Aus dem Schulleben

Vortrag am 2. Mai 2024 (Wissenschaftsforum Westerstede)

D. Osewold
Mittwoch, 24. April 2024

Dr. Beate Vajen, Medizinische Hochschule Hannover (MHH):

Patient*innen mit Tumorrisikosyndromen frühzeitig identifizieren und besser versorgen: Erfahrungen aus dem Projekt OnkoRiskNET

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Dr. Beate Vajen am 2. Mai 2024 um 18:30 Uhr in der Mensa des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung: In Deutschland erkranken jährlich knapp 500.000 Menschen an Krebs. Mindestens 10-15% dieser Tumorerkrankungen haben eine erbliche Ursache und treten im Rahmen eines Tumorrisikosyndroms auf. Verantwortlich sind krankheitsverursachende Genveränderungen, die innerhalb der Familie vererbt werden können und zu einer familiären Häufung charakteristischer Tumorerkrankungen und Erkrankungen in jungem Lebensalter führen. Im Rahmen von genetischer Beratung und Diagnostik kann die Diagnose eines Tumorrisikosyndroms gesichert werden. Die Diagnose ermöglicht eine personalisierte Prävention und Therapie und die Identifikation weiterer betroffener Familienmitglieder. In Deutschland fehlt jedoch insbesondere im ländlichen Raum ein flächendeckender Zugang zur humangenetischen Patientenversorgung für Beratung und Diagnostik von Patienten mit einem Tumorrisikosyndrom. Hier setzt das Projekt „OnkoRiskNET – Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patienten und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom“ an, welches im Rahmen des Wissenschaftsforums Westerstede vorgestellt wird.

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

TSI auf dem „Bandshop“ in Oldenburg

D. Schlichting
Montag, 15. April 2024





Einer Einladung der Musikschule Oldenburg folgend trat unsere Schulband TSI am 14.03.24 abends im Wilhelm 13 auf. Der „Bandshop“ findet etwa viermal im Jahr statt und bietet Jugendbands aus Oldenburg und Umgebung die Gelegenheit, auf einer professionellen Bühne Auftrittserfahrung zu sammeln, sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Probenarbeit zu präsentieren und sich miteinander zu vernetzen.

Neben TSI waren noch drei weitere Bands von Oldenburger Gymnasien eingeladen. Zuerst haderte TSI etwas mit der Programmreihenfolge, da man befürchtete, dass der Auftritt am Ende des Konzerts nur vor leeren Rängen stattfinden würde. Aber weit gefehlt! „Das Beste zum Schluss“, so dachten offensichtlich viele Besucherinnen und Besucher, und sie wurden nicht enttäuscht: TSI zeigte energiegeladene Spielfreude und begeisterte das Publikum mit ihren mehrstimmig gesungenen, klanglich abwechslungsreichen Popsongs. Gerne erfüllte die Band schließlich den Wunsch nach einer Zugabe. Im Anschluss an das vielseitige, etwa zweistündige Konzert gab es noch Zeit, sich auszutauschen und Bekanntschaften mit den Oldenburger Musikerinnen und Musikern zu schließen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die alle – Mitwirkende wie auch Zuhörende – sehr genossen haben.

Wie Kriege enden: Historische Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert

Daniel Osewold
Montag, 08. April 2024

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg am 11. April um 18:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung

Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Wann weiß man überhaupt, ob es sich um einen Frieden handelt oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt in seinem Vortrag auf Kriege der Neuzeit, die alle auf verschiedene Weise irgendwann zu Ende gingen, und zeigt, warum wir die Gegenwart viel besser verstehen, wenn wir uns auf diese Geschichte einlassen.

Zum Vortragenden

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für 2024 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler in der Bundesrepublik, zuerkannt.

Im Verlag C.H.Beck sind von ihm erschienen:
"Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" (6. Aufl. 2020)
"Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923" (2. Aufl. 2019), (zus. mit Ulrike von Hirschhausen)
"Empires. Eine globale Geschichte 1780-1920" (2023)
"Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen" (2. Aufl. 2024).

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

Besuch aus der Politik: Lena Nzume (B’90 / Die Grünen) zu Gast im Politik-LK

Thomas Wilhelm (Jg. 12)
Montag, 11. März 2024

Am Montag, 04. März 2024 stattete die Grünen-Politikerin und Absolventin des Gymnasiums Westerstede Lena Nzume dem Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs einen Besuch ab. Dabei beantwortete sie verschiedene politische und persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch hatte sie durchaus eigenen Gesprächsstoff im Gepäck, der für einige Diskussionen sorgte. Es wurden unterschiedlichste Aspekte angesprochen, hauptsächlich in den Bereichen Innenpolitik, Schulpolitik, Migrationspolitik und nicht zuletzt Rassismus – ein Thema, bei dem Nzume als aus Kamerun stammende Deutsche diverse eigene Erfahrungen hat. Sie berichtete von persönlich erlebter Ausgrenzung in- und außerhalb der Schule und machte deutlich, dass sie sich deren Verbannung aus dem Schulsystem zum Ziel gesetzt hat – wobei sie allerdings auch Aspekte wie etwa Racial Profiling bei der Benotung von Schülerinnen und Schülern erwähnte, denen man wohl kaum auf der Ebene des gesamten Apparats wird präventiv begegnen können.

Weitere „Streitthemen“ waren u.a. die Bezahlkarte für Flüchtlinge, der Umgang mit dem Rechtsruck bzw. mit der AfD und ihrer Wählerschaft, die Notwendigkeit von ausländischem Personal, der Umgang mit der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie die Akzeptanz von Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft. In diesem Kontext wurde auf kulturelle Differenzen und vonseiten Nzumes auch auf den Wandel der Definition und Benutzung bestimmter Begriffe wie „Rasse“ oder „Kultur“ eingegangen.

Der Inhalt dieses Treffens sorgte auch in der Unterrichtsstunde am Folgetag noch für Diskussionen im Kurs. Auch über das Angebot Nzumes zu einem Besuch im niedersächsischen Landtag wurde dabei beraten.

Auch wenn politische Differenzen bzw. Meinungsunterschiede in bestimmten Bereichen deutlich wurden, waren der Kurs wie auch alle anderen (eigens eingeladenen) Teilnehmenden dankbar für die Möglichkeit eines solchen Gesprächs und für die Zeit, die sich Nzume für den Besuch genommen hat.

100 Kilo Kunst

Constance Wolter
Dienstag, 28. November 2023





Michelangelos berühmtes Fresko – der göttliche Fingerzeig, mit dem der Schöpfer dem ersten Menschen, Adam, Leben und Seele einhaucht – ist wohl eines der meistzitierten Werke der Kunstgeschichte. Im neuen Verwaltungsgebäude, Lange Straße 15 in Westerstede, wird es – obwohl weiterhin unverkennbares Zitat – zu einer Geste des Willkommenseins, des Unterstützung Erfahrens, denn hier wird die berühmte Geste zum Sich-die-Hände-Reichen umgedeutet. Das passt natürlich hervorragend zum Zweck des Gebäudes, sind hier doch Jobcenter und Veterinäramt untergebracht. Aber es setzt in einer Zeit wie unserer auch ein deutliches Zeichen der Barmherzigkeit und gegenseitigen Unterstützung – und weist damit über den Kontext, in dem Kundinnen und Kunden das Gebäude betreten, hinaus. Einander die Hände reichen – eine Metapher dafür, angenommen zu sein, ankommen zu dürfen, aufgenommen zu werden, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erfahren als Mensch unter Menschen. Nicht trotz, sondern wegen aller Unterschiedlichkeit bezogen auf Herkunft, Kultur, Sprache, Glauben.

In den Sommerferien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Behörden das neue Gebäude bezogen – dessen großzügiges, lichtdurchflutetes Atrium jedoch noch leer und unpersönlich wirkte. Bis jetzt. Denn in der ersten Herbstferienwoche haben 14 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede eine Raumskulptur geschaffen, die nun an drei dünnen Stahlseilen schwebend den Lichthof schmückt: ein 100kg schwerer Würfel mit einer fast 4m langen Raumdiagonalen, der auf der Spitze hängend angebracht ist. „Vielfalt“ ist der Titel der Raumskulptur, die auf Initiative des Architekten des Landkreises Ammerland, Andreas Martin, in Auftrag gegeben wurde. Der Titel des Kunstwerks lässt sich auch auf die Gruppe der Schülerinnen und Schüler beziehen, die in den Jahrgängen 8 bis 13 lernen und eine Woche lang unter der Leitung des erfahrenen Künstlers Christian Hermann täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr in einer zum Atelier umfunktionierten Halle der DEULA gearbeitet haben. Am Mittwoch, 1. November, wurde das Kunstwerk durch Landrätin Karin Harms der Öffentlichkeit vorgestellt (die NWZ berichtete). Unter dem Begriff „Vielfalt“ oder vielleicht besser Vielfältigkeit lassen sich aber auch die Herausforderungen fassen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ratsuchenden des Jobcenters konfrontiert sind, wie dessen Geschäftsführer Günther Siebels zu Beginn der Kreativwoche hervorhob. Vielfältige Krisen, z.B. Kriege und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen, erfordern täglich neue Lösungen – und zwar nicht nur auf der großen politischen Bühne, sondern auch ganz konkret vor Ort, wo es darum geht, z.B. von Flucht Betroffene bei ihrer sprachlichen, schulischen und beruflichen Integration zu unterstützen. Dies macht auch der Titel „EnterIntercultural Space“ des von Dirk Weißer, dem Projektkoordinator der Kreisvolkshochschule Ammerland, angeschobenen Projekts deutlich.

Ermutigend und einladend wirkt auch das formatfüllend dargestellte Lächeln auf der gegenüber den Händen liegenden Seite des Würfels. Nur das Lächeln – mehr ist nicht abgebildet, und das wirkt angesichts der zwei Jahre währenden Phase der Pandemie, in der unser Lächeln allzu oft hinter der Maske verborgen blieb, geradezu befreiend. Das gelb-rot-blaue Band, das sich über vier der sechs Würfelseiten zieht, hebt hervor, wie wichtig Netzwerke für uns alle sind. Auf zwei Seiten sind die Silhouetten menschlicher Figuren zu erkennen, die vielfach miteinander verbunden sind und eine Gemeinschaft bilden, in der alle aufgefangen und getragen werden und sich als Teil eines größeren Zusammenhangs und Zusammenhalts erleben dürfen. Dass all das keineswegs selbstverständlich ist, daran gemahnen die beiden Seiten, auf denen zarte Pflanzen umschwärmt von Schmetterlingen zu sehen sind. Freundschaft und Gemeinschaft sind wie Blumen im Garten – wenn wir uns an ihnen erfreuen und sie erblühen sehen wollen, müssen wir uns aktiv um sie kümmern und sie pflegen, damit sie wachsen können.

Einen echten Auftrag für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum umzusetzen ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine einmalige Bildungschance. Den vergleichsweise geschützten Rahmen schulischer Projekte zu verlassen, um an einem Projekt mitzuwirken, das nicht nur zeitliche und thematische Vorgaben macht, sondern eben auch öffentlich zu sehen und mit einem nicht unerheblichen Finanzrahmen ausgestattet ist, kann auch Druck verursachen und die Kreativität lähmen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich davon jedoch in ihrem Workflow nicht ausbremsen lassen, und dank der motivierenden Begleitung durch Christian Hermann haben sie pünktlich und sehenswert abgeliefert. Chapeau!

Dzień dobry Westerstede!

Kira Rebling, Erik Boyken, Jordan Fischer (10d)
Montag, 20. November 2023





Im Oktober 2023 fand der Polenaustausch der Klasse 10d statt. Die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler trafen früh am 6. Oktober ein, was zu einem etwas hektischen Start führte. Die ersten Treffen im Jaspershof am Ankunftstag förderten das Kennenlernen.

Das eigentliche Programm begann am folgenden Montag, das Wochenende davor wurde genutzt, um die Integration der polnischen Schüler in die Gastfamilien und in die Umgebung zu unterstützen. Während der Austauschwoche gab es Ausflüge, darunter Besuche im Universum in Bremen, die Erkundung von Bremen und Oldenburg sowie eine Exkursion auf die Insel Spiekeroog. Gruppenaktivitäten wie eine Kanutour stärkten den Teamgeist.

In der Freizeit trafen unsere polnischen Gäste und wir uns immer wieder an verschiedenen Orten, um Zeit miteinander zu verbringen, was dem kulturellen Austausch wie auch unseren zwischenmenschlichen Beziehungen zugute kam. Die sprachliche Verständigung war dabei anfangs eine Herausforderung, die wir aber schnell überwinden konnten. Die polnischen Schülerinnen und Schüler stellten so einige Unterschiede zwischen Polen und Deutschland fest, wie die E-Mobilität und die Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel. Auch Unterschiede im Schulsystem waren ein Thema unserer Gespräche.

Trotz anfänglicher Barrieren entwickelte sich eine starke Gemeinschaft. Der Austausch förderte das Verständnis für kulturelle Unterschiede und für die Bedeutung interkultureller Erfahrungen. Wir freuen uns auf den Rückaustausch im April in Breslau, um unsere gemeinsamen Erfahrungen zu vertiefen.

Shakespeare durchbricht wieder einmal die vierte Wand auf Schloss Gödens

Emily Weisensee / Bennett Krüger (Jg. 12)
Montag, 13. November 2023





Wenn Eulen im Nachthimmel über die Theaterbühne im Schlosspark Gödens fliegen und eine schaurig-schöne Atmosphäre erschaffen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, dann freut man sich umso mehr darüber, dem Rat zu einem Shakespeare-Theaterbesuch auf Schloss Gödens gefolgt zu sein. Auf Empfehlung unserer Kursleitung nahm unser Englisch-Leistungskurs gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Westerstede am 14.09.2023 den kurzen Weg nach Schloss Gödens auf sich, um das Stück „Romeo und Julia“, aufgeführt von der American Drama Group Europe, ansehen zu können.

Die Theatergruppe, gegründet von dem Amerikaner Grantly Marshall in München, ist seit 1978 erfolgreich. Seither machen es sich internationale Schauspielerinnen und Schauspieler aus den USA, Großbritannien sowie Frankreich zur Aufgabe, klassische und modere Dramen in möglichst vielen Ländern aufzuführen. Die fünf Darstellerinnen und Darsteller der Gruppe, die in Gödens auftraten, waren nicht nur schauspielerisch fantastisch, sondern auch ziemlich coole Leute.

Sie nutzten den außergewöhnlichen Veranstaltungsort Schloss Gödens, um das herausfordernde Theaterstück Shakespeares zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. Die Sprache war deutlich anspruchsvoll, aber dank der guten schauspielerischen Leistungen nicht überfordernd, sondern eine willkommene Herausforderung für unseren Englischkurs. Das Publikum konnte bei der Vorstellung direkt im schönen Ambiente des Schlossparks sitzen, und dadurch, dass die Anzahl der Gäste begrenzt war, konnten die Schauspielerinnen und Schauspieler eine große Nähe erzeugen und stellenweise das Publikum sogar auf amüsante Weise direkt einbinden. Gesangseinlagen, die Spannung durchbrechende Witze und so mancher Versuch, deutsch zu sprechen, lockerten die ernste Stimmung des Stücks auf. Besonders imponierten uns die Improvisationskünste und damit das schauspielerische Talent der Aufführenden: Ob fernes Glockenleuten oder penetrantes Kindergeschrei, sie fingen es einfach auf und bauten es humorvoll in die Szene mit ein.

Aber nicht nur das Theaterspiel als solches, sondern auch die Geschehnisse abseits der Bühne machten den Abend trotz aufziehender Kälte durchaus magisch. Vor Beginn der Vorführung hatten wir die Möglichkeit, durch den Schlosspark zu schlendern, das Schloss und die Gärten zu bewundern und die Szenerie auf uns wirken zu lassen. Wenn diese bereits im Hellen verzaubernd wirkte, so zog sie uns mit dem Einbruch der Dunkelheit durch die bereits erwähnten Eulen sowie den Sternenhimmel vollständig in ihren Bann, was die Romantik des Dramas noch verstärkte. Nach der Aufführung konnten wir die Schauspielerinnen und Schauspieler auch auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen, indem wir ihnen beim Einräumen ihres Equipments halfen. Obwohl sie zunächst aufgrund ihrer Kompetenz etwas einschüchternd wirkten, waren sie nicht nur freundlich, sondern auch witzig, und sie freuten sich über den Austausch. Sie erzählten uns von lustigen Erfahrungen während anderer Aufführungen und machten zum Abschluss sogar noch ein Selfie mit uns.

Zusammengefasst war dieser abenteuerliche Abend ein großartiges Erlebnis, von dem wir alle viel mitgenommen haben. Wir freuen uns bereits auf die kommende Aufführung im nächsten Jahr, die wir allen Lesenden wärmstens empfehlen.


Hinweis: Die imaginäre Grenze zwischen zum Beispiel dem Filmgeschehen oder der Theaterbühne und dem Publikum wird als “Vierte Wand” bezeichnet. Wenn diese Grenze von den SchauspielerInnen überwunden wird, spricht man vom Durchbrechen der Vierten Wand.

Gegen Judenhass und Gewalt 1938 und 2023 - Gedenkgang in Erinnerung an die Reichspogromnacht

SV
Donnerstag, 02. November 2023





Am 9. November 1938 erreichte die Judenverfolgung in der NS-Zeit eine neue Dimension: Die Nationalsozialisten riefen dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu verbrennen. Schon in der Nacht darauf standen sie in Flammen.

Die Reichspogromnacht gilt als eine der dunkelsten Nächte in der deutschen Geschichte. Aus Oldenburg erfolgte am 22. November 1938 schließlich der Erlass, alle jüdischen Kinder von öffentlichen Schulen zu verweisen – und so erging es auch den vier jüdischen Kindern der Höheren Bürgerschule Westerstede: Hermine Silberbach, Rosa Silberbach, Oskar Silberbach und Leonard Frank. Nur Hermine Silberbach überlebte die Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

In Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die damals bedroht, verschleppt und getötet wurden, organisiert die Westersteder Jugend seit der Schändung des jüdischen Friedhofes im Jahre 2008 einen jährlichen Gedenkgang. Der brutale Überfall der Hamas auf Israel hat die Erinnerung an das Grauenhafte und Unvorstellbare wieder wachgerufen. Tote, Verletzte und Verschleppte sind 2023 wieder Gründe jüdischer Angst. Auch in Deutschland wächst der Antisemitismus aus verschiedenen Quellen und öffentliche Kundgebungen begrüßen die Gewalt gegen jüdische Menschen. Der Bundespräsident rief Mitte September in einer Berliner Synagoge dazu auf, nicht zuzulassen, dass die Terroristen einen Keil in unsere Gesellschaft treiben. Die Angst sei groß, aber der Zusammenhalt sei stärker. In diesem Sinne startet der diesjährige Gedenkgang um 19:00 Uhr am Rathaus mit einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters.

Von dort gehen die Teilnehmer zunächst zum jüdischen Friedhof, steuern dann die Stadtbibliothek und anschließend das Abraxas an und enden im Innenhof des Gymnasiums bei einem Tee und jüdischem Gebäck. An jeder Station halten Schülerinnen und Schüler kleine Reden zu den historischen Hintergründen der Orte und erzeugen mit Gedichten oder Zitaten Erinnerungskultur.

Alle Menschen aus der Region sind herzlich eingeladen. Viele tun es ihnen an vielen Orten unseres Landes gleich. Für ein gemeinsames Zeichen des Erinnerns, der Mitmenschlichkeit und des Zusammenhalts.

1.000 € für notleidende Menschen in Libyen und Marokko

SV
Mittwoch, 04. Oktober 2023





Die schrecklichen Bilder der beiden Naturkatastrophen in Libyen und Marokko haben auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erreicht. Das Ausmaß ist verheerend. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, Zehntausende sind obdachlos, ganze Dörfer und Städte liegen in Trümmern. Natürlich gilt es jetzt, humanitäre Hilfe zu leisten und in der Region für sauberes Trinkwasser zu sorgen, um eine Gesundheitskrise zu verhindern. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede haben, organisiert von der SV, sowohl in Apen als auch in Westerstede quer durch alle Jahrgänge Kuchen gebacken und in den Pausen verkauft. Rund 920 € sind dabei als Spende für die Organisation Deutschland hilft zusammengekommen.

Die SV hat den Betrag aufgerundet und dankt allen Beteiligten!

Eure SV

On y va!

Leevke Icke
Montag, 07. August 2023





Drittortbegegnung der Französischschüler des 8. Jahrgangs mit dem Collège St. Joseph de Navarin aus Boulogne-sur- Mer in Kehl (5.-9.Juni 2023)

Nach einer langen Busfahrt trafen wir am Montagnachmittag in Kehl an der Jugendherberge ein und konnten die Zimmer beziehen, dann begann das Warten: Der Bus unserer französischen Partnerschule stand im Stau, sodass sich das erste Kennenlernen in den Abend verschob. Als dann endlich alle angekommen waren, begannen bei einem Spaziergang nach Frankreich über die „Passerelle des deux Rives“, die die Stadt Kehl über den Rhein mit der Stadt Straßburg verbindet, direkt die ersten Gespräche, mal auf Deutsch, mal auf Französisch und meistens in einer bunten Mischung aus beiden Sprachen.

In den nächsten Tagen stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: Zunächst der Besuch einer französischen Chocolaterie und die Besichtigung der historischen Haut-Koenigsbourg, am folgenden Tag in Straßburg dann eine sehr interessante Führung durch das Europaparlament und nach der Mittagspause, in der alle die Stadt auf eigene Faust erkunden konnten, eine Bootstour über die Kanäle der Stadt.

Am nächsten Tag ging es nach Freiburg, wo zunächst die Innenstadt bei einer Rallye erkundet wurde. Nach der Mittagsfreizeit fand eine Führung durch das ökologische Modellviertel Vauban statt, welches die französischen Schüler aus ihrem Schulbuch kannten und nun live erleben konnten. Die Abendstunden gestalteten die Schüler mit einem deutsch-französischen Karaoke-Abend, einem bi-nationalen Basketballturnier und vielen Gesprächen, Spielen und gemeinsamen Erlebnissen, die die beiden Länder einander näherbrachten und Freundschaften entstehen ließen, die in dem ein oder anderen Fall schon in die Planung eines Austausches im „Brigitte-Sauzay“- oder „Voltaire“-Programm übergingen.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres deutsch-französischen Treffens in Kehl, das eine gelungene Alternative zu unserem bisher üblichen Austauschprogramm darstellte!

Was uns bewegte – Eine kleine Rückschau der Schülervertretung 2023

Mathilda | Vanessa | Felix W | Klaas | Felix B | Tizian | Leon | Nicolas | Marla | Silke
Montag, 03. Juli 2023





Als SV ist es uns wichtig, das Schulleben und die Schulgemeinschaft mit Aktionen zu gestalten und zu fördern. Das bedeutet, dass wir uns Dinge überlegen, die euch Freude bereiten, aber auch, dass wir Themen angehen, die für uns gesellschaftlich wichtig sind. Mit dem Ausklingen des Schuljahres und dem anstehenden Sommerfest, zu dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlichst alle einladen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um noch einmal gemeinsam an das letzte Jahr zu erinnern.

Juniorwahl

2022 war in Niedersachsen Landtagswahl. Wahlberechtigt sind bei dieser Wahl alle Bürger*innen, die bereits 18 Jahre alt sind. Wir als Schule wollten aber wissen, welche Parteien unsere Schüler*innen wählen würden. Dementsprechend führte die SV die Juniorwahl durch, bei der alle Schüler*innen ab der 8. Klasse wählen durften. Das Ergebnis wurde zeitgleich mit dem echten Wahlergebnis veröffentlicht und war Thema im Politikunterricht.

Gedenkgang

Uns als Schüler*innen der Schule ist ein tolerantes Miteinander ohne Rassismus besonders wichtig. Aus diesem Grund erinnern wir in Kooperation mit dem Jugendbeirat der Stadt Westerstede jedes Jahr am 9.11. an die Reichspogromnacht und die damit einhergehende Verfolgung und Auslöschung vieler Menschengruppen. Auch in diesem Jahr war uns dies ein Anliegen und so freuten wir uns umso mehr, dass so viele Menschen unserem Aufruf zum Gedenkgang gefolgt sind. In diesem Schuljahr wurde die Veranstaltung zusätzlich von Olec Mün bereichert, der als Nachfahre Westersteder Juden ein Konzert in der Aula gab. Im Jubiläumsjahr der Stadt Westerstede interviewten Tizian und Marla Zeitzeugen und im November soll – neben dem Gedenkgang am 9.11. – ein bleibendes Stück Erinnerungskultur auf dem jüdischen Friedhof entstehen.

Minitange und Winterball

Ein paar Wochen später gestalteten wir unsere Mensa in eine Disko um. Da unser SV-Mitglied Mathilda der Ansicht war, dass die 5. und 6. Klassen eine Disko zur Stärkung der Klassengemeinschaft brauchen, verwandelte sich die Schule an einem Abend in „Minitange“. Es war schön zu sehen, wie viele Kinder an dem Abend zu lauter Musik auf der Tanzfläche ausflippten. Und da sich die Mensa als geeigneter Tanzsaal erwies, entschlossen sich die Oberstufenschüler der SV (Marla, Tizian, Felix W., Felix B., Nicolas, Vanessa, Klaas, Silke und Leon) kurzerhand, den durch Corona etwas „eingestaubten“ Winterball neu zu beleben. Im März tanzten also die Oberstufenschüler*innen bei bester Laune zu unterschiedlichen Rhythmen in der dekorierten Mensa und die Fotobox hielt reihenweise Erinnerungen fest.

Welt-AIDS-Tag

Der 1. Dezember ist seit 1988 ein feststehender Termin zum Bewusstmachen der Rechte HIV-positiver Menschen. Uns als SV ist dieser Tag wichtig und daher sammeln wir in jedem Jahr Spenden und legen Informationsmaterial zur Aufklärung bereit. Wir kooperieren mit der AIDS-Hilfe Oldenburg, die uns in jedem Jahr freundlich bei unserem Spendenaufruf unterstützt, und wir freuen uns, auch in diesem Jahr einen dreistelligen Betrag spenden zu können.

Nikolausaktion

Um alle Schüler*innen auf die Weihnachtszeit einzustimmen, haben wir auch in diesem Jahr die Schule weihnachtlich geschmückt und im Innenhof den großen Weihnachtsbaum aufgestellt. Wir lassen es uns außerdem auch nicht nehmen, für euch den Nikolaus zu spielen. Daher hatten einige fleißige SV-Helferlein in allen Klassenräumen einen Nikolausgruß für euch bereitgelegt.

Weihnachtsbasar

Ein ebenfalls fester Bestandteil unseres Schullebens ist der Weihnachtsbasar, den wir nicht nur für uns, sondern auch für andere machen. Wie in jedem Jahr geht die Hälfte unseres Erlöses an Dr. Andreas Settje und seinen Verein Man Maya Med, der in Nepal die medizinische Versorgung für die dort lebenden Menschen verbessern möchte. Durch eure zahlreichen Angebote auf dem Basar und die hohe Zahl der Besuchenden war der Basar ein großer Erfolg. Viele Schüler*innen nutzten die Möglichkeit und bestellten unter der Regie von Marla und Leon eifrig Kleidung mit einem Schullogo bei der SV. Auch das formt ein Stück Schulgemeinschaft.

Reaktivierung der Spieleausleihe

Seit ein paar Jahren lag unsere Spieleausleihe etwas im Dornröschenschlaf. Unserem jüngsten SV-Mitglied Mathilda war es wichtig, dass es in den Pausen wieder möglich ist, Spiele auszuleihen. Zudem war sie der Ansicht, dass neue Spiele angeschafft werden sollten. Wir haben euch daraufhin gefragt, was euch in den Pausen zum Spielen fehlt und passend zum Sommer für 1500€ Bewegungsspiele gekauft, die nun für euch in den Pausen zur Verfügung stehen. Das Angebot wird intensiv genutzt und darüber freuen wir uns sehr.

OOWV-Wasserspender

Unser Leon hatte bereits sein Abitur geschrieben und hätte sich gedanklich schon von der Schule verabschieden können. Hat er aber nicht. Bei einem Treffen mit der OOWV sowie der Schulleitung und den Hausmeistern hat er den Anstoß gegeben, dass es demnächst an unserer Schule einen Wasserspender geben wird, an dem ihr eure großen Wasserflaschen mit und ohne Kohlensäure auffüllen könnt.

Sommerfest

Zu guter Letzt lasst euch gesagt sein, dass unsere Vorbereitungen für das Sommerfest aktuell auf Hochtouren laufen. Wir schreiben Listen, transportieren Möbel, koordinieren Klassen, organisieren Hüpfburg, Fußball-Dart und Bungeerun und überlegen uns, womit wir euch auf dem Sommerfest eine Freude machen können. Vielfältige Essensangebote (auch vegetarische Optionen) treffen hoffentlich jeden Geschmack.


Feiern wir am Dienstag gemeinsam in den Sommer 2023!


Weitere Artikel gibt es im ARTIKELARCHIV

Unterrichtszeiten

Stunde

Westerstede

Apen

1./2. Stunde 08:00 - 09:30 08:00 - 09:35
1. große Pause 09:30 - 09:50 09:35 - 09:55
3./4. Stunde 09:50 - 11:20 09:55 - 11:30
2. große Pause 11:20 - 11:45 11:30 - 11:45
5./6. Stunde 11:45 - 13:15 11:45 - 13:20
Mittagspause 13:15 - 14:10 13:20 - 14:00
7./8. Stunde 14:10 - 15:40 14:00 - 15:30

Aktuelles


Anmeldung Jahrgang 5
Schuljahr 2024/25

- Anschreiben
- Anmeldeformular
- Anlage zur Anmeldung
- Materialliste
- Bibliotheksordnung, Antolin
- Musikzweig
- Nachhaltige Schultasche
- Schutzbrillen
(Anmeldeschluss: 03.05.2024)

Lernmittel für den Jahrgang 5

- Anmeldung Lernmittel 5
- Informationen Lernmittel 5
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Mensaspeiseplan

29.04. - 03.05.


ISERV-Anmeldung

www.gym-wst.eu


Vertretungsplan (Os)

Einsehbar unter IServ - Vertretungsplan

Aktuelle Termine

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Musikzweig

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Aus der Presse

Pressearchiv

Europaschule

Info Mithilfe im Ganztagsbereich gesucht

Als Ganztagsschule bietet die Europaschule Gymnasium Westerstede seinen Schülerinnen und Schülern ein breites zusätzliches Angebot in Form von Arbeitsgemeinschaften und zusätzlicher Betreuung. Dabei kooperieren wir mit außerschulischen Partnern und stellen zur Stärkung unseres Ganztagsangebotes auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von Werkverträgen befristet ein.

Wir suchen für unterschiedliche Aufgaben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Interesse haben, sich an der Schule gegen Entgelt zu engagieren. Gesucht ist Ihre Unterstützung beim Angebot von interessanten Arbeitsgemeinschaften, bei der Aufsichtsführung in der Mittagszeit, der Schülerbetreuung am Nachmittag und ggf. auch bei befristetem Vertretungsunterricht, sofern Sie eine entsprechende Qualifikation dazu haben.

Wenn Sie Interesse an einer solchen verantwortungsvollen Tätigkeit haben, senden Sie uns gerne eine formlose Bewerbung per Mail an die Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff „Mitarbeit im Ganztagsbereich“.

Hilfreich für uns sind folgende weitere Angaben:

•    Name, Vorname, Geburtsdatum
•    Art der Sie interessierenden Tätigkeit
•    Zeitraum und Dauer einer möglichen Tätigkeit
•    Qualifikationen
•    Honorarvorstellung

gez. N. Brumloop

Info Die Baugeschichte unserer Schule

Die Baugeschichte unserer Schule

 Autor: Hans Eden

Schulen sind Gebäude wie andere auch. Gebäude werden geplant, gebaut, benutzt, gelegentlich erweitert und renoviert, schließlich ausgemustert, evtl. abgebrochen oder verkauft. Bei unserer Schule ist das anders. Ganze Schülergenerationen können es bezeugen: Unsere Schule wird immerzu gebaut, und das seit fast 60 Jahren. Unzählige Anträge, Besprechungen, Sitzungen, Finanzierungsprobleme, Beschlüsse und Genehmigungen hat es gegeben, und dennoch haben sich Rat und Verwaltung immer wohlwollend für unsere Schule eingesetzt. Dafür danken wir ihnen, besonders den Bürgermeistern Post, Niemann, Hüniken, Hinrichs und Groß, Gemeindedirektor Groß, Stadtdirektor Tapken und den Ausschussvorsitzenden.

Am schwierigsten war wohl die Phase unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg. Vorhanden war der erste Bauabschnitt, der weiß gestrichene heutige Westbau. Er wurde im Jahre 1911 von dem Architekten August Ziese errichtet, als die seit 1850 existierende private Lateinschule als Höhere Bürgerschule Westerstede von der Gemeinde übernommen worden war. Der Westbau umfasste im Erdgeschoss vier Klassenräume (in jeder Ecke einen), einen großen Flur in der Mitte (heute Arbeitsplatz von Frau Fritsch), ein Lehrerzimmer dahinter (heute Besprechung: Eltern – Streitschlichter etc.) und ein Perron (am Flur entlang der Gartenstraße). Im Obergeschoss gab es noch zwei Klassenräume (heute die Zimmer von Herrn Brumloop und Frau Hoffmann sowie von Frau Hallerbach und Kopierraum). Außerdem gab es eine Wohnung für den Direktor (heute Lehrerzimmer usw.). 40 Jahre waren kaum Änderungen vorgenommen worden, außer in der Wohnung.

Erst mit dem Ausbau der damaligen Oberschule für Jungen zur Vollanstalt (ab 1947) beginnt ein Zustrom von Schülern, dem das alte Gebäude nicht mehr gewachsen ist. Schon 1950 sind die Jahrgänge 5 – 10 zweizügig. Nachmittagsunterricht muss durchgeführt und Behelfsquartiere müssen benutzt werden: eine Baracke mit drei Klassenzimmern und einer Hausmeisterwohnung auf dem Schulhof (in der Gegend der heutigen Z-Bau-Toiletten), vier Räume in der Hössensportanlage (heute Jugendherberge), schließlich Räume im damaligen Hotel Henken (heute: Textilien Gut & Günstig). Eine Erweiterung des Schulgebäudes ist dringend nötig. Sie wird von Rat und Verwaltung, vor allem von Bürgermeister Post und Gemeindedirektor Groß, vorangetrieben, obwohl die Gemeinde damit in kurzer Zeit vier Schulen zu bauen hat. Es gelingt, von der amerikanischen Militärverwaltung eine Spende von 80.000 DM (McLoy-Stiftung – Gedenktafel im Nordbau an der Westtreppe), vom MK einen Zuschuss von 60.000 DM und 80.000 DM an Krediten zu erhalten. Die McLoy-Stiftung wird nur im Zusammenhang mit jugendpflegerischen Zwecken gewährt: Die Aula (N3/2) muss als Festsaal für Jugendgruppen zur Verfügung stehen; es wird ein Jugendlesezimmer (N3/1) vorgesehen und in den frei werdenden Räumen auf der Hössen wird die Jugendherberge eingerichtet.

Der Oldenburger Architekt Bruno Hofmann führt den Erweiterungsbau aus. Die vorhandenen 220.000 DM reichen nur für einen Teil der Zielplanung: acht Klassenräume (N1/1,2,3,4; N2/1,2,3,4), Aula (N3/2), Jugendlesezimmer (N3/1), an den Flurenden ein Karten- bzw. ein Materialraum, sowie ein Toilettengebäude. Die Schulleiterwohnung im Westbau wird für die Verwaltung hergerichtet. Dieser (zweite) Bauabschnitt wird 1951 begonnen und am 20.Januar 1953 eingeweiht.

Ihm folgt 1957/ 58 der restliche Nordbau als dritter Bauabschnitt: Vier Klassenräume (N1/5, N1/6, N2/5, N2/6), die naturwissenschaftlichen Fachräume im hinteren Flügel, ein Zeichensaal (N3/7) mit Kunstbetrachtungsraum (N3/8 – ungeeignet, weil ein gefangener Raum), ein Musiksaal (N3/3), ein zunächst als Handarbeitsraum geplanter Klassenraum (N3/5) und ein Materialraum (N3/4) werden erstellt. Bereits bei der Planung dieses Bauabschnitts bemängelt die Bezirksregierung das Fehlen eines Werkraums. Sie schlägt vor, diesen in einem Keller unterhalb N1/11 zu erstellen. Aus Kostengründen behilft man sich aber mit einem Provisorium unterhalb N1/1. Innerhalb dieses dritten Bauabschnitts wird auch der Westbau umgestaltet: Der Hausmeister erhält eine Wohnung in einem Teil des Dachgeschosses (heute Koordinatorenräume); die Baracke wird abgebrochen. Die Klassenräume im 1. Stock, derzeit Chemie- und Physikraum, werden umgestaltet zu einem Milchtrinkraum (100%iger Zuschuss der Milchwirtschaft für die Einrichtung!) und einem Aufenthaltsraum, der aber weiterhin auch als Unterrichtsraum dienen muss. Mit dieser Bauphase ist das Schulbauprogramm am Gymnasium abgeschlossen (so Dr. Blohm bei der Einweihung) - abgesehen von einer Turnhalle.

Sie wird als vierter Bauabschnitt 1960 in Angriff genommen, aber schon seit 1956 gibt es den Gedanken, in dieser Bauphase "eine allen Anforderungen, auch in der Gemeinde, genügende Aula zu schaffen." Eine Mehrzweckhalle hält man für ungeeignet; der Bau einer Aula neben der Turnhalle ist wegen Platzmangels nicht durchführbar, daher entscheidet man sich für den Bau einer Aula über der Turnhalle. Der Südbau kann am 1. März 1962 eingeweiht werden. Er umfasst außer Aula und Turnhalle noch einen Milchtrinkraum (S1/0) und einen neuen Fahrschülerraum (an der Stelle des jetzigen Ausgangs von der Pausenhalle zum kleinen Hof). Unmittelbar nach Fertigstellung der Aula setzt Kritik ein: Geklagt wird über mangelhafte Akustik, knarrendes Gestühl, unzureichende Bühnennebenräume, übergroße Hitze an warmen Tagen, herab fallenden Putz – Fehler, die – abgesehen von einer Klimaanlage und einem Regieraum – erst im 12. Bauabschnitt beseitigt wurden. Mit der Genehmigung des vierten Bauabschnitts verbindet die Bezirksregierung die Auflage, nach und nach alle Grundstücke des Dreiecks Gartenstraße / Grüne Straße / Blumenstraße anzukaufen. Der Werkraum kann nunmehr in dem angekauften Remterschen Haus untergebracht werden.

Während die Aula noch im Bau ist, zeigt sich weiterer Bedarf an Klassenräumen. Im fünften Bauabschnitt werden 1963 zwei Klassenräume an den Westbau angefügt, und zwar an der Stelle des Perrons. Die alten Rundbogenportale (zwischen den Pfeilern des Studierbereichs) werden zugemauert. Gleichzeitig erhält der Westbau neue Fenster und einen Anstrich.

Die Schülerzahlen steigen weiter. Der zweizügige Ausbau des Gymnasiums reicht nicht mehr aus. 1963 gibt es Pläne, zwischen Westbau und Turnhalle einen zweigeschossigen Bau zu schaffen mit einem Werkraum im Erdgeschoss und einem Musiksaal im 1. Stock. Erneute Bedarfsberechnungen zeigen jedoch, dass wesentlich mehr Raum benötigt wird. Noch geht man davon aus, dass das Gymnasium Bad Zwischenahn nicht zur Vollanstalt ausgebaut wird. Architekt Hofmann erhält den Auftrag, eine Gesamtplanung vorzulegen unter Einbeziehung aller Grundstücke an der Blumenstrasse. Er plant einen zweigeschossigen Bau mit sechs Klassenräumen an der Blumenstrasse (Ostbau), einen eingeschossigen Werkraum zwischen Fahrschülerraum und Ostbau, außerdem den Musiksaal (Z2/1). Unterhalb des Musiksaals wäre der Werkraum zu klein geworden, schließlich musste es ja irgendwo einen Eingang zur Schule geben. Der entstehende kleine Hof (zwischen Ostbau und Turnhalle) eignet sich laut Hofmann gut als Gymnastikwiese. (Allerdings mussten später weiße Acrylglasscheiben gekauft werden, damit die Schüler nicht immer vom kleinen Hof durch die Fenster des Werkraums glotzen konnten.) Da für das neue Bauvorhaben das Remtersche Haus abgebrochen werden muss, baut man als sechsten Bauabschnitt 1964/65 zunächst den Werkraum. Der bisherige Fahrschülerraum wird Maschinenraum.

Erneute Raumbedarfsermittlungen führen zu einer Umbauplanung für den Westbau: Elternsprechzimmer, Krankenzimmer, Lehrerbibliothek, Fahrschülerraum, Stillbeschäftigungsraum für die Referendare des damaligen Vorseminars (W1/0 – als Ausleihbibliothek benutzt), Schülerküche und Photolabor sollen erstellt, Sekretariat und Schulleiterzimmer (nach W2/5 und W2/4) verlegt, das Lehrerzimmer vergrößert und ein Stundenplanzimmer abgezweigt werden. Dadurch gehen vier Klassenräume im Westbau verloren. Der geplante Ostbau wird um die dritte Etage aufgestockt. Neun Klassenräume werden gebaut, davon vier mit Gruppenräumen, dazu der Musiksaal (Z2/1) mit Sammlungsraum (heute teilweise Zimmer von Frau Hallerbach). Dieser siebte Bauabschnitt kann am 1. September 1967 eingeweiht werden. Bürgermeister Post und Landrat Willers unterstreichen, dass der endgültig letzte Bauabschnitt des Gymnasiums erstellt worden sei. Sie haben Grund zu dieser Annahme: In Westerstede soll eine Realschule entstehen, und das Gymnasium Bad Zwischenahn soll zur Vollanstalt ausgebaut werden. Beide Projekte werden Schüler von unserer Schule abziehen.

Man hatte nicht bedacht, dass die im dritten Bauabschnitt erstellten naturwissenschaftlichen Räume, besonders die Biologie und die Chemie, mit dem Anwachsen der Schülerzahl nicht Schritt gehalten hatten. Dieses Problem wird nach zähen Verhandlungen 1974 im achten Bauabschnitt gelöst: Der Raum N1/11 wird umgestaltet, die Räume N2/4, N2/5 und N2/6 zu einem Chemie-Übungsraum mit Sammlung umgebaut, und die verlorenen drei Klassenräume durch einen Anbau (mit vier Klassenräumen) an den Ostbau ersetzt.

Seit diesem 8. Bauabschnitt liegt die Planung beim Architekturbüro Otten, Westerstede. Der Grund für den seltsamen etwa fünfeckigen Grundriss des Anbaus an den Ostbau liegt in einer weitergehenden Planung: Für den Fall einer abermals notwendigen Erweiterung stellt das Architekturbüro eine neue Zielplanung auf. Sie sieht einen kranzförmig um den alten Ballplatz angelegten dreistöckigen Bau mit bis zu 15 Klassenräumen und einer Pausenhalle in der Mitte vor. Der achte Bauabschnitt sollte den Übergang zu diesem Gebäude bilden. Bei dieser Planung wäre der seit der Errichtung des Ostbaus erkennbare architektonische Fehler fortgesetzt worden: Bisher wurde immer am Zaun entlang gebaut; die Schule zerfiel zunehmend in weit auseinander liegende Bereiche; man brauchte einen Regenschirm, um vom Lehrerzimmer in die Klassen zu gelangen; ein Zentrum fehlte. Es sollte erst im neunten Bauabschnitt geschaffen werden. Zunächst werden Ballplatz und Fahrradstände auf der Südspitze des Grundstücks gebaut, und die Gemeinde kauft Ende 1974 das restliche Grundstück zu Jührden: Wegen der Einführung der Sekundarstufe II war im Westbau ein Studierbereich (W1/2, W1/3 – Straßenseite) eingerichtet worden. Nunmehr überlegt man, ihn zu erweitern, indem der Handarbeitsraum (W1/4 - Hofseite) und das Photolabor in das Haus zu Jührden verlegt werden.

Erneute Bedarfsberechnungen erweisen aber – trotz Einführung der Orientierungsstufe und damit verbunden dem Verlust der Jahrgänge 5 und 6 – einen weit höheren Bedarf: 1977 wird eine neue Zielplanung vorgelegt für eine Pausenhalle, sechs Klassenräume, einen neuen Werkraum (Er sollte vor Z1/5 entstehen.) und einen Fahrschüleraufenthaltsraum mit Imbiss (auf der Auffahrt zum Grundstück Kuhlmann – heute Mensa). Das Besondere der Planung ist eine um den ganzen Schulhof laufende Dachterrasse. Der Studierbereich wird in seiner jetzigen Form entworfen.

Von dieser großzügigen Zielplanung genehmigt die Regierung nicht etwa die dringend benötigten Klassenräume, sondern nur den Musikraum (Z2/4), die Übezellen, die Vergrößerung des Studierbereiches und die Pausenhalle. (Hier dürfen provisorische Klassenräume untergebracht werden.) Die Regierung hat für ihre Entscheidung einen einfachen Grund: Die Frage der Einzugsbereiche ist noch nicht abschließend gelöst. Der ab 1979 erbaute neunte Bauabschnitt ist für die Schule der unangenehmste: Es sind größere Abbrucharbeiten (Werkraum, Nebenräume der Turnhalle) erforderlich, das gesamte Zentrum der Schule ist eine Baustelle. Allerdings bietet die Einrichtung dieser Baustelle auch etwas Positives: Die damalige Blumenstraße (heute: An der Krömerei) wird für den Durchgangsverkehr gesperrt, was eine wirkliche (lärmtechnische) Entlastung für den Ostbau mit sich bringt. Aber der Bauunternehmer verzögert den Bau über annähernd zwei Jahre. Dies erfordert u.a. die provisorische Unterbringung von Klassen in den Aulafluren. Andererseits ist dieser Bauabschnitt der entscheidende Schritt, der aus separaten Bauwerken ein zusammenhängendes Ganzes machen sollte.

Mit der (damals) endgültigen Festlegung der Einzugsbereiche und einem ersten Höhepunkt der Schülerzahlen ("Schülerberg": Im Schuljahr 1982/83 besuchten 939 Schüler unsere Schule.) kann 1981 der zehnte Bauabschnitt (Z-Bau) mit dem Rest der Pausenhalle, fünf Klassenräumen, Toiletten und einem zentralen Heizungskeller unmittelbar und in kürzester Bauzeit folgen. Der sechste Klassenraum und der Fahrschüleraufenthaltsraum samt Imbiss fehlen, weil die Grundstücksverhandlungen scheitern. Zu diesem 10. Bauabschnitt gehört auch eine Neugestaltung des Biologie-/Chemieraums N2/10. Der erst 1967 erbaute Werkraum wird vollends abgebrochen. Ein neuer Werkraum (S2/1) ist plötzlich einfach da, weil das Treppenhaus zur Aula im 9. Bauabschnitt umgestaltet wurde, und der Zuschauerraum der Turnhalle hinzu geschlagen wurde. (Man konnte ohnehin von diesem "Zuschauerraum" nur aus der ersten Reihe die Spiele in der Turnhalle verfolgen.) Nur – seit 1978 gibt es in den Lehrplänen des Gymnasiums die Fächer Handarbeiten und Werken als reguläre Schulfächer nicht mehr, aber dieser Werkraum wird von der Kunst benutzt. Seit dem neunten Bauabschnitt ist auch eine Umgestaltung des Verwaltungstraktes im Westbau dringlich. Sie wird im elften Bauabschnitt realisiert, zum einen, um das Treppenhaus an die Wendeltreppe der Pausenhalle anzubinden, zum anderen, weil Lehrertoiletten, Lehrerzimmer und Verwaltungstrakt inzwischen unzureichend sind. Ein großzügiger Umbau erfolgt im Winter 1982/83 unter Einbeziehung der 1957 erbauten ehemaligen Hausmeisterwohnung und des Bodenraumes. Das Lehrerzimmer wird vergrößert, eine Teeküche (W2/8), ein Stundenplanzimmer (W2/6), Lehrertoiletten (W2/9,10), ein Elternsprechzimmer (W2/1), ein Krankenzimmer (W2/2), ein Schulassistentenzimmer (W2/3), eine Lehrerbibliothek (W3/5) und Koordinatorenzimmer (W3/1,2,4,6) werden neu erbaut oder neu genutzt.

1983/84 wird auch – im zwölften Bauabschnitt – die Aula völlig neu gestaltet und die seit 20 Jahren beklagten Mängel (bis auf die gewünschte Klimaanlage und den Regieraum) beseitigt. Anschließend (1985) wird die Turnhalle renoviert.

Es wäre übertrieben, für die folgenden Jahre von einzelnen Bauabschnitten zu sprechen. Der Grund ist einfach: die Schülerzahlen sinken (auf 592 im Schuljahr 2000/2001). Gebaut oder renoviert wird aber eigentlich immer. Im Schuljahr 1986/87 werden die Räume N2/2 und N2/3 zu einem Chemieraum mit Sammlungsraum umgestaltet. N2/10 kann nunmehr ganz für die Biologie zur Verfügung gestellt werden. Sobald die provisorischen Klassenräume nicht mehr benötigt werden, wird für die Fahrschüler gesorgt: In der Pausenhalle wird eine Cafeteria gebaut, in der sich jeder einen Tee oder eine heiße Suppe zubereiten kann. Ein Informatikraum (N2/1) wird 1985 eingerichtet. 2001 kommt ein zweiter (W1/2) hinzu. Der Zeichensaal wird verkleinert und ein Sammlungsraum abgezweigt.

Die Sanierung der Gartenstraße 1996/97 bringt für uns unerwartet einen Gewinn: Es kann vor dem Schulgebäude eine Bushaltestelle mit vier Einstellplätzen geschaffen werden. Dafür müssen zwar eine Reihe von Parkplätzen vor der Turnhalle geopfert werden, aber es gab auch eine Planung, die die Bushaltestelle ganz auf den Ballplatz ("..., den wir sowieso nicht brauchten") verlegen wollte. Was hätte das wohl für den fünfzehnten Bauabschnitt bedeutet?

Als gesonderten – dreizehnten – Bauabschnitt kann man aber die im Schuljahr 1998/99 erfolgte energetische Sanierung der Schule ansehen. Alle Dächer (außer dem des Z-Baus) werden isoliert und mit neuen Dachziegeln/Dachpappe versehen; ein neuer Heizkessel wird eingesetzt; die Hohlwände werden mit Perlite gefüllt und die Einfachscheibenfenster durch solche mit Doppelglas ersetzt (außer den Nordeingängen des Nordbaus).

Völlig unerwartet kommt dann die Abschaffung der Orientierungsstufe. Im Schuljahr 2004/05 müssen wir zwei zusätzliche Jahrgänge aufnehmen. Das ist ohne besondere Maßnahmen nicht möglich. Erstmal wird eine Außenstelle in Apen für zwei Klassen gegründet. Hinzu kommen sieben mobile Klassenräume, die auf dem Ballplatz aufgestellt werden. Trotzdem fiebert man dem Stundenplan entgegen, um zu sehen, ob man die Schüler denn auch alle unterbringen kann.

Die Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, Ganztagsschulen einzurichten. Dafür ist eine Mensa erforderlich. Zunächst wird ein Provisorium geschaffen: Es wird eine vorläufige Essensausgabe (unterhalb Z2/1) eingerichtet, und in der Pausenhalle kann gegessen werden. Bereits in den Schuljahren 2004/06 wird an unserer Schule als vierzehnter Bauabschnitt eine Mensa (Architekt: W. Bulmahn) mit Nebenräumen und ein SV-Raum auf dem nunmehr der Stadt gehörenden Kuhlmannschen Grundstück gebaut. Damit sind wir eine der ersten Schulen, die eine solche Mensa erhalten. 2005 wird das bisherige Planungszimmer (W2/6) geteilt und ein Stundenplanzimmer sowie ein Raum für die zweite Sekretärin geschaffen. Seit 2006 können wir das Haus zu Jührden nutzen. Das ehemalige Wohnzimmer ist groß genug, um einen Kurs darin zu unterrichten. Die übrigen kleineren Räume dienen als Besprechungszimmer (z.B. Beratungslehrer). Außerdem wird der große Hof neu gestaltet und gepflastert.

Die Schülerzahlen erreichen ein bisher nicht gekanntes Hoch: Obwohl der Landkreis Friesland die Grenzen des Schuleinzugsbereichs praktisch geschlossen hat, ist die Schülerzahl auf 1376 im Schuljahr 2009/10 gestiegen und soll noch auf etwa 1600 steigen. All diese Schüler müssen erstmal untergebracht werden. Die Zeit der mobilen Klassenräume ist wohl bald abgelaufen, sie bleiben uns aber zunächst noch erhalten, jedenfalls die sieben, die der Stadt gehören. Zunächst wird daran gedacht, eines der Nachbargrundstücke zu bebauen. Aber darüber sind die Nachbarn nicht so glücklich. Daher muss der fünfzehnte Bauabschnitt mit vierzehn neuen Klassen bzw. Fachräumen auf dem schuleigenen Gelände erstellt werden. Der Architekt – W. Bulmahn - erinnert sich offenbar an den achten Bauabschnitt und nimmt die dort vorgestellte Planung wieder auf, allerdings in anderer Form. Zunächst werden die vier 1983 erbauten ("fünfeckigen") Klassenräume abgebrochen und die mobilen Klassenräume (derzeit neun) auf das Gelände des bisherigen Fahrradstandes ausgelagert. Der verbleibende Teil des Ostbaus (von 1967) erhält eine Trittschallisolierung und wird optisch an den Neubau angeglichen. Der alte Ballplatz wird nur zum Teil bebaut, aber vierstöckig. Es wird keine Pausenhalle vorgesehen. Man vergisst auch nicht die Naturwissenschaften. Die Biologie und die Informatik werden komplett in den neuen Trakt ausgesiedelt und machen so Platz für Physik und Chemie. Dieser 15. Bauabschnitt wird am 25.1.2010 eingeweiht. Statt der früher vorgesehenen Pausenhalle ist man jetzt darauf bedacht, möglichst viel Schulhof zu erhalten, denn der wird knapp. Daher steht der Bau sozusaqen "auf Stelzen". Der ehemalige Ballplatz weicht einer Freifläche mit verschiedenen Spielen (z.B. Schach).

Ist damit für alle Zeiten alles gebaut? – Sicher nicht; als sechzehnter Bauabschnitt sollen erstmal die frei gewordenen Biologieräume für die Chemie und die Physik hergerichtet werden. Dann soll die Aula renoviert und mit der erwünschten Klimaanlage ausgerüstet werden. Im siebzehnten Bauabschnitt (für den Herbst 2010 geplant) sollen das Lehrerzimmer und der Studierbereich vergrößert werden, weil sie zu klein geworden sind. Sie sollen an der Stelle der Nordbautoiletten vergrößert werden, die ihrerseits nach N1/1 ausweichen müssten. Die Frage ausreichender Turnhallen ist gänzlich ungelöst. Ein Regieraum für die Aula ist ein weiteres Desiderat. Die Flure im Nordbau müssten seit langem einen neuen Fußbodenbelag erhalten. Die Eingänge auf der Nordseite des Nordbaus müssten eine Doppelverglasung bekommen. Soll der provisorische Fahrradstand auf der Nordseite des Nordbaus eine Dauerlösung werden? Mit dem Verschwinden der Modulklassenräume müsste das entsprechende Gelände (früher Fahrradstände) neu hergerichtet werden. Man sieht, es gibt immer zu tun. Aber die Zeit der großen Erweiterungsbauten könnte tatsächlich ein Ende haben. – Vielleicht. Viel hängt von den Schülerzahlen ab, noch mehr vom vorhandenen Geld. Die Schülerzahl soll bekanntlich erst noch steigen und dann sinken, dank des demographischen Wandels. Bisher kann man es kaum glauben.

Aus der Geschichte des Gymnasiums Westerstede

Schulgeschichte in Bildern
Mit 'w' und 's' navigieren.

Von der Höheren Bürgerschule zur
Europaschule Gymnasium Westerstede
Eine Chronik in Bildern – Impressionen aus (mehr als) 100 Jahren.

  • 1911

    Die Höhere Bürgerschule 1911

  • 1910-20

    Noch einmal der Blick auf die neue Schule, diesmal mit der ganzen Schulgemeinschaft

  • 1910-20

    Klassenfoto mit Lehrern
    (rechts im Bild der erste Schulleiter, Paul von Römer)

  • 1910-20

    Klassenfoto mit den Lehrern Finke (links) und von Römer (rechts)

  • 1921

    Klassenfoto (1921)

  • 1926

    Klassenfoto (1926)

  • 1920-30
  • 1930-40

    Boxen als Disziplin im Sportunterricht, hier wohl am Strand von Wangerooge.

  • 1930-40

    Schullandheimaufenthalt auf Wangerooge.

  • 1932

    Sportfest auf der Hössenanlage

  • 1938

    Das Kollegium der Höheren Bürgerschule

  • 1930-40
  • 1940-50

    Klassenfoto mit Lehrer Heitmann

  • 1948

    Schultheater 1948:
    Heinrich von Kleist, Der zerbrochne Krug

  • 1940-50

    Ein Blick in den Pausenhof

  • 1949

    Der erste Abiturjahrgang in Westerstede

  • 1940-50
  • 1951

    Gruppenbild auf den Stufen vor dem Haupteingang: Wiedersehen der Abiturientia von 1951

  • 1953

    Die Schule 1953 mit dem neuen Erweiterungsbau (N-Gebäude)

  • 1950-60

    Auch dieser Schnappschuss könnte einen Abiturjahrgang zeigen

  • 1950-60

    Schultheater (exaktes Jahr unbekannt)

  • 1950-60
  • 1950-60
  • 1960-70

    Der Nordbau in einer Ansicht (Postkarte) von 1958

  • 1961

    Die Abiturientia von 1961

  • 1963

    Der Westbau 1963

  • 1960-70

    Lehrer Kurt Barthel

  • 1960-70
  • 1973

    Klassenfoto auf dem Schulhof

  • 1975

    Abi-Denkmäler – lange eine Westerstede Tradition

  • 1978

    Der Schulhof mit Blick auf Sporthalle und Aula

  • 1978

    Klassenfoto vor dem Eingang zum Nordbau

  • 1970-80
  • 1981

    Der Schulhof mit Blick auf das Hauptgebäude

  • 1981

    Klassenfoto der 7b des Schuljahres 1980/81 auf der Terrasse

  • 1989

    Blick in den Pausenhof - Auch ein Abi-Denkmal

  • 1980-90

    Ansicht des eingerüsteten O-Baus

  • 1990-00

    O-Bau und Hintereingang zum Pausenhof (verdeckt: die berühmt-berüchtigte Raucherecke)

  • 1996

    Austausch mit Silute (Ausflug auf die Kurische Nehrung)

  • 1998

    Abi-Denkmal

  • 1990-00
  • 1990-00
  • 2003

    PC-Raum

  • 2004

    Luftbild

  • 2000-10

    Inselheim Rüstringen, Wangerooge

  • 2005

    Abidenkmal

  • 2006

    Die neue Mensa

  • 2000-10

    Schulfest

  • 2010

    Schuljubiläum

  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2010
  • 2011

    Medieneinsatz im Unterricht

  • 2011

    Gedenktafel und Denkmal zur Erinnerung an die vertriebenen, deportierten und ermordeten jüdischen Schülerinnen und Schüler der Höheren Bürgerschule (eingeweiht am 23.11.2011)

  • 2013

    PC-Raum

  • 2015

    Einblicke in die Schulbibliothek „B3“
    (eröffnet 2015)

  • 2015

    Spielplatz zwischen N-Gebäude und Haus zur Jührden

  • 2018

    Schultheater

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Info Grundsätze für das schulische Zusammenleben

Grundsätze für das schulische Zusammenleben

 Stand: 2011

Präambel

pdf

Schulordnung 2011

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Unsere Schule ist eine soziale Gemeinschaft, in der wir miteinander lernen, arbeiten und leben. Damit dies gelingt, ist es wichtig, dass alle Beteiligten ihre Rechte sowie Pflichten kennen und ihr Verhalten danach ausrichten. Unsere Schulordnung legt auf der Grundlage des niedersächsischen Schulgesetzes für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest:

  • Wir verpflichten uns zu demokratischem, verantwortungsbewusstem und umweltbewusstem Handeln.
  • Wir üben gegenseitige Toleranz und zeigen Verständnis füreinander sowie für andere Kulturen, Nationalitäten und Religionen.
  • Wir begegnen Angehörigen der Schulgemeinschaft mit Freundlichkeit, Respekt und Fairness.
  • Wir verzichten bei der Bewältigung von Problemen und Konflikten auf jede Form von Gewalt.

Die folgenden Regelungen dienen diesen Anliegen:


Allgemeines

  1. Der Unterricht beginnt und endet für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler pünktlich zu den angegebenen Zeiten. Ist eine Lehrkraft fünf Minuten nach Unterrichtsbeginn noch nicht erschienen, informiert die Klassensprecherin oder der Klassensprecher das Sekretariat.
  2. Versäumt ein Schüler oder eine Schülerin den Unterricht, benachrichtigen die Erziehungs- oder Sorgeberechtigten spätestens bis zum dritten Fehltag die Schule. Volljährige Schülerinnen und Schüler informieren selbst oder ebenfalls durch Erziehungs- oder Sorgeberechtigte.
  3. An Tagen, an denen eine Klassenarbeit oder Klausur angesetzt ist, wird die Schule vor dem Unterricht, der Klausur oder dem Klausurtermin über die Nichtteilnahme inKenntnis gesetzt. Nach der Rückkehr in die Schule legen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I umgehend eine schriftliche Entschuldigung eines Erziehungs- oder Sorgeberechtigten bei der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer vor, aus der die Dauer und der Grund der Abwesenheit hervorgehen. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II führen ein Entschuldigungsheft.
  4. Beurlaubungen einer Schülerin oder eines Schülers bis zu einem Tag erfolgen auf schriftlichen Antrag der Erziehungs- oder Sorgeberechtigten bei der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer bzw. bei der Tutorin oder dem Tutor. Für eine längere Beurlaubung ist ein formloser Antrag über die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer bzw. über die Tutorin oder den Tutor an den Schulleiter zu richten. Unmittelbar vor Ferien oder im Anschluss daran sind Beurlaubungen nur in besonderen Härtefällen zulässig. Die Entscheidung liegt in diesem Fall beim Schulleiter.
  5. Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft halten Unterrichts- und Aufenthaltsräume, die Flure und Toilettenräume sowie das Schulgelände sauber. Die Unterrichtsräume sind ordnungsgemäß zu hinterlassen.
  6. Die Fahrräder werden ausschließlich im vorhandenen Fahrradstand untergestellt. Motorisierte Zweiräder werden ausschließlich im gekennzeichneten Unterstand geparkt. Fluchtwege und Grünflächen sind freizuhalten.
  7. An der Bushaltstelle verhalten sich alle Schülerinnen und Schüler so, dass sie sich und andere Personen nicht gefährden. Die gelbe Linie markiert den Sicherheitsabstand zur Haltestelle und ist erst zu überschreiten, wenn der Bus gehalten hat.
  8. Das Rauchen und der Konsum alkoholischer Getränke sind in der Schule und auf dem Schulgelände verboten.


Umgang mit Bild- und Tonaufzeichnungen

Grundsätzlich sind Mobiltelefone sowie Geräte zum Abspielen und Aufzeichnen von Bildern und/oder Tönen so zu verwenden, dass andere dadurch weder gestört noch in ihrem Recht am eigenen Bild eingeschränkt werden.

Folgende Regeln sollen einem verträglichen Miteinander dienen:

  • Sämtliche Mobiltelefone, MP3-Spieler, (Video-)Kameras, Diktiergeräte usw. müssen während des Unterrichts ausgeschaltet und samt Zubehör in der Schultasche verstaut sein. Über Ausnahmen zur Verwendung im Unterricht entscheidet die jeweilige Lehrkraft.
  • Die Aufnahme von Bild- und/oder Tonmaterial ist sowohl in den Pausen als auch im Unterricht grundsätzlich untersagt. Anmerkung: Bei Zustimmung der aufzuzeichnenden Personen kann die Schulleitung oder eine Lehrkraft Aufnahmen im Einzelfall erlauben.
  • Neben jugendgefährdenden und illegal erworbenen Inhalten dürfen auch solche Inhalte nicht gezeigt oder ausgetauscht werden, die geeignet sind, andere Personen in ihren Persönlichkeitsrechten zu verletzen.
  • Für Klassenarbeiten und Klausuren gilt, dass mitgebrachte Mobiltelefone und internetfähige Geräte vor Beginn der Arbeit in ausgeschaltetem Zustand in der Tasche verstaut werden. Werden solche Geräte während einer Klassenarbeit oder Klausur verwendet, so handelt es sich um einen Täuschungsversuch.


Pausenordnung, Rand- und Freistunden

  1. In den Pausen stehen den Schülern das Freigelände, die Pausenhalle, die Mensa, die Cafeteria, das Zentralgebäude sowie das Ostgebäude und das Südgebäude bis zur dritten Ebene zur Verfügung. Alle anderen Bereiche sind in den Pausen gesperrt und nicht zu betreten.
  2. In Freistunden während der Unterrichtzeit halten sich die Schülerinnen und Schüler in der Cafeteria, Mensa oder im Innenhof auf. Um den Unterricht nicht zu stören, sind die Terrassen und Flure vor den Klassenräumen kein Aufenthaltsbereich. Im Innenhof ist Lärm zu vermeiden.
  3. Die Schüler der Jahrgangsstufen 5-10 dürfen das Schulgelände nur mit Erlaubnis einer Lehrkraft verlassen. Diese Regelung gilt auch für die Freistunden mit Ausnahme der Mittagspause. Der direkte Weg zu den Sportstätten darf nicht verlassen werden.
  4. Ballspiele sind nur auf dem Schulhof gegenüber der Krömerei erlaubt.
  5. Das Werfen von Schneebällen ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.


Benutzerordnung für die Mensa

  1. Die Mensa kann während der Öffnungszeiten als Aufenthalts- und Stillarbeitsraum genutzt werden, sofern der Mensabetrieb es zulässt. In der Mittagspause wird die Mensa ausschließlich zum Essen genutzt. Anweisungen des Mensapersonals muss unbedingt Folge geleistet werden.
  2. Mitgebrachte Speisen sind in der Mensa zugelassen.
  3. Die Plätze sind ordentlich und sauber zu verlassen.


Benutzerordnung für den Studierbereich

  1. Der Studierbereich ist Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10-12 jederzeit und ohne besondere Genehmigung zugänglich.
  2. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-9, die für ein Referat, eine Projektarbeit oder für die Erledigung von Hausaufgaben in Freistunden Zugang zum Studierbereich erhalten möchten, benötigen hierfür einen Benutzerausweis. Dieser gilt nur für eine begrenzte Zeit und wird von dem Fachlehrer oder der Fachlehrerin, im Falle von Freistunden vom Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin ausgestellt. Vordrucke sind bei der Bibliotheksaufsicht erhältlich.
  3. Die Computer der Lerninsel sind für die Textverarbeitung und für eine fach- und themenbezogene Internetrecherche da, nicht aber für Computerspiele. Die Bibliotheksaufsicht ist gehalten, für die sachgemäße Nutzung Sorge zu tragen.
  4. Die Benutzung des Münzkopierers im Eingangsbereich ist für alle Schülerinnen und Schüler möglich.
  5. Den Anweisungen der Bibliotheksaufsicht ist unbedingt Folge zu leisten. Die Aufsicht ist auch berechtigt, die Personalien von Schülerinnen und Schülern zu erfragen, zu notieren und zu überprüfen.


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