparlament und nach der Mittagspause, in der alle die Stadt auf eigene Faust erkunden konnten, eine Bootstour über die Kanäle der Stadt.

Am nächsten Tag ging es nach Freiburg, wo zunächst die Innenstadt bei einer Rallye erkundet wurde. Nach der Mittagsfreizeit fand eine Führung durch das ökologische Modellviertel Vauban statt, welches die französischen Schüler aus ihrem Schulbuch kannten und nun live erleben konnten. Die Abendstunden gestalteten die Schüler mit einem deutsch-französischen Karaoke-Abend, einem bi-nationalen Basketballturnier und vielen Gesprächen, Spielen und gemeinsamen Erlebnissen, die die beiden Länder einander näherbrachten und Freundschaften entstehen ließen, die in dem ein oder anderen Fall schon in die Planung eines Austausches im „Brigitte-Sauzay“- oder „Voltaire“-Programm übergingen.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres deutsch-französischen Treffens in Kehl, das eine gelungene Alternative zu unserem bisher üblichen Austauschprogramm darstellte!

Was uns bewegte – Eine kleine Rückschau der Schülervertretung 2023

Mathilda | Vanessa | Felix W | Klaas | Felix B | Tizian | Leon | Nicolas | Marla | Silke
Montag, 03. Juli 2023





Als SV ist es uns wichtig, das Schulleben und die Schulgemeinschaft mit Aktionen zu gestalten und zu fördern. Das bedeutet, dass wir uns Dinge überlegen, die euch Freude bereiten, aber auch, dass wir Themen angehen, die für uns gesellschaftlich wichtig sind. Mit dem Ausklingen des Schuljahres und dem anstehenden Sommerfest, zu dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlichst alle einladen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um noch einmal gemeinsam an das letzte Jahr zu erinnern.

Juniorwahl

2022 war in Niedersachsen Landtagswahl. Wahlberechtigt sind bei dieser Wahl alle Bürger*innen, die bereits 18 Jahre alt sind. Wir als Schule wollten aber wissen, welche Parteien unsere Schüler*innen wählen würden. Dementsprechend führte die SV die Juniorwahl durch, bei der alle Schüler*innen ab der 8. Klasse wählen durften. Das Ergebnis wurde zeitgleich mit dem echten Wahlergebnis veröffentlicht und war Thema im Politikunterricht.

Gedenkgang

Uns als Schüler*innen der Schule ist ein tolerantes Miteinander ohne Rassismus besonders wichtig. Aus diesem Grund erinnern wir in Kooperation mit dem Jugendbeirat der Stadt Westerstede jedes Jahr am 9.11. an die Reichspogromnacht und die damit einhergehende Verfolgung und Auslöschung vieler Menschengruppen. Auch in diesem Jahr war uns dies ein Anliegen und so freuten wir uns umso mehr, dass so viele Menschen unserem Aufruf zum Gedenkgang gefolgt sind. In diesem Schuljahr wurde die Veranstaltung zusätzlich von Olec Mün bereichert, der als Nachfahre Westersteder Juden ein Konzert in der Aula gab. Im Jubiläumsjahr der Stadt Westerstede interviewten Tizian und Marla Zeitzeugen und im November soll – neben dem Gedenkgang am 9.11. – ein bleibendes Stück Erinnerungskultur auf dem jüdischen Friedhof entstehen.

Minitange und Winterball

Ein paar Wochen später gestalteten wir unsere Mensa in eine Disko um. Da unser SV-Mitglied Mathilda der Ansicht war, dass die 5. und 6. Klassen eine Disko zur Stärkung der Klassengemeinschaft brauchen, verwandelte sich die Schule an einem Abend in „Minitange“. Es war schön zu sehen, wie viele Kinder an dem Abend zu lauter Musik auf der Tanzfläche ausflippten. Und da sich die Mensa als geeigneter Tanzsaal erwies, entschlossen sich die Oberstufenschüler der SV (Marla, Tizian, Felix W., Felix B., Nicolas, Vanessa, Klaas, Silke und Leon) kurzerhand, den durch Corona etwas „eingestaubten“ Winterball neu zu beleben. Im März tanzten also die Oberstufenschüler*innen bei bester Laune zu unterschiedlichen Rhythmen in der dekorierten Mensa und die Fotobox hielt reihenweise Erinnerungen fest.

Welt-AIDS-Tag

Der 1. Dezember ist seit 1988 ein feststehender Termin zum Bewusstmachen der Rechte HIV-positiver Menschen. Uns als SV ist dieser Tag wichtig und daher sammeln wir in jedem Jahr Spenden und legen Informationsmaterial zur Aufklärung bereit. Wir kooperieren mit der AIDS-Hilfe Oldenburg, die uns in jedem Jahr freundlich bei unserem Spendenaufruf unterstützt, und wir freuen uns, auch in diesem Jahr einen dreistelligen Betrag spenden zu können.

Nikolausaktion

Um alle Schüler*innen auf die Weihnachtszeit einzustimmen, haben wir auch in diesem Jahr die Schule weihnachtlich geschmückt und im Innenhof den großen Weihnachtsbaum aufgestellt. Wir lassen es uns außerdem auch nicht nehmen, für euch den Nikolaus zu spielen. Daher hatten einige fleißige SV-Helferlein in allen Klassenräumen einen Nikolausgruß für euch bereitgelegt.

Weihnachtsbasar

Ein ebenfalls fester Bestandteil unseres Schullebens ist der Weihnachtsbasar, den wir nicht nur für uns, sondern auch für andere machen. Wie in jedem Jahr geht die Hälfte unseres Erlöses an Dr. Andreas Settje und seinen Verein Man Maya Med, der in Nepal die medizinische Versorgung für die dort lebenden Menschen verbessern möchte. Durch eure zahlreichen Angebote auf dem Basar und die hohe Zahl der Besuchenden war der Basar ein großer Erfolg. Viele Schüler*innen nutzten die Möglichkeit und bestellten unter der Regie von Marla und Leon eifrig Kleidung mit einem Schullogo bei der SV. Auch das formt ein Stück Schulgemeinschaft.

Reaktivierung der Spieleausleihe

Seit ein paar Jahren lag unsere Spieleausleihe etwas im Dornröschenschlaf. Unserem jüngsten SV-Mitglied Mathilda war es wichtig, dass es in den Pausen wieder möglich ist, Spiele auszuleihen. Zudem war sie der Ansicht, dass neue Spiele angeschafft werden sollten. Wir haben euch daraufhin gefragt, was euch in den Pausen zum Spielen fehlt und passend zum Sommer für 1500€ Bewegungsspiele gekauft, die nun für euch in den Pausen zur Verfügung stehen. Das Angebot wird intensiv genutzt und darüber freuen wir uns sehr.

OOWV-Wasserspender

Unser Leon hatte bereits sein Abitur geschrieben und hätte sich gedanklich schon von der Schule verabschieden können. Hat er aber nicht. Bei einem Treffen mit der OOWV sowie der Schulleitung und den Hausmeistern hat er den Anstoß gegeben, dass es demnächst an unserer Schule einen Wasserspender geben wird, an dem ihr eure großen Wasserflaschen mit und ohne Kohlensäure auffüllen könnt.

Sommerfest

Zu guter Letzt lasst euch gesagt sein, dass unsere Vorbereitungen für das Sommerfest aktuell auf Hochtouren laufen. Wir schreiben Listen, transportieren Möbel, koordinieren Klassen, organisieren Hüpfburg, Fußball-Dart und Bungeerun und überlegen uns, womit wir euch auf dem Sommerfest eine Freude machen können. Vielfältige Essensangebote (auch vegetarische Optionen) treffen hoffentlich jeden Geschmack.


Feiern wir am Dienstag gemeinsam in den Sommer 2023!


Weitere Artikel gibt es im ARTIKELARCHIV

Unterrichtszeiten

Stunde

Westerstede

Apen

1./2. Stunde 08:00 - 09:30 08:00 - 09:35
1. große Pause 09:30 - 09:50 09:35 - 09:55
3./4. Stunde 09:50 - 11:20 09:55 - 11:30
2. große Pause 11:20 - 11:45 11:30 - 11:45
5./6. Stunde 11:45 - 13:15 11:45 - 13:20
Mittagspause 13:15 - 14:10 13:20 - 14:00
7./8. Stunde 14:10 - 15:40 14:00 - 15:30

Aktuelles


Anmeldung Jahrgang 5
Schuljahr 2024/25

- Anschreiben
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Aus der Presse

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Europaschule

Basketball: Heimturnier mit Höhen und Tiefen




Am Donnerstag, dem 8.2.2018 war das Gymnasium Westerstede erstmalig Gastgeber des Basketball-Bezirksentscheids der „Jugend trainiert für Olympia“-Serie. Neben der Westersteder Schulmannschaft hatten sich die Mannschaften der Liebfrauenschule in Oldenburg, des Gymnasiums Lohne und das Johannes-Althusius-Gymnasiums in Emden für das in der Hössenhalle ausgetragene Turnier qualifiziert.

Nachdem unsere Mannschaft, betreut von Tim Nienaber und angeführt von Kapitän Bastian Poelmeyer, zum Auftakt mit 39:33 gegen die Gäste aus Oldenburg gewonnen hatte, entwickelte sich im Modus „Jeder gegen jeden“ ein sehr spannendes und ausgeglichenes Turnier. In ihrem zweiten Spiel trafen die Hausherren auf den vermeintlich stärksten Konkurrenten aus Lohne. Nach einer knappen 2-Punkte-Führung zur Halbzeit gab es jedoch einen Bruch im Westersteder Spiel, weshalb die Begegnung am Ende deutlich mit 24:49 abgegeben wurde. Da das Gymnasium Lohne im Anschluss auch seine beiden anderen Partien gewinnen konnte, stand vor dem abschließenden Spiel der Westersteder der klare und verdiente Turniersieger bereits fest.

In der Folge schenkte unsere Mannschaft in einer knappen Niederlage in der Verlängerung gegen die Gäste aus Emden auch noch den zweiten Turnierplatz her. Diesen belegte nach Austragung aller Partien die Liebfrauenschule; Vierter wurde das Johannes-Althusius-Gymnasium.

Im Rahmen der Siegerehrung lobte Robert König, Leiter der Fachgruppe Sport, die tolle Organisation, die größtenteils in der Hand von Schülerninnen und Schülern unserer Schule gelegen hatte: „Es war toll mit anzuschauen, wie sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums für den reibungslosen Ablauf dieses Turniers engagiert haben.“

Die Angel-AG baut tolle Posen!




Vor den Osterferien haben wir mit der Angel-AG Herrn Karwath, Buchautor (Das große Fliegenlexikon) und großer Experte für das Fliegenfischen, in seiner Werkstatt besucht. Dort haben wir selber Posen gebaut.

Zuerst haben wir uns einen Korken genommen und ein Loch durch die Mitte gebohrt. Danach sind wir zu den Drehbänken gegangen und haben aus einem Stück Holz das Oberteil der Pose hergestellt und den Korken in Form gebracht. Als Unterteil der Pose haben wir ein Stück Holz und eine halbe Sicherheitsnadel verwendet. Das Unterteil haben wir durch den Korken gesteckt und von oben mit dem Oberteil verbunden.

Der Nachmittag bei Herrn Karwath hat uns allen viel Spaß gemacht. Vor allem, dass wir selber handwerklich arbeiten konnten und am Ende tolle Ergebnisse hatten, war prima. Vielen Dank noch einmal an Herrn Karwath!

Einige Wochen später haben wir uns wieder getroffen, dieses Mal in der Schule zum Anmalen und Lackieren der Posen. Während des Anmalens haben wir einen spannenden Angelfilm gesehen.

Schulschach-Turnier in Schortens 2018: Die Teilnehmer berichten!




Jarne Bruns (5f): Am Mittwoch, 7.2.2018 sind wir mit unserer Schach-AG zum Schachtunier nach Schortens gefahren. Um 9 Uhr ging das Turnier los. Meine Mannschaft trat mit 4 Spielern gegen 7 andere Teams an: „So, bitte bereit machen für die erste Runde“ ertönte es im Bürgerhaus. Sofort liefen viele Schüler zu ihrem Platz. Als die Uhren freigegeben wurden, herrschte eine gespannte Stille. Alle Schüler strengten sich an, auch ich war hoch konzentriert. Hier und da hörten wir Jubelrufe, aber was man am meisten hörte, war: Schach! In dem siebenrundigen Turnier mit 30 min. Überlegungszeit pro Spiel erzielte meine Mannschaft den 6. Platz. Insgesamt hat mir das Turnier gut gefallen und ich konnte mir einige neue Tricks anschauen. Hoffentlich bis zum nächsten Jahr!

Marvin Elling (10d): Auch im diesem Jahr hat unsere AG am jährlichen Schach-Turnier in Schortens teilgenommen. Ähnlich wie beim Tischtennis treten hier Einzelspieler als Team, das aus vier Personen pro Mannschaft besteht, gegeneinander an. Dabei wird eine Reihenfolge von eins bis vier festgelegt und eine Nummer aus einem Team spielt gegen die entsprechende Nummer des anderen Teams. Unser Gymnasium konnte dieses Jahr ganze drei Teams stellen, die auch alle das Turnier mit einem zufriedenstellenden Ergebnis beendeten. Für mich war es die erste Teilnahme an einem Schachturnier. Obwohl ich es mir wesentlich kleiner und ruhiger vorgestellt hatte, war ich doch positiv überrascht. Von guter Stimmung über tolle Gemeinschaft bis hin zu spannenden Partien war alles dabei. Ungeachtet dessen, dass ich erst seit einem Monat mehr oder weniger aktiv an der Schach-AG teilnehme, die übrigens sehr zu empfehlen ist, war bei den Gegnern von machbar bis unglaublich stark alles dabei. Unser Team verpasste letztendlich knapp den dritten Platz. Insgesamt kann ich es empfehlen, sich selbst sein Bild von der Schach-AG zu machen, denn das Schachspiel ist, egal ob man gewinnt oder verliert, triumphiert oder untergeht, Erster oder Letzter wird, eine enorme Bereicherung.

Eric Keller (7d): Es war ein schwerer Kampf und wir sind auf starke Gegner getroffen. Überraschend konnten wir das Favoritenteam aus Jever mit 3 zu 1 schlagen. Im letzten Jahr war Jever noch stärker und wir hatten viel mehr Probleme.

Felix Neuhaus (10e): Wir Schüler der Schach-AG sind am 7.2.2018 zum Schachturnier nach Schortens gefahren. Der Bus wurde von der Schule gestellt und fuhr gegen 8:30 Uhr ab. Als wir ankamen, wurden auf allen Tischen bereits Schachbretter und Figuren aufgestellt. Nach einer kurzen Einspielphase wurden wir ins Schachturnier eingeführt. Das Turnier umfasste eine Altersgruppe von etwa 10-18 Jahren, von unserer Schule nahmen insgesamt drei Schachgruppen mit jeweils vier Spielern teil. Mit jedem neuen Spiel traf man auf Gegner, die allesamt einen einzigartigen Spielstil hatten. Dadurch konnten wir neue Taktiken austauschen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Schließlich endete das Turnier und wir fuhren gegen 14:30 Uhr zufrieden zum Gymnasium zurück.

Matthias Tillmans (7b): Auch in diesem Jahr traten viele Mannschaften im Gemeindehaus in Schortens an, um sich für die Endrunde der Schulschachmeisterschaft zu qualifizieren. Die Stimmung war wie immer sehr gut und die Teams des 7./8. Jahrgangs kamen auf den 3. und 5. Platz. Das reicht nicht für die Qualifikation, dennoch ist es eine gute Leistung und wir sind sehr zufrieden.

Michael Tillmans (7b): Dieses Jahr bildete unsere Altersstufe wieder zwei Teams, die je aus vier Personen bestanden. Die erste unserer sieben Spielrunden bestritten wir direkt gegen unser zweites Team gewannen knapp. Am Ende reichte es für unser erstes Team für Rang 3, unsere zweite Mannschaft erreichte Platz 5.

Erasmus: Austauschfahrt nach Finnland




Im Rahmen des Erasmus-Plus-Projekts, an dem wir gemeinsam mit vier weiteren Schulen aus Spanien, Italien, Griechenland und Finnland teilnehmen, haben wir gemeinsam mit Frau Tüchsen und Herrn Tegeler vom 18. bis zum 25. Februar als vorletzten Zielort Finnland besucht. Jede/r von uns vier Schülerinnen und Schülern hat je zwei Tage für die Daheimgebliebenen zusammengefasst.


Tag 1 + 2 (Jan-Niklas)

Unsere Projektfahrt im Rahmen des Erasmus-Austausch-Programms begann am 18. Februar um 7:15 Uhr am Hauptbahnhof in Oldenburg. Von dort aus fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen nach Hamburg. Nach dem Check-In und etwas Wartezeit flogen wir ca. 2 Stunden nach Helsinki, von wo es nach zweistündiger Wartezeit nach Oulu, die nördlichste Großstadt der EU, ging. Dort trafen wir auf unsere italienischen, spanischen und griechischen Projektpartner und wurden von den Finnen abgeholt. Nach insgesamt ca. 13 Stunden Anreise waren wir um 23:00 Uhr schließlich in den Familien. Besonders beeindruckt waren wir sofort von den Schnee- und Eismengen vor Ort bei -25 Grad. Der zweite Tag begann für uns mit der ersten Stunde um 8:35 Uhr. In unterschiedlichen Gruppen versuchten wir, ein Hühnerei aus dem ersten Stock fallen zu lassen, ohne dass es zerbrach. Auf diese Weise wurde „das erste Eis gebrochen“ und wir konnten uns alle schnell kennenlernen. Anschließend wurden die unterschiedlichen Projektergebnisse in fast schon vertrauter Atmosphäre präsentiert.

Den Abend verbrachten wir gemeinsam in einem typischen Holzhaus an der Küste. Nach dem Abendessen bekamen wir besonderen Besuch: Joulupukki, der finnische Weihnachtsmann, überreichte uns zahlreiche Geschenke. So konnten wir zwei Monate nach dem verregneten Heiligabend in Deutschland endlich verschneite Weihnachten bei -20 Grad genießen. Einige nutzten außerdem die Möglichkeit, eine traditionelle finnische Sauna mit Blick auf die zugefrorene Ostsee zu besuchen.

Tag 3 + 4 (Simon)

Den Morgen starteten wir in einer lokalen Töpferei, wo wir uns in diesem Handwerk ausprobieren konnten. Im Anschluss entdeckten wir auf einer Busfahrt unsere Gastgeberstadt und ihre lokalen Sehenswürdigkeiten. Nach dem Mittagessen im Restaurant direkt an der Ostsee fuhren wir Schlitten, was insbesondere den Lehrern Spaß bereitete. Nachdem in der Nacht zu Dienstag bereits Temperaturen von -26 Grad geherrscht hatten, konnten wir an diesem Tag bedauerlicherweise keine künstlerische Umsetzung unseres Projektthemas vornehmen. Geplant war gewesen, Leuchttürme aus Schnee und Eis zu modellieren, doch zu unserer Überraschung war es sogar den Finnen dafür zu kalt. So bestand der abschließende Tagespunkt aus einem Besuch mit Führung im Heimatmuseum, wo wir viel über die Bedeutung der Ostsee für die finnische Gesellschaft in den geschichtlichen Epochen erfuhren und auch, weshalb Finnland so außerordentlich viele und unterschiedliche Leuchttürme besitzt. In der nachmittäglichen Freizeit besuchten wir Schüler das Schwimmbad, während einige Lehrer ihre Rodelkünste verfeinerten.

Der vierte Tag stand ganz im Zeichen der nördlichsten Großstadt der EU: In Oulu besuchten wir das Kunstmuseum und erfuhren u.a. eine Menge über die finnische Hip-Hop- und Graffiti-Kultur der letzten Jahrzehnte. Eine zweite Ausstellung präsentierte Oulu als wichtiges Technologie-Zentrum. So hatte beispielsweise Nokia hier einen der bedeutendsten Standorte. Anschließend besuchten wir LudoCraft, einen weltweit agierenden Spiele-App-Entwickler. Nach einem gemeinsamen Essen hatten alle noch etwas Freizeit, um die Stadt zu erkunden.

Tag 5 + 6 (Marie)

Am folgenden Tag trafen wir uns morgens wieder zur ersten Stunde in der Schule. In der Aula wurde uns ein Workshop angeboten, bei dem wir erfahren konnten, wie die Schule technische Geräte im und um den Unterricht herum einsetzt. Besonders interessant ist, dass jeder Schüler einen eigenen Laptop besitzt, auf dem im und außerhalb des Unterrichts fast alles Schulische zu erledigen ist: von der Bearbeitung von Aufgaben über das Lesen und Markieren von Texten bis hin zur Verwendung ganzer Schulbücher, die digital auf den Laptops verfügbar sind. Außerdem erfuhren wir, dass es an der Schule einen Angestellten gibt, der ausschließlich für die Technik da ist. Dieser sorgt dann „nur“ dafür, dass die Endgeräte, welche in der ganzen Schule verteilt sind, einwandfrei funktionieren. Im Anschluss besuchten wir die Grundschule in Kalajoki und sahen zu, wie die Kinder dort Roboter von „Lego Education“ programmierten. Wir selbst durften es auch ausprobieren und einen Roboter bauen. Zurück in unserer Austauschschule setzten wir diese Arbeit dann fort, indem wir das Blinken von LED-Lichtern programmierten. Das wollten wir abschließend für die Erstellung unseres Kunstproduktes zum Thema „Lighthouses“ nutzen. Außerdem machten mithilfe der Schultablets Videos, die ebenfalls im Zusammenhang mit unserem Projektthema stehen. Sie sind auf dem Weblog von Erasmus (https://keeponshiningproject.wordpress.com/) zu sehen.

Den Abend verbrachten wir dann alle zusammen bei einer unserer finnischen Gastgeber.

Am nächsten Tag setzten wir die künstlerische Arbeit an unserem Thema fort. Zunächst wurden wir in die Besonderheiten der finnischen Mythologie mit ihren Helden und ihrer Bedeutung für die Finnen eingeweiht. Dies setzte ein Zeil von uns dann passenderweise selbst in einem spontanen Theaterspiel auf der Bühne um, während eine weitere Gruppe einen von Schülern selbst erstellten „Escape Room“ besuchten. Dieser thematisiert verschiedene Stadien der 100-jährigen Unabhängigkeit Finnlands und steht den Bewohnern der Stadt zur freien Nutzung zur Verfügung.

Mittags besuchten wir die Berufsschule der Stadt, wo wir die Kunsträume zur weiteren Arbeit an unserem Leuchtturm fortsetzten. In Kleingruppen erstellten Bilder mit selbst gewählten Begriffen zum Thema „Leben“. Die bereits programmierten LEDs vom Vortrag wurden in das Gesamtwerk eingebaut und in unsere Austauschschule zurückgebracht. Später konnten wir dort die Hauswirtschaftsräume nutzen, um uns Pizza zu backen, bevor wir abends vom Schulchor unterhalten wurden. Abschließend gab eine Rallye mit allen Teilnehmern des Projektes inklusive der Lehrer durch die Schule. Die Lehrerinnen und Lehrer hatten natürlich das Nachsehen, was sie aber nicht daran hinderte, an diesem „Abschlussabend“ gemeinsam mit uns traditionelle Tänze aus den verschiedenen Ländern zu präsentieren, die dann alle zusammen tanzten. Leider mussten wir uns an diesem Abend schon von den Griechen, Spaniern und Italienern verabschieden, da sie alle früh am nächsten Morgen die Rückreise antraten.

Tag 7 + 8 (Dennis)

Da bis auf uns Deutsche und natürlich die Finnen nun keine Projektteilnehmer mehr vor Ort waren, konnten wir den Samstag ganz entspannt beginnen, was wir natürlich alle zum Ausschlafen nutzten. Im Verlauf des Tages trafen wir uns zum Quadfahren auf einem zugefrorenen See, was sehr viel Spaß machte, aufgrund der mittlerweile wieder eisigen Temperaturen von -17 Grad aber schnell zu kalt wurde, sodass wir lieber das Mittagessen im Haus genossen. Abends trafen wir uns dann wieder alle zum Bowlen und zum Essen: Bei Hesburger, vergleichbar mit bekannten Fastfoodketten in Deutschland, probierten wir finnische Burger. Da wir am nächsten Tag zeitig abfahren mussten, packten wir bereits am Samstag unsere Koffer.

Der Sonntag begann mit dem letzten Frühstück in unseren Gastfamilien, auch mussten die letzten Sachen noch eingepackt werden. Gegen 12:30 Uhr trafen wir uns an der Schule, um voneinander Abschied zu nehmen, was zu zahlreichen Tränen führte. Mit dem Taxi begann dann unsere lange Rückreise in die Heimat. Von Oulo flogen wir erneut zurück nach Helsinki, wo die Anschlusszeiten so eng beieinander lagen, dass wir quer durch den Flughafen rennen mussten. Zurück in Hamburg war unser Hunger dann so groß, dass sich alle schnell etwas besorgten, bevor wir die Zugreise über Bremen nach Oldenburg antraten. Gegen 23:00 Uhr kamen wir dann glücklich zuhause an und hatten nicht nur uns, sondern auch das kalte Wetter aus Europas Norden mitgebracht.

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