Aus dem Schulleben

Vortrag am 2. Mai 2024 (Wissenschaftsforum Westerstede)

D. Osewold
Mittwoch, 24. April 2024

Dr. Beate Vajen, Medizinische Hochschule Hannover (MHH):

Patient*innen mit Tumorrisikosyndromen frühzeitig identifizieren und besser versorgen: Erfahrungen aus dem Projekt OnkoRiskNET

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Dr. Beate Vajen am 2. Mai 2024 um 18:30 Uhr in der Mensa des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung: In Deutschland erkranken jährlich knapp 500.000 Menschen an Krebs. Mindestens 10-15% dieser Tumorerkrankungen haben eine erbliche Ursache und treten im Rahmen eines Tumorrisikosyndroms auf. Verantwortlich sind krankheitsverursachende Genveränderungen, die innerhalb der Familie vererbt werden können und zu einer familiären Häufung charakteristischer Tumorerkrankungen und Erkrankungen in jungem Lebensalter führen. Im Rahmen von genetischer Beratung und Diagnostik kann die Diagnose eines Tumorrisikosyndroms gesichert werden. Die Diagnose ermöglicht eine personalisierte Prävention und Therapie und die Identifikation weiterer betroffener Familienmitglieder. In Deutschland fehlt jedoch insbesondere im ländlichen Raum ein flächendeckender Zugang zur humangenetischen Patientenversorgung für Beratung und Diagnostik von Patienten mit einem Tumorrisikosyndrom. Hier setzt das Projekt „OnkoRiskNET – Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patienten und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom“ an, welches im Rahmen des Wissenschaftsforums Westerstede vorgestellt wird.

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

TSI auf dem „Bandshop“ in Oldenburg

D. Schlichting
Montag, 15. April 2024





Einer Einladung der Musikschule Oldenburg folgend trat unsere Schulband TSI am 14.03.24 abends im Wilhelm 13 auf. Der „Bandshop“ findet etwa viermal im Jahr statt und bietet Jugendbands aus Oldenburg und Umgebung die Gelegenheit, auf einer professionellen Bühne Auftrittserfahrung zu sammeln, sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Probenarbeit zu präsentieren und sich miteinander zu vernetzen.

Neben TSI waren noch drei weitere Bands von Oldenburger Gymnasien eingeladen. Zuerst haderte TSI etwas mit der Programmreihenfolge, da man befürchtete, dass der Auftritt am Ende des Konzerts nur vor leeren Rängen stattfinden würde. Aber weit gefehlt! „Das Beste zum Schluss“, so dachten offensichtlich viele Besucherinnen und Besucher, und sie wurden nicht enttäuscht: TSI zeigte energiegeladene Spielfreude und begeisterte das Publikum mit ihren mehrstimmig gesungenen, klanglich abwechslungsreichen Popsongs. Gerne erfüllte die Band schließlich den Wunsch nach einer Zugabe. Im Anschluss an das vielseitige, etwa zweistündige Konzert gab es noch Zeit, sich auszutauschen und Bekanntschaften mit den Oldenburger Musikerinnen und Musikern zu schließen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die alle – Mitwirkende wie auch Zuhörende – sehr genossen haben.

Wie Kriege enden: Historische Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert

Daniel Osewold
Montag, 08. April 2024

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg am 11. April um 18:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung

Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Wann weiß man überhaupt, ob es sich um einen Frieden handelt oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt in seinem Vortrag auf Kriege der Neuzeit, die alle auf verschiedene Weise irgendwann zu Ende gingen, und zeigt, warum wir die Gegenwart viel besser verstehen, wenn wir uns auf diese Geschichte einlassen.

Zum Vortragenden

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für 2024 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler in der Bundesrepublik, zuerkannt.

Im Verlag C.H.Beck sind von ihm erschienen:
"Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" (6. Aufl. 2020)
"Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923" (2. Aufl. 2019), (zus. mit Ulrike von Hirschhausen)
"Empires. Eine globale Geschichte 1780-1920" (2023)
"Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen" (2. Aufl. 2024).

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

Besuch aus der Politik: Lena Nzume (B’90 / Die Grünen) zu Gast im Politik-LK

Thomas Wilhelm (Jg. 12)
Montag, 11. März 2024

Am Montag, 04. März 2024 stattete die Grünen-Politikerin und Absolventin des Gymnasiums Westerstede Lena Nzume dem Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs einen Besuch ab. Dabei beantwortete sie verschiedene politische und persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch hatte sie durchaus eigenen Gesprächsstoff im Gepäck, der für einige Diskussionen sorgte. Es wurden unterschiedlichste Aspekte angesprochen, hauptsächlich in den Bereichen Innenpolitik, Schulpolitik, Migrationspolitik und nicht zuletzt Rassismus – ein Thema, bei dem Nzume als aus Kamerun stammende Deutsche diverse eigene Erfahrungen hat. Sie berichtete von persönlich erlebter Ausgrenzung in- und außerhalb der Schule und machte deutlich, dass sie sich deren Verbannung aus dem Schulsystem zum Ziel gesetzt hat – wobei sie allerdings auch Aspekte wie etwa Racial Profiling bei der Benotung von Schülerinnen und Schülern erwähnte, denen man wohl kaum auf der Ebene des gesamten Apparats wird präventiv begegnen können.

Weitere „Streitthemen“ waren u.a. die Bezahlkarte für Flüchtlinge, der Umgang mit dem Rechtsruck bzw. mit der AfD und ihrer Wählerschaft, die Notwendigkeit von ausländischem Personal, der Umgang mit der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie die Akzeptanz von Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft. In diesem Kontext wurde auf kulturelle Differenzen und vonseiten Nzumes auch auf den Wandel der Definition und Benutzung bestimmter Begriffe wie „Rasse“ oder „Kultur“ eingegangen.

Der Inhalt dieses Treffens sorgte auch in der Unterrichtsstunde am Folgetag noch für Diskussionen im Kurs. Auch über das Angebot Nzumes zu einem Besuch im niedersächsischen Landtag wurde dabei beraten.

Auch wenn politische Differenzen bzw. Meinungsunterschiede in bestimmten Bereichen deutlich wurden, waren der Kurs wie auch alle anderen (eigens eingeladenen) Teilnehmenden dankbar für die Möglichkeit eines solchen Gesprächs und für die Zeit, die sich Nzume für den Besuch genommen hat.

100 Kilo Kunst

Constance Wolter
Dienstag, 28. November 2023





Michelangelos berühmtes Fresko – der göttliche Fingerzeig, mit dem der Schöpfer dem ersten Menschen, Adam, Leben und Seele einhaucht – ist wohl eines der meistzitierten Werke der Kunstgeschichte. Im neuen Verwaltungsgebäude, Lange Straße 15 in Westerstede, wird es – obwohl weiterhin unverkennbares Zitat – zu einer Geste des Willkommenseins, des Unterstützung Erfahrens, denn hier wird die berühmte Geste zum Sich-die-Hände-Reichen umgedeutet. Das passt natürlich hervorragend zum Zweck des Gebäudes, sind hier doch Jobcenter und Veterinäramt untergebracht. Aber es setzt in einer Zeit wie unserer auch ein deutliches Zeichen der Barmherzigkeit und gegenseitigen Unterstützung – und weist damit über den Kontext, in dem Kundinnen und Kunden das Gebäude betreten, hinaus. Einander die Hände reichen – eine Metapher dafür, angenommen zu sein, ankommen zu dürfen, aufgenommen zu werden, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erfahren als Mensch unter Menschen. Nicht trotz, sondern wegen aller Unterschiedlichkeit bezogen auf Herkunft, Kultur, Sprache, Glauben.

In den Sommerferien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Behörden das neue Gebäude bezogen – dessen großzügiges, lichtdurchflutetes Atrium jedoch noch leer und unpersönlich wirkte. Bis jetzt. Denn in der ersten Herbstferienwoche haben 14 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede eine Raumskulptur geschaffen, die nun an drei dünnen Stahlseilen schwebend den Lichthof schmückt: ein 100kg schwerer Würfel mit einer fast 4m langen Raumdiagonalen, der auf der Spitze hängend angebracht ist. „Vielfalt“ ist der Titel der Raumskulptur, die auf Initiative des Architekten des Landkreises Ammerland, Andreas Martin, in Auftrag gegeben wurde. Der Titel des Kunstwerks lässt sich auch auf die Gruppe der Schülerinnen und Schüler beziehen, die in den Jahrgängen 8 bis 13 lernen und eine Woche lang unter der Leitung des erfahrenen Künstlers Christian Hermann täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr in einer zum Atelier umfunktionierten Halle der DEULA gearbeitet haben. Am Mittwoch, 1. November, wurde das Kunstwerk durch Landrätin Karin Harms der Öffentlichkeit vorgestellt (die NWZ berichtete). Unter dem Begriff „Vielfalt“ oder vielleicht besser Vielfältigkeit lassen sich aber auch die Herausforderungen fassen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ratsuchenden des Jobcenters konfrontiert sind, wie dessen Geschäftsführer Günther Siebels zu Beginn der Kreativwoche hervorhob. Vielfältige Krisen, z.B. Kriege und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen, erfordern täglich neue Lösungen – und zwar nicht nur auf der großen politischen Bühne, sondern auch ganz konkret vor Ort, wo es darum geht, z.B. von Flucht Betroffene bei ihrer sprachlichen, schulischen und beruflichen Integration zu unterstützen. Dies macht auch der Titel „EnterIntercultural Space“ des von Dirk Weißer, dem Projektkoordinator der Kreisvolkshochschule Ammerland, angeschobenen Projekts deutlich.

Ermutigend und einladend wirkt auch das formatfüllend dargestellte Lächeln auf der gegenüber den Händen liegenden Seite des Würfels. Nur das Lächeln – mehr ist nicht abgebildet, und das wirkt angesichts der zwei Jahre währenden Phase der Pandemie, in der unser Lächeln allzu oft hinter der Maske verborgen blieb, geradezu befreiend. Das gelb-rot-blaue Band, das sich über vier der sechs Würfelseiten zieht, hebt hervor, wie wichtig Netzwerke für uns alle sind. Auf zwei Seiten sind die Silhouetten menschlicher Figuren zu erkennen, die vielfach miteinander verbunden sind und eine Gemeinschaft bilden, in der alle aufgefangen und getragen werden und sich als Teil eines größeren Zusammenhangs und Zusammenhalts erleben dürfen. Dass all das keineswegs selbstverständlich ist, daran gemahnen die beiden Seiten, auf denen zarte Pflanzen umschwärmt von Schmetterlingen zu sehen sind. Freundschaft und Gemeinschaft sind wie Blumen im Garten – wenn wir uns an ihnen erfreuen und sie erblühen sehen wollen, müssen wir uns aktiv um sie kümmern und sie pflegen, damit sie wachsen können.

Einen echten Auftrag für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum umzusetzen ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine einmalige Bildungschance. Den vergleichsweise geschützten Rahmen schulischer Projekte zu verlassen, um an einem Projekt mitzuwirken, das nicht nur zeitliche und thematische Vorgaben macht, sondern eben auch öffentlich zu sehen und mit einem nicht unerheblichen Finanzrahmen ausgestattet ist, kann auch Druck verursachen und die Kreativität lähmen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich davon jedoch in ihrem Workflow nicht ausbremsen lassen, und dank der motivierenden Begleitung durch Christian Hermann haben sie pünktlich und sehenswert abgeliefert. Chapeau!

Dzień dobry Westerstede!

Kira Rebling, Erik Boyken, Jordan Fischer (10d)
Montag, 20. November 2023





Im Oktober 2023 fand der Polenaustausch der Klasse 10d statt. Die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler trafen früh am 6. Oktober ein, was zu einem etwas hektischen Start führte. Die ersten Treffen im Jaspershof am Ankunftstag förderten das Kennenlernen.

Das eigentliche Programm begann am folgenden Montag, das Wochenende davor wurde genutzt, um die Integration der polnischen Schüler in die Gastfamilien und in die Umgebung zu unterstützen. Während der Austauschwoche gab es Ausflüge, darunter Besuche im Universum in Bremen, die Erkundung von Bremen und Oldenburg sowie eine Exkursion auf die Insel Spiekeroog. Gruppenaktivitäten wie eine Kanutour stärkten den Teamgeist.

In der Freizeit trafen unsere polnischen Gäste und wir uns immer wieder an verschiedenen Orten, um Zeit miteinander zu verbringen, was dem kulturellen Austausch wie auch unseren zwischenmenschlichen Beziehungen zugute kam. Die sprachliche Verständigung war dabei anfangs eine Herausforderung, die wir aber schnell überwinden konnten. Die polnischen Schülerinnen und Schüler stellten so einige Unterschiede zwischen Polen und Deutschland fest, wie die E-Mobilität und die Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel. Auch Unterschiede im Schulsystem waren ein Thema unserer Gespräche.

Trotz anfänglicher Barrieren entwickelte sich eine starke Gemeinschaft. Der Austausch förderte das Verständnis für kulturelle Unterschiede und für die Bedeutung interkultureller Erfahrungen. Wir freuen uns auf den Rückaustausch im April in Breslau, um unsere gemeinsamen Erfahrungen zu vertiefen.

Shakespeare durchbricht wieder einmal die vierte Wand auf Schloss Gödens

Emily Weisensee / Bennett Krüger (Jg. 12)
Montag, 13. November 2023





Wenn Eulen im Nachthimmel über die Theaterbühne im Schlosspark Gödens fliegen und eine schaurig-schöne Atmosphäre erschaffen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, dann freut man sich umso mehr darüber, dem Rat zu einem Shakespeare-Theaterbesuch auf Schloss Gödens gefolgt zu sein. Auf Empfehlung unserer Kursleitung nahm unser Englisch-Leistungskurs gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Westerstede am 14.09.2023 den kurzen Weg nach Schloss Gödens auf sich, um das Stück „Romeo und Julia“, aufgeführt von der American Drama Group Europe, ansehen zu können.

Die Theatergruppe, gegründet von dem Amerikaner Grantly Marshall in München, ist seit 1978 erfolgreich. Seither machen es sich internationale Schauspielerinnen und Schauspieler aus den USA, Großbritannien sowie Frankreich zur Aufgabe, klassische und modere Dramen in möglichst vielen Ländern aufzuführen. Die fünf Darstellerinnen und Darsteller der Gruppe, die in Gödens auftraten, waren nicht nur schauspielerisch fantastisch, sondern auch ziemlich coole Leute.

Sie nutzten den außergewöhnlichen Veranstaltungsort Schloss Gödens, um das herausfordernde Theaterstück Shakespeares zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. Die Sprache war deutlich anspruchsvoll, aber dank der guten schauspielerischen Leistungen nicht überfordernd, sondern eine willkommene Herausforderung für unseren Englischkurs. Das Publikum konnte bei der Vorstellung direkt im schönen Ambiente des Schlossparks sitzen, und dadurch, dass die Anzahl der Gäste begrenzt war, konnten die Schauspielerinnen und Schauspieler eine große Nähe erzeugen und stellenweise das Publikum sogar auf amüsante Weise direkt einbinden. Gesangseinlagen, die Spannung durchbrechende Witze und so mancher Versuch, deutsch zu sprechen, lockerten die ernste Stimmung des Stücks auf. Besonders imponierten uns die Improvisationskünste und damit das schauspielerische Talent der Aufführenden: Ob fernes Glockenleuten oder penetrantes Kindergeschrei, sie fingen es einfach auf und bauten es humorvoll in die Szene mit ein.

Aber nicht nur das Theaterspiel als solches, sondern auch die Geschehnisse abseits der Bühne machten den Abend trotz aufziehender Kälte durchaus magisch. Vor Beginn der Vorführung hatten wir die Möglichkeit, durch den Schlosspark zu schlendern, das Schloss und die Gärten zu bewundern und die Szenerie auf uns wirken zu lassen. Wenn diese bereits im Hellen verzaubernd wirkte, so zog sie uns mit dem Einbruch der Dunkelheit durch die bereits erwähnten Eulen sowie den Sternenhimmel vollständig in ihren Bann, was die Romantik des Dramas noch verstärkte. Nach der Aufführung konnten wir die Schauspielerinnen und Schauspieler auch auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen, indem wir ihnen beim Einräumen ihres Equipments halfen. Obwohl sie zunächst aufgrund ihrer Kompetenz etwas einschüchternd wirkten, waren sie nicht nur freundlich, sondern auch witzig, und sie freuten sich über den Austausch. Sie erzählten uns von lustigen Erfahrungen während anderer Aufführungen und machten zum Abschluss sogar noch ein Selfie mit uns.

Zusammengefasst war dieser abenteuerliche Abend ein großartiges Erlebnis, von dem wir alle viel mitgenommen haben. Wir freuen uns bereits auf die kommende Aufführung im nächsten Jahr, die wir allen Lesenden wärmstens empfehlen.


Hinweis: Die imaginäre Grenze zwischen zum Beispiel dem Filmgeschehen oder der Theaterbühne und dem Publikum wird als “Vierte Wand” bezeichnet. Wenn diese Grenze von den SchauspielerInnen überwunden wird, spricht man vom Durchbrechen der Vierten Wand.

Gegen Judenhass und Gewalt 1938 und 2023 - Gedenkgang in Erinnerung an die Reichspogromnacht

SV
Donnerstag, 02. November 2023





Am 9. November 1938 erreichte die Judenverfolgung in der NS-Zeit eine neue Dimension: Die Nationalsozialisten riefen dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu verbrennen. Schon in der Nacht darauf standen sie in Flammen.

Die Reichspogromnacht gilt als eine der dunkelsten Nächte in der deutschen Geschichte. Aus Oldenburg erfolgte am 22. November 1938 schließlich der Erlass, alle jüdischen Kinder von öffentlichen Schulen zu verweisen – und so erging es auch den vier jüdischen Kindern der Höheren Bürgerschule Westerstede: Hermine Silberbach, Rosa Silberbach, Oskar Silberbach und Leonard Frank. Nur Hermine Silberbach überlebte die Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

In Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die damals bedroht, verschleppt und getötet wurden, organisiert die Westersteder Jugend seit der Schändung des jüdischen Friedhofes im Jahre 2008 einen jährlichen Gedenkgang. Der brutale Überfall der Hamas auf Israel hat die Erinnerung an das Grauenhafte und Unvorstellbare wieder wachgerufen. Tote, Verletzte und Verschleppte sind 2023 wieder Gründe jüdischer Angst. Auch in Deutschland wächst der Antisemitismus aus verschiedenen Quellen und öffentliche Kundgebungen begrüßen die Gewalt gegen jüdische Menschen. Der Bundespräsident rief Mitte September in einer Berliner Synagoge dazu auf, nicht zuzulassen, dass die Terroristen einen Keil in unsere Gesellschaft treiben. Die Angst sei groß, aber der Zusammenhalt sei stärker. In diesem Sinne startet der diesjährige Gedenkgang um 19:00 Uhr am Rathaus mit einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters.

Von dort gehen die Teilnehmer zunächst zum jüdischen Friedhof, steuern dann die Stadtbibliothek und anschließend das Abraxas an und enden im Innenhof des Gymnasiums bei einem Tee und jüdischem Gebäck. An jeder Station halten Schülerinnen und Schüler kleine Reden zu den historischen Hintergründen der Orte und erzeugen mit Gedichten oder Zitaten Erinnerungskultur.

Alle Menschen aus der Region sind herzlich eingeladen. Viele tun es ihnen an vielen Orten unseres Landes gleich. Für ein gemeinsames Zeichen des Erinnerns, der Mitmenschlichkeit und des Zusammenhalts.

1.000 € für notleidende Menschen in Libyen und Marokko

SV
Mittwoch, 04. Oktober 2023





Die schrecklichen Bilder der beiden Naturkatastrophen in Libyen und Marokko haben auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erreicht. Das Ausmaß ist verheerend. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, Zehntausende sind obdachlos, ganze Dörfer und Städte liegen in Trümmern. Natürlich gilt es jetzt, humanitäre Hilfe zu leisten und in der Region für sauberes Trinkwasser zu sorgen, um eine Gesundheitskrise zu verhindern. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede haben, organisiert von der SV, sowohl in Apen als auch in Westerstede quer durch alle Jahrgänge Kuchen gebacken und in den Pausen verkauft. Rund 920 € sind dabei als Spende für die Organisation Deutschland hilft zusammengekommen.

Die SV hat den Betrag aufgerundet und dankt allen Beteiligten!

Eure SV

On y va!

Leevke Icke
Montag, 07. August 2023





Drittortbegegnung der Französischschüler des 8. Jahrgangs mit dem Collège St. Joseph de Navarin aus Boulogne-sur- Mer in Kehl (5.-9.Juni 2023)

Nach einer langen Busfahrt trafen wir am Montagnachmittag in Kehl an der Jugendherberge ein und konnten die Zimmer beziehen, dann begann das Warten: Der Bus unserer französischen Partnerschule stand im Stau, sodass sich das erste Kennenlernen in den Abend verschob. Als dann endlich alle angekommen waren, begannen bei einem Spaziergang nach Frankreich über die „Passerelle des deux Rives“, die die Stadt Kehl über den Rhein mit der Stadt Straßburg verbindet, direkt die ersten Gespräche, mal auf Deutsch, mal auf Französisch und meistens in einer bunten Mischung aus beiden Sprachen.

In den nächsten Tagen stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: Zunächst der Besuch einer französischen Chocolaterie und die Besichtigung der historischen Haut-Koenigsbourg, am folgenden Tag in Straßburg dann eine sehr interessante Führung durch das Europaparlament und nach der Mittagspause, in der alle die Stadt auf eigene Faust erkunden konnten, eine Bootstour über die Kanäle der Stadt.

Am nächsten Tag ging es nach Freiburg, wo zunächst die Innenstadt bei einer Rallye erkundet wurde. Nach der Mittagsfreizeit fand eine Führung durch das ökologische Modellviertel Vauban statt, welches die französischen Schüler aus ihrem Schulbuch kannten und nun live erleben konnten. Die Abendstunden gestalteten die Schüler mit einem deutsch-französischen Karaoke-Abend, einem bi-nationalen Basketballturnier und vielen Gesprächen, Spielen und gemeinsamen Erlebnissen, die die beiden Länder einander näherbrachten und Freundschaften entstehen ließen, die in dem ein oder anderen Fall schon in die Planung eines Austausches im „Brigitte-Sauzay“- oder „Voltaire“-Programm übergingen.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres deutsch-französischen Treffens in Kehl, das eine gelungene Alternative zu unserem bisher üblichen Austauschprogramm darstellte!

Was uns bewegte – Eine kleine Rückschau der Schülervertretung 2023

Mathilda | Vanessa | Felix W | Klaas | Felix B | Tizian | Leon | Nicolas | Marla | Silke
Montag, 03. Juli 2023





Als SV ist es uns wichtig, das Schulleben und die Schulgemeinschaft mit Aktionen zu gestalten und zu fördern. Das bedeutet, dass wir uns Dinge überlegen, die euch Freude bereiten, aber auch, dass wir Themen angehen, die für uns gesellschaftlich wichtig sind. Mit dem Ausklingen des Schuljahres und dem anstehenden Sommerfest, zu dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlichst alle einladen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um noch einmal gemeinsam an das letzte Jahr zu erinnern.

Juniorwahl

2022 war in Niedersachsen Landtagswahl. Wahlberechtigt sind bei dieser Wahl alle Bürger*innen, die bereits 18 Jahre alt sind. Wir als Schule wollten aber wissen, welche Parteien unsere Schüler*innen wählen würden. Dementsprechend führte die SV die Juniorwahl durch, bei der alle Schüler*innen ab der 8. Klasse wählen durften. Das Ergebnis wurde zeitgleich mit dem echten Wahlergebnis veröffentlicht und war Thema im Politikunterricht.

Gedenkgang

Uns als Schüler*innen der Schule ist ein tolerantes Miteinander ohne Rassismus besonders wichtig. Aus diesem Grund erinnern wir in Kooperation mit dem Jugendbeirat der Stadt Westerstede jedes Jahr am 9.11. an die Reichspogromnacht und die damit einhergehende Verfolgung und Auslöschung vieler Menschengruppen. Auch in diesem Jahr war uns dies ein Anliegen und so freuten wir uns umso mehr, dass so viele Menschen unserem Aufruf zum Gedenkgang gefolgt sind. In diesem Schuljahr wurde die Veranstaltung zusätzlich von Olec Mün bereichert, der als Nachfahre Westersteder Juden ein Konzert in der Aula gab. Im Jubiläumsjahr der Stadt Westerstede interviewten Tizian und Marla Zeitzeugen und im November soll – neben dem Gedenkgang am 9.11. – ein bleibendes Stück Erinnerungskultur auf dem jüdischen Friedhof entstehen.

Minitange und Winterball

Ein paar Wochen später gestalteten wir unsere Mensa in eine Disko um. Da unser SV-Mitglied Mathilda der Ansicht war, dass die 5. und 6. Klassen eine Disko zur Stärkung der Klassengemeinschaft brauchen, verwandelte sich die Schule an einem Abend in „Minitange“. Es war schön zu sehen, wie viele Kinder an dem Abend zu lauter Musik auf der Tanzfläche ausflippten. Und da sich die Mensa als geeigneter Tanzsaal erwies, entschlossen sich die Oberstufenschüler der SV (Marla, Tizian, Felix W., Felix B., Nicolas, Vanessa, Klaas, Silke und Leon) kurzerhand, den durch Corona etwas „eingestaubten“ Winterball neu zu beleben. Im März tanzten also die Oberstufenschüler*innen bei bester Laune zu unterschiedlichen Rhythmen in der dekorierten Mensa und die Fotobox hielt reihenweise Erinnerungen fest.

Welt-AIDS-Tag

Der 1. Dezember ist seit 1988 ein feststehender Termin zum Bewusstmachen der Rechte HIV-positiver Menschen. Uns als SV ist dieser Tag wichtig und daher sammeln wir in jedem Jahr Spenden und legen Informationsmaterial zur Aufklärung bereit. Wir kooperieren mit der AIDS-Hilfe Oldenburg, die uns in jedem Jahr freundlich bei unserem Spendenaufruf unterstützt, und wir freuen uns, auch in diesem Jahr einen dreistelligen Betrag spenden zu können.

Nikolausaktion

Um alle Schüler*innen auf die Weihnachtszeit einzustimmen, haben wir auch in diesem Jahr die Schule weihnachtlich geschmückt und im Innenhof den großen Weihnachtsbaum aufgestellt. Wir lassen es uns außerdem auch nicht nehmen, für euch den Nikolaus zu spielen. Daher hatten einige fleißige SV-Helferlein in allen Klassenräumen einen Nikolausgruß für euch bereitgelegt.

Weihnachtsbasar

Ein ebenfalls fester Bestandteil unseres Schullebens ist der Weihnachtsbasar, den wir nicht nur für uns, sondern auch für andere machen. Wie in jedem Jahr geht die Hälfte unseres Erlöses an Dr. Andreas Settje und seinen Verein Man Maya Med, der in Nepal die medizinische Versorgung für die dort lebenden Menschen verbessern möchte. Durch eure zahlreichen Angebote auf dem Basar und die hohe Zahl der Besuchenden war der Basar ein großer Erfolg. Viele Schüler*innen nutzten die Möglichkeit und bestellten unter der Regie von Marla und Leon eifrig Kleidung mit einem Schullogo bei der SV. Auch das formt ein Stück Schulgemeinschaft.

Reaktivierung der Spieleausleihe

Seit ein paar Jahren lag unsere Spieleausleihe etwas im Dornröschenschlaf. Unserem jüngsten SV-Mitglied Mathilda war es wichtig, dass es in den Pausen wieder möglich ist, Spiele auszuleihen. Zudem war sie der Ansicht, dass neue Spiele angeschafft werden sollten. Wir haben euch daraufhin gefragt, was euch in den Pausen zum Spielen fehlt und passend zum Sommer für 1500€ Bewegungsspiele gekauft, die nun für euch in den Pausen zur Verfügung stehen. Das Angebot wird intensiv genutzt und darüber freuen wir uns sehr.

OOWV-Wasserspender

Unser Leon hatte bereits sein Abitur geschrieben und hätte sich gedanklich schon von der Schule verabschieden können. Hat er aber nicht. Bei einem Treffen mit der OOWV sowie der Schulleitung und den Hausmeistern hat er den Anstoß gegeben, dass es demnächst an unserer Schule einen Wasserspender geben wird, an dem ihr eure großen Wasserflaschen mit und ohne Kohlensäure auffüllen könnt.

Sommerfest

Zu guter Letzt lasst euch gesagt sein, dass unsere Vorbereitungen für das Sommerfest aktuell auf Hochtouren laufen. Wir schreiben Listen, transportieren Möbel, koordinieren Klassen, organisieren Hüpfburg, Fußball-Dart und Bungeerun und überlegen uns, womit wir euch auf dem Sommerfest eine Freude machen können. Vielfältige Essensangebote (auch vegetarische Optionen) treffen hoffentlich jeden Geschmack.


Feiern wir am Dienstag gemeinsam in den Sommer 2023!


Weitere Artikel gibt es im ARTIKELARCHIV

Unterrichtszeiten

Stunde

Westerstede

Apen

1./2. Stunde 08:00 - 09:30 08:00 - 09:35
1. große Pause 09:30 - 09:50 09:35 - 09:55
3./4. Stunde 09:50 - 11:20 09:55 - 11:30
2. große Pause 11:20 - 11:45 11:30 - 11:45
5./6. Stunde 11:45 - 13:15 11:45 - 13:20
Mittagspause 13:15 - 14:10 13:20 - 14:00
7./8. Stunde 14:10 - 15:40 14:00 - 15:30

Aktuelles


Anmeldung Jahrgang 5
Schuljahr 2024/25

- Anschreiben
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Aus der Presse

Pressearchiv

Europaschule

“Keep on shining: A project on lighthouses”




Das Projekt “Keep on shining: A project on lighthouses” (EU-Programm Erasmus+) ist ein Projekt, das in einem Zeitraum von 2 Jahren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus fünf europäischen Schulen zusammenbringt, die sich während dieser Zeit unter verschiedenen Aspekten mit dem Thema „Leuchttürme“ beschäftigen. Im Dezember 2016 wurden 16 interessierte Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang für dieses Projekt ausgewählt. Wöchentlich treffen sie sich in der Erasmus-AG, um die Projekttreffen in den einzelnen Ländern vorzubereiten. Das Projekt wird von Frau Zwick, Frau Cabrera-Krügel, Frau Tüchsen, Frau Morisse, Herrn Strehl, Herrn Tegeler und Frau Bosselmann durchgeführt.

Was ist überhaupt Erasmus+?

„Das Bildungsprogramm Erasmus+ der EU (2014-2020) integriert eine Vielzahl früherer Programme und ist mit einem Budget in Höhe von 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen sollen bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren.“ (https://www.kmk-pad.org/programme/erasmusplus.html) Die Europaschule Gymnasium Westerstede nimmt seit August 2016 an der sogenannten „Leitaktion 2“ teil, die das “Lighthouses”-Projekt einschließt:„Strategische Partnerschaften bieten vorschulischen Einrichtungen, Schulen sowie Akteuren mit thematischem Bezug zum Schulbereich die Möglichkeit, in länderübergreifender Zusammenarbeit innovative Entwicklungen voranzubringen sowie bewährte Verfahren im Bereich der Schulbildung auszutauschen. In der Regel sind an einer strategischen Partnerschaft Einrichtungen aus mindestens drei Programmstaaten beteiligt.“ (https://www.kmk-pad.org/programme/erasmusplus/leitaktion-2-partner-schaften.html)

Insgesamt sind fünf Länder an dem Projekt “Keep on shining: a project on lighthouses” beteiligt: Die koordinierende Schule ist das Instituto de Educación Secundaria in Cuevas del Almanzora (Spanien), weitere teilnehmende Schulen sind das 13th Gymnasium of Heraklion auf Kreta (Griechenland), die Merenojan Koulu in Kalajoki (Finnland) und das Liceo Ginnasio Estatale in Neapel (Italien).

Worum geht es in diesem Projekt?

Das Projektthema “Keep on shining: A project on lighthouses” beschäftigt sich mit literarischen, geografischen, geschichtlichen, technischen, soziologischen, ökonomischen und künstlerischen Aspekten von Leuchttürmen in den teilnehmenden Ländern. Die Schülerinnen und Schüler des 9./10. Jahrgangs setzen sich u.a. mit den kulturellen Unterschieden auseinander. Bei der Erarbeitung werden verschiedene Medien einbezogen, so dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler geschult wird.

In den Projektphasen zwischen internationalen Projekttreffen arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen an verschiedenen Aufgabenstellungen und erarbeiten dafür unterschiedliche Präsentationsformen. Bei den internationalen Projekttreffen, die im Februar 2017 in Neapel, im Mai 2017 in Westerstede, im Oktober 2017 auf Kreta, im Februar 2018 in Finnland und im April 2018 in Spanien stattfinden, arbeiten jeweils Schülerinnen und Schüler aus allen fünf teilnehmenden Nationen zusammen. Der Blog und die Homepage des Projektes dokumentieren dabei die Arbeitsprozesse.

Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Fremdsprachenkenntnisse und erhalten einen Einblick in europäische Unterschiede und Gemeinsamkeiten, was u.a. den Abbau von Stereotypen bewirkt. Das Bewusstsein eines gemeinsamen europäischen Gedankens und die Identifikation mit dem Zusammenwachsen Europas werden gefördert. Direkter interkultureller Kontakt mit Schülerinnen und Schülern anderer europäischer Nationen stärkt die Fähigkeit zur Empathie und das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven. Da alle teilnehmenden Schulen sich thematisch mit einem gemeinsamen, europäischen Thema befassen, kann die Auseinandersetzung mit dem europäischen Gedanken durchgehend angeregt und positiv gefördert werden. Dasselbe trifft natürlich auch auf die Lehrerinnen und Lehrer zu: Der internationale Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen wie auch mit den Schülerinnen und Schülern der teilnehmenden europäischen Schulen stärkt den interkulturellen Austausch sowie die beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ganz nach dem Europamotto „In Vielfalt vereint“ wird Europa in diesem Projekt als eine gemeinsame Wertegemeinschaft wahrgenommen.

Berichte auf der Homepage des Gymnasiums Westerstede:

07.02.17: Keep on shining: a project on lighthouses
29.03.17: Mit „Erasmus+“ in Italien
12.06.17: Besuch aus ganz Europa

Am “Lighthouses”-Projekt teilnehmende Schulen:

Spanien: IES El Palmeral (Vera)
Finnland: Merenojan Koulu (Klaljoki)
Italien: Liceo Ginnasio Estatale (Neapel)
Griechenland: 13. Gymnasium of Heraklion (Kreta)

Homepage des Projekts:

https://watercombines.eu/

Projektblog:

https://keeponshiningproject.wordpress.com/blog/

Links zu Artikeln in der NWZ:

http://www.nwzonline.de/ammerland/bildung/von-westerstede-nach-neapel_a_31,2,1432582020.html
https://www.nwzonline.de/ammerland/politik/entdecker_a_31,2,2902710014.html
https://www.nwzonline.de/ammerland/bildung/hola-hei-via-sou-und-ciao_a_31,2,4032851499.html

Erasmus+ / Pädagogischer Austauschdienst:

https://www.kmk-pad.org/programme/erasmusplus/leitaktion-2-partnerschaften.html

Schulprogramm

Schulprogramm

(vgl. Gesamtkonferenzbeschlüsse vom 22.04.2016 und 21.09.2016; Beschluss des Schulvorstands vom 07.09.2016)

1. Wer wir sind – Allgemeine Informationen zur Schule

Gegründet als Höhere Bürgerschule der Gemeinde Westerstede im Jahre 1910/11, haben sich die prägenden Elemente der gegenwärtigen Schulsituation vor allem aus den Entwicklungen der jün­geren Vergangenheit ergeben. Mit der Gründung des Musikzweiges im Jahr 1989 und dem Aus­bau zur Europaschule 1998 (seit 2014 neu zertifiziert als „Europaschule in Niedersachsen“) eta­blierten sich zentrale Elemente, die auch heute noch Bestand haben. Seit dem Jahr 2004 ist die Europaschule Gymnasium Westerstede außerdem anerkannte Ganztagsschule.

Mit dem schulpolitischen und gesellschaftlichen Wandel sowie den veränderten Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt in den letzten Jahrzehnten erfuhr auch unsere Schule einen großen Um­bruch. So wuchs die Zahl der Schülerinnen und Schüler von circa 590 im Jahr 2000 auf heute etwa 1200 an (wobei der absolute Höhepunkt mit 1380 Schülerinnen und Schülern im Jahr 2010 über­schritten wurde). Auch das Kollegium verdoppelte sich in diesen Jahren, sodass heute ständig über 100 Lehrerinnen und Lehrer an der Schule unterrichten. Außerdem werden in Zusammenar­beit mit den Studienseminaren in Wilhelmshaven und Leer zahlreiche Referendarinnen und Refe­rendare ausgebildet, Praktikantinnen und Praktikanten von der Universität Oldenburg absolvieren bei uns regelmäßig ihre Allgemein- und Fachpraktika.

Die Schule ist seit 2004 in eine Hauptstelle (Westerstede) und eine kleine Außenstelle mit 4 Klas­sen (Apen) gegliedert. Angesichts der großen Zahl an Menschen, die am Gymnasium Westerstede als Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und als nichtpädagogisches Personal ler­nen und arbeiten, und trotz der Aufteilung auf zwei Schulstandorte ist es uns wichtig, eine persönli­che Atmosphäre zu erhalten bzw. immer wieder neu zu schaffen. Dies lässt sich nicht zuletzt an jährlich wiederkehrenden Ereignissen wie dem Sommerfest, dem Weihnachtsbasar, dem Kollegi­umsausflug oder auch dem Weihnachtsessen ablesen

Unterstützung in seiner Arbeit erfährt das Gymnasium sowohl durch den Schulträger als auch durch den 1976 gegründeten Förderverein. Diese tragen Sorge für den stetig notwendigen räumli­chen Ausbau sowie die mediale Ausstattung der Schule und unterstützen Elternhäuser in finanziel­len Notsituationen. Die Schule verfügt auf der Grundlage eines in Kooperation mit den Fachgrup­pen ausgearbeiteten Raumkonzepts über moderne Fachräume für die Naturwissenschaften und für die Fächer Kunst und Musik, über eine große Zahl von den Fachbereichen zugeordneten allge­meinen Unterrichtsräumen mit zentralen Medien- und Sammlungseinheiten, über spezielle PC-Räume und über eine medial und technisch sehr gut ausgestattete, vernetzte Schulbibliothek.

Im Hauptgebäude sowie im auf dem Schulgelände befindlichen Haus zu Jührden verfügt das Gymnasium u.a. über Sammlungs-, Arbeits- und Rückzugsräume für die Lehrerinnen und Lehrer, Besprechungszimmer für Beratungslehrkräfte sowie die Sozialpädagogin, einen Arbeitsraum für die Schulmediatorinnen und -mediatoren, einen Raum für die Mitglieder der SV, eine große Mensa mit Mittagsangebot sowie eine von den Schülerinnen und Schülern selbst verwaltete Cafeteria. Eine Aula mit Bühne und moderner Bühneneinrichtung sowie einem Foyer mit Bewirtungseinrich­tung steht der Schulöffentlichkeit und den Bürgerinnen und Bürgern aus Westerstede und dem Umland für Theateraufführungen, Schulkonzerte, Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie für die Veranstaltung größerer Schulfeiern zur Verfügung.

Das pädagogische Grundverständnis unserer Schule dokumentiert sich in vielen über Jahre und Jahrzehnte gewachsenen Säulen der pädagogischen Arbeit:

  • Besondere Erziehungs- und Bildungsangebote
  • Europabildung
  • Förderung besonderer Begabungen
  • Ganztagsangebote
  • Beratung und Prävention
  • Studien- und Berufsorientierung

Diese konkretisieren sich in einem Profil vielfältiger Angebote und Maßnahmen:

  • Besondere Erziehungs- und Bildungsangebote:
    Musikzweig, Bilingualer Sachfachunterricht in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Bio­logie, Doppelstundenmodell, Schullandheimaufenthalte mit allen 6. Klassen, Schüleraus­tauschfahrten in europäische Nachbarländer, fachbezogene Exkursionen und Studienfahr­ten, Methodentage
  • Europabildung:
    Bilingualer Unterricht, Zertifikate in allen Fremdsprachen, Austausch- und Begegnungskon­zept, europäische Wettbewerbe und Projekte
  • Förderung besonderer Begabungen:
    Besondere Arbeitsgemeinschaften mit Einbindung von Schülerinnen und Schülern aus den Grundschulen, „Tage der Talente“ (jeweils einmal jährlich für die Jahrgänge 4-7), Teilnah­me an regionalen und überregionalen Wettbewerben in unterschiedlichen Fächern, Organisation der Teilnahme an Schülerakademien, hauseigene Veranstaltung „Talente am Meer“, „Drehtürmodell“ für die zweiten Fremdsprachen und für das Fach Mathematik, Begleitung von Früh­studiengängen an der Universität Oldenburg
  • Ganztagsangebot:
    Umfangreiche Auswahl an Arbeitsgemeinschaften im musisch-künstlerischen, sprachlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und sportlichen Bereich, Jugendorchester, Chöre und Rockband, Theater, „Aktive Pause“, Nachhilfeangebot „Schüler für Schüler“, Hausauf­gabenhilfe durch geschultes Personal, vielseitiges Angebot an Speisen in der Mensa
  • Beratung und Prävention:
    Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern durch die Beratungslehrkräfte und die Sozialpädagogin, Betreuung der Schülervertretung durch den SV-Vertrauenslehrer, Präventions-Thementage, allgemeine und individuelle Laufbahnberatung, Coaching, Mediation
  • Studien- und Berufsorientierung:
    Betriebspraktikum im 9. Jahrgang, schuleigener Orientierungstag, Nutzung der Angebote der Universität Oldenburg und Zusammenarbeit mit weiteren Universitäten, Berufsberatung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Oldenburg


2. Woran wir uns orientieren – Das Leitbild unserer Schule

Das Leitbild definiert das Selbstverständnis und die Zielsetzungen unserer Schule. Es stellt für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft – Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer so­wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses – den Orientierungsrahmen für ein in den jeweili­gen Tätigkeitsbereichen selbstverantwortetes Handeln dar.

Den folgenden Leitsätzen fühlt sich die Schulgemeinschaft verpflichtet. Ihre Beachtung und Ent­wicklung ist die Grundlage des täglichen Miteinanders:

  • Unsere Schule ist ein Ort der Bildung und Erziehung, der sich den Werten der christlichen Überlieferung, der europäischen Aufklärung und der freiheitlich-demokratischen Grundord­nung verpflichtet fühlt.
  • Unsere Schule setzt sich zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu Persönlichkeiten zu er­ziehen und zu bilden, die in der Lage sind, sich den gesellschaftlichen, politischen, wirt­schaftlichen, kulturellen und ökologischen Herausforderungen selbstbewusst zu stellen und sich mit ihnen verantwortlich und kreativ auseinanderzusetzen.
  • Unsere Schule versteht sich als ein Ort gemeinsamen Lernens und Lebens, der Vielfalt, der Fairness, der gegenseitigen Wertschätzung und Toleranz sowie des Respekts im Umgang miteinander.
  • Unsere Schule ist ein Ort, an dem sich Lernende und Lehrende wohlfühlen sollen. Grund­lage dafür ist ein positives Menschenbild, das sich an den Fähigkeiten und Möglichkeiten des Einzelnen orientiert und ihm Entwicklungen zutraut. Alle am Schulleben Beteiligten ge­stalten ihr Handeln nach den gleichen Grundsätzen, nach denen sie auch behandelt wer­den wollen.
Diese Leitsätze münden in eine Reihe von Handlungszielen:

Arbeits- und Lernkultur

Wir setzen uns zum Ziel:
  • in allen Unterrichtsfächern eine fundierte Wissensbasis zu vermitteln
  • individuelle Stärken und Begabungen und ein positives Selbstbild zu fördern
  • Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler anzu­regen sowie ihre Selbstwirksamkeit zu stärken
  • Neugier und Freude der Schülerinnen und Schüler an der schulischen Arbeit zu we­cken und zu erhalten
  • die Fähigkeit zur Übernahme von sozialer Verantwortung zu entwickeln
  • die Vielfalt unseres schulischen Angebotes zu erhalten und weiterzuentwickeln

Soziales Miteinander

Wir setzen uns zum Ziel:
  • einen Umgang miteinander zu pflegen, der auf gegenseitiger Wertschätzung, Ver­ständnis füreinander, Toleranz, Fairness und Transparenz beruht
  • als Lehrkräfte und Eltern unsere Vorbildfunktion wahrzunehmen
  • die Mitwirkung und Mitverantwortung aller im Hinblick auf das Schulleben zu fördern
  • der gemeinsamen Verantwortung für ein positives Schulklima gerecht zu werden
  • das Bewusstsein für die Notwendigkeit umweltbewussten Handelns zu stärken

Öffnung

Wir setzen uns zum Ziel:
  • den Austausch mit unserem sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Um­feld zu ermöglichen und zu pflegen
  • die Schülerinnen und Schüler auf ein Leben im vereinten Europa vorzubereiten und die Entwicklung von Verständnis und Respekt im Umgang mit anderen Kulturen zu fördern
  • den Schülerinnen und Schülern Erfahrungen mit den vielfältigen Möglichkeiten der Ar­beitswelt zu eröffnen
  • offen zu bleiben für Neues und gleichzeitig Bewährtes zu bewahren

3. Wo wir zurzeit stehen – eine Bestandsaufnahme

In den letzten fünf Jahren sind folgende Konzepte und Arbeitspläne unter Einbeziehung der zu­ständigen Gremien erarbeitet, veröffentlicht, eingeführt, jährlich angepasst, gesichert und teilweise evaluiert worden:

  • im pädagogischen Bereich
    Beratungskonzept, Europakonzept, Sicherheitskonzept, Fortbildungskonzept, Ganztags­konzept, Präventionskonzept, Förderkonzept, Methodenkonzept, Zufriedenheitsabfrage Jahrgang 12; Leseförderungskonzept; fachbezogene Fortbildungen zum Umgang mit Bin­nendifferenzierung und neuen Technologien im Unterricht
  • im personellen Bereich
    Gleichstellungsplan, Regelungen und Absprachen zum Vertretungsplan (Plus-/Minus- Stun­dent
  • im baulichen Bereich
    Erneuerung der Ausstattung in den allgemeinen und fachbezogenen Räumen, dem Lehrer­zimmer und den Arbeitsbereichen für Lehrkräftt

4. Wie wir weiterarbeiten wollen – Perspektiven für die nächsten Jahre

Die bewährte Vorgehensweise, mögliche zukünftige Entwicklungsziele unserer Schule im Rahmen eines engagiert geführten Dialogs zwischen den einzelnen Schulgremien, vor allem zwischen den Kolleginnen und Kollegen und auf der Gesamtkonferenz zu erörtern, soll beibehalten werden.

Im Schuljahr 2015/16 fand dafür erneut eine „Zukunftskonferenz“ in Form einer Gesamtkonferenz statt, auf der die Vorstellungen aller beteiligten bezüglich der Weiterentwicklung unserer Schule abgefragt wurden. Im Schulvorstand wurden die hier formulierten Ziele dann gesichtet und priori­siert und schließlich der Gesamtkonferenz am 21.09.2016 zum Beschluss vorgelegt.

Nach dem hier beschlossenen Schulentwicklungsplan ergeben sich folgende Schwerpunktthemen, die wir vorrangig bis zum Schuljahr 2020/21 bearbeiten wollen:

Stand: Februar 2017
Erweiterte Schulleitung unter Beteiligung aller Lehrkräfte, Schüler- und Elternvertreter/innen, Gesamtkonferenz und Schulvorstand

gez. N. Brumloop, OStD

Download: Schulprogramm.pdf

Die Schulbibliothek B³ am Gymnasium Westerstede Europaschule

b3

Die Schulbibliothek B³ (Motto: Bildung bricht Barrieren) stellt neben Fach- und Sachliteratur sowie Belletristik, Nachschlagewerken, Zeitungen und Zeitschriften neue Medien wie Hörbücher, DVDs, E-Books und Internetdatenbanken bereit. Hinzu kommen Notebooks und ein OPAC-PC zur Informationsrecherche und -beschaffung. Die Einrichtung, Wartung und Betreuung des Netzwerks übernehmen Herr van Rüschen (Stadt Westerstede) und Herr Perenthaler. Die Schülerinnen und Schüler sind für den sachgerechten Umgang mit den Medien selbst verantwortlich.

pdf

Bibliothekskonzept

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1. Grundlagen

Das Programm der zur Grundausstattung einer allgemeinbildenden Schule gehörenden Schulbibliothek orientiert sich an den „Grundsätzen für das schulische Zusammenleben“ (Stand: 2011, einsehbar über die Schulhomepage). Sie steht allen interessierten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern während der Öffnungszeiten zur Be­nutzung zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sollen während des Schultages von 8.00 bis 14.10 Uhr gewährleistet sein. Weitere Nutzungszeiträume bedürfen der vorherigen Ab­sprache oder erfolgen unter Aufsicht des Lehrpersonals. Die Benutzerordnung ist aufgrund der Neustrukturierung der Räumlichkeiten sowie der inhaltlichen Gestaltung überarbeitet worden. Die inhaltliche Gestaltung der Bibliothek beachtet die Grundsätze der Toleranz und des Verständnisses füreinander sowie für andere Kulturen, Nationalitäten und Religio­nen.

2. Funktion

Eine zeitgemäße Schulbibliothek ist weit mehr als ein Aufbewahrungsort für Medien. Sie bietet eine große Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten. Die Schulbibliothek B³ des Gymnasiums Westerstede versteht sich vorrangig als Lern- und Informationszentrum. Als ein Ort selbstbestimmten und individuellen Lernens ermöglicht sie freies Arbeiten außerhalb des Unterrichts. Im Zusammenhang mit dem Unterricht bietet sie Lehrenden und Lernenden Möglichkeiten zur zielgerichteten Informationsbeschaffung, -auswertung und -bewertung. Als Medienforum bietet sie den Schülerinnen und Schülern zudem ein gut präsentiertes, informatives Angebot an Büchern und Medien für den Unterricht und die Freizeit und er­möglicht den Austausch über die dargebotenen Inhalte. Sie vermittelt somit Medien- und Informationskompetenz. Ihre Funktion als Ort des Lesens, besonders der Leseförderung und Lesekompetenz, ist den obigen Aspekten immanent.

Die Schulbibliothek als Ort des selbstbestimmten und individuellen Lernens

Die Bibliothek ist ein Arbeitsraum für Schülerinnen und Schüler, die in der Regel in Abwesenheit von Lehrkräften und außerhalb ihres eigenen Unterrichts (z. B. in ausfallenden Stunden und/oder Freistunden, ggf. auch am Nachmittag) Teile ihres Lernprozesses selbstständig und eigenverantwortlich und/oder in Form präzise formulierter und definier­ter Lernsequenzen steuern können. Dabei steht eine Stärkung der fächerübergreifenden und projektorientierten Arbeit im Vordergrund. Die Bibliothek fördert zudem Prozesse der Kommunikation, Information, Reflexion, Produktion und Präsentation.

Die Schulbibliothek als Ort der Information

Neben der Möglichkeit zur individuellen Auseinandersetzung mit den zur Verfügung stehenden Informationen seitens der Schülerinnen und Schüler bietet die Schulbibliothek einen idealen Ort für eine anregende und motivierende Verknüpfung mit dem Unterrichtsgeschehen. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer wirken deshalb beim Aufbau und der Pflege des Bestands mit. Sie sorgen außerdem mittels entsprechender Bausteine in den Fachcurricula sowie der abiturspezifischen Fachhandapparate für die Oberstufe in der Bi­bliothek dafür, dass diese auch tatsächlich für den Fachunterricht genutzt wird. Dabei wer­den verschiedene Teilkompetenzen der Informationskompetenz fachbezogen vermit­telt:

  • systematische Recherche im Bestand und in externen Quellen,
  • Beurteilung der Suchergebnisse nach Glaubwürdigkeit und Verwendbarkeit,
  • Strukturierung und Einordnung der ermittelten Informationen,
  • verständliche und einprägsame Weitergabe des Wissens an andere.
Die Bibliothek stellt im Rahmen wechselnder Themen (z.B. Mittelalter, Erfindungen, Klima,…) interdisziplinäre bzw. fächerübergreifende Verknüpfungen zwischen den einzelnen Fachrichtungen her. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, sich selbstständig in neue Sachverhalte eines Themas einzuarbeiten, zu bekannten Themen zusätz­liche Übungen zu machen, individuelle Stärken auszubauen und Lücken zu schließen, sich auf Unterricht und Prüfungen vorzubereiten.

Die Schulbibliothek als Medienforum

Die Bibliothek weist ein gut präsentiertes Angebot an Büchern und Medien (hierunter fallen auch Spiele) für den Unterricht und die Freizeit der Schülerinnen und Schüler auf. Dabei werden die in den letzten Jahren veränderten Rezeptionsweisen und Medienpräferenzen berücksichtigt. Sie eignet sich daher auch für außerunterrichtliche Projekte und Arbeitsgemeinschaften. Zudem wird eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Westerstede angestrebt. Dort wird den Schülerinnen und Schülern ein breiteres, ergänzendes bzw. weiterführendes Angebot zur Verfügung gestellt, das die Möglichkeiten der Ausstattung der Schulbibliothek überschreitet. Neben der Ausleihe von Medien wird mit der Organisation von Lesenächten, Lesewettbewerben, Autorenlesungen, Buchpräsentationen und ähnlichen Aktivitäten zur Heranbildung einer Lese- und Lernmotivation beigetragen. Angedacht ist auch, Verknüpfungen zur Bi­bliothek der Universität Oldenburg und zur Kinder- und Jugendbuchmesse (KiBum) herzu­stellen. Die Schulbibliothek ist somit auch ein Ort der Begegnung, der Kommunikation und letztlich der Inspiration.

3. Inhaltliche Voraussetzungen

Die Bibliothek gliedert sich in die Bereiche der Fach- und Sachliteratur sowie der Belletristik. Während sich die Fachliteratur in ihrer Struktur an den Unterrichtsfächern orientiert, ist die Sachliteratur nach Interessenkreisen geordnet. Die einzelnen Bereiche und die jeweili­gen Medien sind grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern zugänglich. Die klare Glie­derung durch Leitsysteme ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine selbstbestimm­te und/oder durch den Unterricht vorgegebene Orientierung und Schwerpunktsetzung. Den Grundsätzen der Toleranz und des Verständnisses füreinander sowie für andere Kulturen, Nationalitäten und Religionen wird einerseits durch ein inhaltlich breit gefächertes, unterschiedlichste Verständniszugänge ermöglichendes Angebot Rechnung getragen, an­dererseits z.B. mittels wechselnder Rahmenthemen (vgl. 2.) oder Ausstellungen be­rücksichtigt.

4. Gliederung

Der Bibliotheksraum gliedert sich in Funktionsbereiche, die den Abläufen und Aufgaben entsprechen. Diese Bereiche sind im Einzelnen:

  • der Eingangsbereich mit dem Verbuchungsplatz (Ausgabe),
  • der Regalbereich, gegliedert nach Fach- und Sachliteratur sowie Belletristik,
  • der Informationsbereich mit dem elektronischen Katalog und Internetplätzen,
  • der Arbeitsbereich mit Gruppen- und Einzelarbeitsplätzen,
  • der Kommunikationsbereich mit einer Ausstattung, die zu ungezwungenem Auf­enthalt einlädt und für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann.

5. Organisation

Die Arbeit der Bibliothek wird von Frau Evers (Leitung) organisiert und betreut. Frau Michler als Fachobfrau des Faches Deutsch und Frau Kruit unterstützen das Projekt bei der Anschaf­fung von neuen Medien. Frau Kruit ist darüber hinaus auch weiter­hin für die Be­treuung der Bereiche Sachliteratur und Belletristik zuständig. Belletristische Litera­tur, die aktuell im Unterricht Verwendung findet, wird der Fachliteratur zugeordnet. Frau Süsens trägt in ihrer Funktion als Schulassisten­tin dazu bei, dass in der Bibliothek eine Ausleihe und angemessene Öffnungszeiten möglich sind; sie wird künftig zusammen mit Herrn Manssen die Verwaltungsaufgaben übernehmen. Stellvertretend für die Schulleitung be­gleitet Herr Hundhausen das Projekt.

Angestrebt wird darüber hinaus die Mitarbeit von Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Bibliotheks-AG. Deren Aufgaben werden wie bisher von Frau Kruit vergeben. Mittelfristig ist eine Mitarbeit von Oberstufenschülerinnen und -schülern denkbar, die im Um­gang mit der Organisation einzelner Bibliotheksbausteine (Umgang mit der Software BVS, Katalogisie­rung, Ausleihverfahren, Einführung in die Bibliotheksnutzung für Schülerinnen und Schüler usw.) geschult werden könnten und einen besonderen AG-Nachweis für ihre Tätigkeit er­halten, der ihnen bei beruflichen Auswahlgesprächen als Nachweis zusätzli­cher Erfahrungen nützen kann.

Frau Kruit betreut weiterhin die Einführung der Schülerinnen und Schüler in die Bibliotheksbenutzung in der Sekundarstufe I, üblicherweise ist dies für den 5. Jahrgang vorge­sehen. Zukünftig erfolgt zudem, spätestens ab Jahr­gang 7, eine Einführung in die Fachlite­ratur. Die Einführung soll in Jahrgang 9 bzw. 10 wiederholt werden, um sicherzustellen, dass den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten einer zielgerichteten Abiturvorbe­reitung oder Berufsorientierung bekannt sind.

Die Schülerinnen und Schüler können die bereitgestellten Medien unter Vorlage ihres Leseausweises entleihen. Diesen beantragen sie mit der Anmeldung am Gymnasium. Sie er­kennen damit zugleich die Bibliotheksordnung an, die ihnen zur Kenntnisnahme ausgehändigt wird. In Zukunft sollen auch die Lehrerinnen und Lehrer in die umfangreichen Nutzungsmöglichkeiten der Bibliothek eingeführt werden und ebenfalls Medien ausleihen und ggf. vorbe­stellen können. Frau Evers unterstützt die Lehrkräfte zudem bei der Planung und Durch­führung von Unterricht in der Bibliothek.

Die Verwaltung sämtlicher Medien und der Leserkonten erfolgt über die Bibliothekssoftware BVS (Bibliotheksverwaltungssystem). Sie entspricht dem aktuellen Stand der Tech­nik und bietet vielfältige, zukunftsfähige Nutzungsmöglichkeiten. Über die Software erfolgt nicht nur die Ausleihe (mittels Barcodescanner) und Katalogisierung, sondern auch die Le­serverwaltung und Buchhaltung.

Medien, die allen Nutzern dauerhaft zugänglich sein müssen, bilden sogenannte Präsenzbestände, die nicht entleihbar sind. Frontalpräsentationen weisen auf interessante Veröf­fentlichungen hin und unterstützen die Orientierung in der Bibliothek. Im Neuerwerbungsregal werden alle neuen Medien vorgestellt. Für die Oberstufe und das Abitur sind den Abiturthemen entsprechende Handapparate eingerichtet, die ebenfalls Präsenzbestände enthalten. Neben der Internetnutzung tragen insbesondere der Zeitungs- und Zeitschriften­bereich zu einer Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Zeitgeschichte, der Geistes- und Naturwissenschaften u.a. bei. Das belletristische Angebot und die Sachlitera­tur orientieren sich stärker an den individuellen Interessen der Nutzer. Neu hinzugekom­men ist der Bereich „Ausbildung und Beruf“, der den Schülerinnen und Schülern einen ers­ten Zugang zu den vielfältigen Möglichkeiten ihrer Weiterbildung nach der Schullaufbahn bietet.

6. Herausforderungen

Aufgrund der Ausgangssituation stellen sich der neu gestalteten Schulbibliothek folgende facettenreiche Herausforderungen:

  • Sichtung, Ordnung, Neuorganisation und Erweiterung bestehender Ressourcen,
  • Erweiterung des Bestandes mit aktuellen Medien,
  • Bereitstellung und Organisation neuer Medien,
  • Bereitstellung und Sicherung des erforderlichen Finanzierungsrahmens,
  • Heranführung der Schülerinnen und Schüler an die selbstständige Nutzung der Bibliothek sowohl hinsichtlich ihrer eigenen Interessen als auch lernorientierter Prozesse,
  • Verdeutlichung der Bedeutung der Förderung eigenverantwortlichen Lernens als wichtiger Teil des Bildungsprozesses für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer,
  • Heranführung von Lehrkräften an die Arbeit in der Schulbibliothek hinsichtlich der räumlichen und materialen Ressourcen für den eigenen Unterricht,
  • Verdeutlichung des Nutzens neuer Medien für das Lehren und Lernen,
  • aktive Einbindung in den Schulalltag,
  • Einbindung des Konzepts in das Schulprofil.

7. Ziele

Aus dem Vorgenannten leiten sich konsequent folgende Ziele für die Arbeit in und mit der Bibliothek ab:

  • Förderung des selbstgesteuerten und eigenverantwortlichen Lernens der Schülerinnen und Schüler,
  • Verbesserung ihrer Lernmotivation und Leistungsbereitschaft,
  • verbesserte Binnendifferenzierung durch Förderung lernschwächerer und besonders begabter Schülerinnen und Schüler,
  • Stärkung der Sachkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Medien,
  • Nutzung der Möglichkeiten neuer Medien sowohl für die Qualitätsverbes­serung des Unterrichts als auch für die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler,
  • zukunftsorientierte Gestaltung mit wissenschaftspropädeutischem Ansatz.

8. Ausblick

Die Bibliothek ist der ideale Begleiter für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum selbstständigen jungen Erwachsenen, der mit den Anforderungen in Studium, Ausbildung und Beruf selbstbewusst umzugehen versteht. Um dieser Rolle gerecht zu werden, bietet sie ein systematisch erschlossenes, stets aktuelles Medienangebot. Mit Hilfe qualifi­zierten Personals soll eine kompetente Beratung der Schülerinnen und Schüler ebenso ermöglicht werden wie die gründliche Pflege des Bestands.

In der Vermittlung von Recherche-, Lese-, Medien- und Informationskompetenz werden den Schülerinnen und Schülern wichtige Schlüsselqualifikationen an die Hand gegeben, die ihnen eine angemessene Auseinandersetzung mit einer zunehmend komplexer werdenden Umwelt ermöglichen.

Die Schulbibliothek ist keineswegs ein Ort, der zukünftig im Schulalltag an Bedeutung verlieren wird. Vielmehr bleibt seine Bedeutung fraglos bestehen, nur ändern sich seine Struktur, sein Aussehen und seine Inhalte. Es ist die Aufgabe des Bibliotheksteams, diesen Prozess zu begleiten, zu befördern und die Attraktivität der Bibliothek zu erhalten.

Der Umgang mit neuen Technologien, aber auch die Vermittlung von Einsichten in die Nutzung dieser Technologien für die Bereicherung der eigenen Lern­entwicklung sind Kompetenzen, welche durch die Arbeit in einer modernen Bibliothek unterstützt werden können.

Den Herausforderungen der Zukunft ist nur mit jungen Menschen zu begegnen, die früh gelernt haben individuell Verantwortung zu übernehmen. Wir können dabei helfen, dass die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler dieser Tatsache Rechnung trägt, wenn wir ihnen an diesem multifunktionalen Ort möglichst vielfältige und anspruchsvolle Entfaltungsmöglichkeiten bieten.

Daniela Evers
Stand: 26.01.2015

Quellenangaben:

  • www.gymnasium-westerstede.de, Grundsätze für das schulische Zusammenleben, eingesehen am 14.02.2014.
  • www.schulmediothek.de, eingesehen am 14.02.2014.
  • http://kataloge-bz-lueneburg.de/aurichgym/webopac/ („Selbstlernzentrum am Gymnasium Ulricianum Aurich“), eingesehen am 14.02.2014.

Schulbibliothek B³

Unsere neue Schulbibliothek B³ steht ab dem 05. Februar 2015 allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften unserer Schule während der Öffnungszeiten in den Pausen und im Rahmen des Unterrichts zur Nutzung zur Verfügung.

Sie bietet Euch nun eine Vielzahl an Möglichkeiten: In einer angenehmen Atmosphäre mit viel Licht, Ruhe, angenehmen Sitzgelegenheiten für gemütliches Schmökern und vielen Arbeitsplätzen für die Recherche und das Arbeiten könnt Ihr hier künftig Bücher, Zeitschriften, CDs, DVDs, Hörbücher und das Internet nutzen.

Für jedes Unterrichtsfach stehen neben den im Unterricht verwendeten Büchern und der für das Fach speziellen Literatur insbesondere den Oberstufenschülerinnen und -schülern Handapparate der Lehrkräfte mit entsprechenden Medien für die aktuellen Abiturthemen bereit.

Neu sind Medien zur Studien- und Berufswahl, die sich im Bereich der Zeitschriften finden. CDs und DVDs sind im Bereich der Infothek untergebracht und können gemäß den Altersfreigaben entliehen werden.

Zur Zeit befinden sich insgesamt über 5.000 Medien in der Bibliothek, die jetzt auch bequem von zu Hause aus im Online-Katalog recherchiert und auch reserviert werden können. In unserer Bibliotheksordnung könnt Ihr die genauen Ausleihbedingungen nachlesen.


Hallo, wir sind das Bibliotheks-AG-Team!


Geske, Linus, Truong Giang, Felix, Klaas, Justin, Niklas, Jarne, Vanessa, Kristina (von links nach rechts)

Wir treffen uns jeden Dienstag in der 7./8. Std. in der Bibliothek B³. Dort helfen wir beispielsweise mit, neu angeschaffte Medien einzuarbeiten oder wir kontrollieren, ob alle Medien richtig einsortiert in den Regalen stehen. Außerdem bereiten wir besondere Aktionen, die in der Bibliothek stattfinden werden, mit vor und informieren Euch darüber auf dieser Seite. Einige von uns sind auch in den Pausen in der Bibliothek, wo wir Euch bei Fragen, so weit wir können, gern behilflich sind.

Schaut doch mal in der neu eingerichteten Bibliothek vorbei und stöbert durch den Bestand. Bestimmt findet auch Ihr etwas Lesenswertes für Euch!

Eure Bibliotheks-AG


Unsere erste Ausstellung ist nun fertig. Und gleich hatten wir eine schwierige „Nuss zu knacken“, denn wir bekamen ein anspruchsvolles Thema, das ja auch noch recht abstrakt klingt:

Beliebte Bücher bilden

Da standen wir und fragten uns zuerst: Bilden beliebte Bücher? Die Frage scheint mehr als schwierig zu beantworten. Wir denken zuerst an Werke wie „Harry Potter“, „Die Tribute von Panem“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, „Das Buch der seltsamen Wünsche“ und viele andere Bestseller, die aus dem Bereich der Belletristik stammen. An Fachliteratur denken wir dabei nur sehr selten, und dass diese bildet, steht ja außer Frage.

Aber die Werke aus der Belletristik, das sind doch die beliebten Bücher, die machen uns Spaß, bereiten uns vielleicht auch im Stillen Freude. Wir wünschen uns gelegentlich auch zu sein wie die Heldin, der Held. Wir lesen etwas über die Liebe, Abenteuer, Lustiges. Aber Bildung? Ist das überhaupt mit der Gattung Belletristik zu vereinbaren?

Die Bibliotheks-AG hat sich der Frage, ob belletristische Literatur bildet, mutig gestellt, viel gelesen und recherchiert und an eigenen, erklärenden Texten getüftelt. Nicht immer waren wir uns ganz sicher. Aber am Ende kann voller Stolz behauptet werden: Ja, auch beliebte Bücher bilden.

Das Ergebnis unserer Arbeit könnt Ihr nun noch bis zu den Sommerferien in unserer Bibliothek begutachten. Wir haben Euch zu jedem Werk eine Inhaltsübersicht zusammengestellt und aufgezeigt, was das Bildende an den Texten ist. So könnt Ihr Euch einen kurzen Überblick über die einzelnen Bücher verschaffen und vielleicht ist ja auch etwas Interessantes dabei, das Ihr einmal lesen wollt.

Viele Grüße
Eure Bibliotheks-AG


Eure Öffnungszeiten:

Mo 8.00 Uhr – 14.10 Uhr
Di 8.00 Uhr – 14.10 Uhr
Mi 8.00 Uhr – 14.10 Uhr
Do 8.00 Uhr – 14.10 Uhr
Fr 8.00 Uhr – 13.15 Uhr

Abweichungen sind im Einzelfall möglich. Wir bitten um Verständnis.
Hinweis: Den Anweisungen der Aufsichtführenden ist Folge zu leisten.


Leseförderung

Die Schulbibliotheken gewinnen für die Kinder und Jugendlichen insofern immer weiter an Bedeutung, als sie durch ihre Nähe zu Büchern und anderen Medien eine Verknüpfung zur Welt des Lesens in ungezwungener Atmosphäre ermöglichen, welche die Hinführung zum Lesen und zur Mediennutzung verstärkt.

Leseförderung findet in diesem Zusammenhang dann erfolgreich statt, wenn die Schülerinnen und Schüler einerseits emotional, andererseits aber auch rational/kognitiv angesprochen werden. Die Schulbibliothek B³ bietet durch ihre verschiedenen Funktionen und Aufgaben geeignete Voraussetzungen für eine gelungene Leseförderung:

Als Medienforum bietet sie den Schülerinnen und Schülern ein gut präsentiertes, informatives Angebot an Büchern und Medien für den Unterricht und die Freizeit und ermöglicht den Austausch über die dargebotenen Inhalte. Ihre Funktion als Ort des Lesens, besonders der Leseförderung und Lesekompetenz, ist damit evident.

Die Schulbibliothek wird wie die anderen schulischen Einrichtungen mit in das Schulleben einbezogen. Dies stellt einen echten Mehrwert für unser Gymnasium und für unsere Schülerinnen und Schüler dar.

Ihren Beitrag zur Leseförderung leistet die Schulbibliothek durch diese Aspekte:

1. Die regelmäßigen, sich über den gesamten Schultag erstreckenden Öffnungszeiten eröffnen die Möglichkeit, sich in den Pausen und Freistunden auf vielfältige Weise mit dem Lesen zu beschäftigen.
2. Die teils bequeme Einrichtung lädt zum Verweilen und zum Austausch über das Gelesene ein. Einzelarbeitsplätze und Gruppentische bieten sowohl eine individuelle, stille Beschäftigung als auch eine lebhaftere Kommunikation über Literatur.
3. Das Lesen und der Umgang mit Texten ist fester Bestandteil des Unterrichts. Die stets aktuelle Auswahl an Literatur ermöglicht den Nutzern auch die Hinwendung zu moderner Literatur. Die Bestände des Handappparats für das Abitur sind themenbezogen aufgebaut und erlauben neben der unterrichtlichen Vorbereitung eine individuelle und inhaltlich erweiternde Auseinandersetzung mit den vorgegebenen Schwerpunkten und somit eine angemessene Vorbereitung auf das Abitur. Zusätzlich kann das Buch im Rahmen handlungs- und produktionsorientierter Arbeiten in vergleichenden Bezug zu anderen Medien gesetzt werden, wodurch wirkungsvolle Wechselbeziehungen zwischen Leseförderung und Medienbildung entstehen.
4. Neben dem Lesen von Werken aus der Fachliteratur steht auch Literatur aus den Bereichen Belletristik und Sachliteratur zur Verfügung. Diese thematische Vielfalt bietet den ebenso weit gefächerten Interessen der Schülerinnen und Schüler motivierende individuelle Zugänge. Zudem gibt es viele Werkreihen (besonders in der Belletristik), die zum Weiterlesen anregen.
5. Die Schulbibliothek B³ veranstaltet eine Reihe von Aktionen, die sich mit der Leseförderung befassen. Hier seien im Einzelnen genannt:
  • der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen wird einmal jährlich durchgeführt
  • Lesungen in der Stadtbücherei stellen ein erweitertes Angebot zum Kennenlernen moderner Literatur dar
  • Lesungen im Haus bieten die Möglichkeit, Autoren persönlich kennen zu lernen
  • die Bibliotheks-AG ermöglicht die Nutzung der Bibliothek außerhalb der Öffnungszeiten und bietet Räume für die eigenständige Auseinandersetzung mit Literatur
  • quartalsweise präsentierte Ausstellungen zu überschiedlichsten Themen regen zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit individuellen Schwerpunkten an

Quelle: www.schulmediotek.de, eingesehen am 27.04.2015

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