Aus dem Schulleben

Vortrag am 2. Mai 2024 (Wissenschaftsforum Westerstede)

D. Osewold
Mittwoch, 24. April 2024

Dr. Beate Vajen, Medizinische Hochschule Hannover (MHH):

Patient*innen mit Tumorrisikosyndromen frühzeitig identifizieren und besser versorgen: Erfahrungen aus dem Projekt OnkoRiskNET

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Dr. Beate Vajen am 2. Mai 2024 um 18:30 Uhr in der Mensa des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung: In Deutschland erkranken jährlich knapp 500.000 Menschen an Krebs. Mindestens 10-15% dieser Tumorerkrankungen haben eine erbliche Ursache und treten im Rahmen eines Tumorrisikosyndroms auf. Verantwortlich sind krankheitsverursachende Genveränderungen, die innerhalb der Familie vererbt werden können und zu einer familiären Häufung charakteristischer Tumorerkrankungen und Erkrankungen in jungem Lebensalter führen. Im Rahmen von genetischer Beratung und Diagnostik kann die Diagnose eines Tumorrisikosyndroms gesichert werden. Die Diagnose ermöglicht eine personalisierte Prävention und Therapie und die Identifikation weiterer betroffener Familienmitglieder. In Deutschland fehlt jedoch insbesondere im ländlichen Raum ein flächendeckender Zugang zur humangenetischen Patientenversorgung für Beratung und Diagnostik von Patienten mit einem Tumorrisikosyndrom. Hier setzt das Projekt „OnkoRiskNET – Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patienten und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom“ an, welches im Rahmen des Wissenschaftsforums Westerstede vorgestellt wird.

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

TSI auf dem „Bandshop“ in Oldenburg

D. Schlichting
Montag, 15. April 2024





Einer Einladung der Musikschule Oldenburg folgend trat unsere Schulband TSI am 14.03.24 abends im Wilhelm 13 auf. Der „Bandshop“ findet etwa viermal im Jahr statt und bietet Jugendbands aus Oldenburg und Umgebung die Gelegenheit, auf einer professionellen Bühne Auftrittserfahrung zu sammeln, sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Probenarbeit zu präsentieren und sich miteinander zu vernetzen.

Neben TSI waren noch drei weitere Bands von Oldenburger Gymnasien eingeladen. Zuerst haderte TSI etwas mit der Programmreihenfolge, da man befürchtete, dass der Auftritt am Ende des Konzerts nur vor leeren Rängen stattfinden würde. Aber weit gefehlt! „Das Beste zum Schluss“, so dachten offensichtlich viele Besucherinnen und Besucher, und sie wurden nicht enttäuscht: TSI zeigte energiegeladene Spielfreude und begeisterte das Publikum mit ihren mehrstimmig gesungenen, klanglich abwechslungsreichen Popsongs. Gerne erfüllte die Band schließlich den Wunsch nach einer Zugabe. Im Anschluss an das vielseitige, etwa zweistündige Konzert gab es noch Zeit, sich auszutauschen und Bekanntschaften mit den Oldenburger Musikerinnen und Musikern zu schließen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die alle – Mitwirkende wie auch Zuhörende – sehr genossen haben.

Wie Kriege enden: Historische Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert

Daniel Osewold
Montag, 08. April 2024

Im Wissenschaftsforum Westerstede wird Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg am 11. April um 18:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Westerstede einen Vortrag zum genannten Thema halten.

Kurzfassung

Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Wann weiß man überhaupt, ob es sich um einen Frieden handelt oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt in seinem Vortrag auf Kriege der Neuzeit, die alle auf verschiedene Weise irgendwann zu Ende gingen, und zeigt, warum wir die Gegenwart viel besser verstehen, wenn wir uns auf diese Geschichte einlassen.

Zum Vortragenden

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für 2024 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler in der Bundesrepublik, zuerkannt.

Im Verlag C.H.Beck sind von ihm erschienen:
"Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" (6. Aufl. 2020)
"Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923" (2. Aufl. 2019), (zus. mit Ulrike von Hirschhausen)
"Empires. Eine globale Geschichte 1780-1920" (2023)
"Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen" (2. Aufl. 2024).

Kontakt Wissenschaftsforum Westerstede:
Dr. Daniel Osewold
Gymnasium Westerstede – Europaschule
daniel.osewold@gym-wst.eu

Besuch aus der Politik: Lena Nzume (B’90 / Die Grünen) zu Gast im Politik-LK

Thomas Wilhelm (Jg. 12)
Montag, 11. März 2024

Am Montag, 04. März 2024 stattete die Grünen-Politikerin und Absolventin des Gymnasiums Westerstede Lena Nzume dem Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs einen Besuch ab. Dabei beantwortete sie verschiedene politische und persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch hatte sie durchaus eigenen Gesprächsstoff im Gepäck, der für einige Diskussionen sorgte. Es wurden unterschiedlichste Aspekte angesprochen, hauptsächlich in den Bereichen Innenpolitik, Schulpolitik, Migrationspolitik und nicht zuletzt Rassismus – ein Thema, bei dem Nzume als aus Kamerun stammende Deutsche diverse eigene Erfahrungen hat. Sie berichtete von persönlich erlebter Ausgrenzung in- und außerhalb der Schule und machte deutlich, dass sie sich deren Verbannung aus dem Schulsystem zum Ziel gesetzt hat – wobei sie allerdings auch Aspekte wie etwa Racial Profiling bei der Benotung von Schülerinnen und Schülern erwähnte, denen man wohl kaum auf der Ebene des gesamten Apparats wird präventiv begegnen können.

Weitere „Streitthemen“ waren u.a. die Bezahlkarte für Flüchtlinge, der Umgang mit dem Rechtsruck bzw. mit der AfD und ihrer Wählerschaft, die Notwendigkeit von ausländischem Personal, der Umgang mit der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie die Akzeptanz von Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft. In diesem Kontext wurde auf kulturelle Differenzen und vonseiten Nzumes auch auf den Wandel der Definition und Benutzung bestimmter Begriffe wie „Rasse“ oder „Kultur“ eingegangen.

Der Inhalt dieses Treffens sorgte auch in der Unterrichtsstunde am Folgetag noch für Diskussionen im Kurs. Auch über das Angebot Nzumes zu einem Besuch im niedersächsischen Landtag wurde dabei beraten.

Auch wenn politische Differenzen bzw. Meinungsunterschiede in bestimmten Bereichen deutlich wurden, waren der Kurs wie auch alle anderen (eigens eingeladenen) Teilnehmenden dankbar für die Möglichkeit eines solchen Gesprächs und für die Zeit, die sich Nzume für den Besuch genommen hat.

100 Kilo Kunst

Constance Wolter
Dienstag, 28. November 2023





Michelangelos berühmtes Fresko – der göttliche Fingerzeig, mit dem der Schöpfer dem ersten Menschen, Adam, Leben und Seele einhaucht – ist wohl eines der meistzitierten Werke der Kunstgeschichte. Im neuen Verwaltungsgebäude, Lange Straße 15 in Westerstede, wird es – obwohl weiterhin unverkennbares Zitat – zu einer Geste des Willkommenseins, des Unterstützung Erfahrens, denn hier wird die berühmte Geste zum Sich-die-Hände-Reichen umgedeutet. Das passt natürlich hervorragend zum Zweck des Gebäudes, sind hier doch Jobcenter und Veterinäramt untergebracht. Aber es setzt in einer Zeit wie unserer auch ein deutliches Zeichen der Barmherzigkeit und gegenseitigen Unterstützung – und weist damit über den Kontext, in dem Kundinnen und Kunden das Gebäude betreten, hinaus. Einander die Hände reichen – eine Metapher dafür, angenommen zu sein, ankommen zu dürfen, aufgenommen zu werden, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erfahren als Mensch unter Menschen. Nicht trotz, sondern wegen aller Unterschiedlichkeit bezogen auf Herkunft, Kultur, Sprache, Glauben.

In den Sommerferien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Behörden das neue Gebäude bezogen – dessen großzügiges, lichtdurchflutetes Atrium jedoch noch leer und unpersönlich wirkte. Bis jetzt. Denn in der ersten Herbstferienwoche haben 14 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede eine Raumskulptur geschaffen, die nun an drei dünnen Stahlseilen schwebend den Lichthof schmückt: ein 100kg schwerer Würfel mit einer fast 4m langen Raumdiagonalen, der auf der Spitze hängend angebracht ist. „Vielfalt“ ist der Titel der Raumskulptur, die auf Initiative des Architekten des Landkreises Ammerland, Andreas Martin, in Auftrag gegeben wurde. Der Titel des Kunstwerks lässt sich auch auf die Gruppe der Schülerinnen und Schüler beziehen, die in den Jahrgängen 8 bis 13 lernen und eine Woche lang unter der Leitung des erfahrenen Künstlers Christian Hermann täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr in einer zum Atelier umfunktionierten Halle der DEULA gearbeitet haben. Am Mittwoch, 1. November, wurde das Kunstwerk durch Landrätin Karin Harms der Öffentlichkeit vorgestellt (die NWZ berichtete). Unter dem Begriff „Vielfalt“ oder vielleicht besser Vielfältigkeit lassen sich aber auch die Herausforderungen fassen, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ratsuchenden des Jobcenters konfrontiert sind, wie dessen Geschäftsführer Günther Siebels zu Beginn der Kreativwoche hervorhob. Vielfältige Krisen, z.B. Kriege und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen, erfordern täglich neue Lösungen – und zwar nicht nur auf der großen politischen Bühne, sondern auch ganz konkret vor Ort, wo es darum geht, z.B. von Flucht Betroffene bei ihrer sprachlichen, schulischen und beruflichen Integration zu unterstützen. Dies macht auch der Titel „EnterIntercultural Space“ des von Dirk Weißer, dem Projektkoordinator der Kreisvolkshochschule Ammerland, angeschobenen Projekts deutlich.

Ermutigend und einladend wirkt auch das formatfüllend dargestellte Lächeln auf der gegenüber den Händen liegenden Seite des Würfels. Nur das Lächeln – mehr ist nicht abgebildet, und das wirkt angesichts der zwei Jahre währenden Phase der Pandemie, in der unser Lächeln allzu oft hinter der Maske verborgen blieb, geradezu befreiend. Das gelb-rot-blaue Band, das sich über vier der sechs Würfelseiten zieht, hebt hervor, wie wichtig Netzwerke für uns alle sind. Auf zwei Seiten sind die Silhouetten menschlicher Figuren zu erkennen, die vielfach miteinander verbunden sind und eine Gemeinschaft bilden, in der alle aufgefangen und getragen werden und sich als Teil eines größeren Zusammenhangs und Zusammenhalts erleben dürfen. Dass all das keineswegs selbstverständlich ist, daran gemahnen die beiden Seiten, auf denen zarte Pflanzen umschwärmt von Schmetterlingen zu sehen sind. Freundschaft und Gemeinschaft sind wie Blumen im Garten – wenn wir uns an ihnen erfreuen und sie erblühen sehen wollen, müssen wir uns aktiv um sie kümmern und sie pflegen, damit sie wachsen können.

Einen echten Auftrag für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum umzusetzen ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine einmalige Bildungschance. Den vergleichsweise geschützten Rahmen schulischer Projekte zu verlassen, um an einem Projekt mitzuwirken, das nicht nur zeitliche und thematische Vorgaben macht, sondern eben auch öffentlich zu sehen und mit einem nicht unerheblichen Finanzrahmen ausgestattet ist, kann auch Druck verursachen und die Kreativität lähmen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich davon jedoch in ihrem Workflow nicht ausbremsen lassen, und dank der motivierenden Begleitung durch Christian Hermann haben sie pünktlich und sehenswert abgeliefert. Chapeau!

Dzień dobry Westerstede!

Kira Rebling, Erik Boyken, Jordan Fischer (10d)
Montag, 20. November 2023





Im Oktober 2023 fand der Polenaustausch der Klasse 10d statt. Die polnischen Austauschschülerinnen und -schüler trafen früh am 6. Oktober ein, was zu einem etwas hektischen Start führte. Die ersten Treffen im Jaspershof am Ankunftstag förderten das Kennenlernen.

Das eigentliche Programm begann am folgenden Montag, das Wochenende davor wurde genutzt, um die Integration der polnischen Schüler in die Gastfamilien und in die Umgebung zu unterstützen. Während der Austauschwoche gab es Ausflüge, darunter Besuche im Universum in Bremen, die Erkundung von Bremen und Oldenburg sowie eine Exkursion auf die Insel Spiekeroog. Gruppenaktivitäten wie eine Kanutour stärkten den Teamgeist.

In der Freizeit trafen unsere polnischen Gäste und wir uns immer wieder an verschiedenen Orten, um Zeit miteinander zu verbringen, was dem kulturellen Austausch wie auch unseren zwischenmenschlichen Beziehungen zugute kam. Die sprachliche Verständigung war dabei anfangs eine Herausforderung, die wir aber schnell überwinden konnten. Die polnischen Schülerinnen und Schüler stellten so einige Unterschiede zwischen Polen und Deutschland fest, wie die E-Mobilität und die Nutzung von Fahrrädern als Verkehrsmittel. Auch Unterschiede im Schulsystem waren ein Thema unserer Gespräche.

Trotz anfänglicher Barrieren entwickelte sich eine starke Gemeinschaft. Der Austausch förderte das Verständnis für kulturelle Unterschiede und für die Bedeutung interkultureller Erfahrungen. Wir freuen uns auf den Rückaustausch im April in Breslau, um unsere gemeinsamen Erfahrungen zu vertiefen.

Shakespeare durchbricht wieder einmal die vierte Wand auf Schloss Gödens

Emily Weisensee / Bennett Krüger (Jg. 12)
Montag, 13. November 2023





Wenn Eulen im Nachthimmel über die Theaterbühne im Schlosspark Gödens fliegen und eine schaurig-schöne Atmosphäre erschaffen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, dann freut man sich umso mehr darüber, dem Rat zu einem Shakespeare-Theaterbesuch auf Schloss Gödens gefolgt zu sein. Auf Empfehlung unserer Kursleitung nahm unser Englisch-Leistungskurs gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Westerstede am 14.09.2023 den kurzen Weg nach Schloss Gödens auf sich, um das Stück „Romeo und Julia“, aufgeführt von der American Drama Group Europe, ansehen zu können.

Die Theatergruppe, gegründet von dem Amerikaner Grantly Marshall in München, ist seit 1978 erfolgreich. Seither machen es sich internationale Schauspielerinnen und Schauspieler aus den USA, Großbritannien sowie Frankreich zur Aufgabe, klassische und modere Dramen in möglichst vielen Ländern aufzuführen. Die fünf Darstellerinnen und Darsteller der Gruppe, die in Gödens auftraten, waren nicht nur schauspielerisch fantastisch, sondern auch ziemlich coole Leute.

Sie nutzten den außergewöhnlichen Veranstaltungsort Schloss Gödens, um das herausfordernde Theaterstück Shakespeares zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. Die Sprache war deutlich anspruchsvoll, aber dank der guten schauspielerischen Leistungen nicht überfordernd, sondern eine willkommene Herausforderung für unseren Englischkurs. Das Publikum konnte bei der Vorstellung direkt im schönen Ambiente des Schlossparks sitzen, und dadurch, dass die Anzahl der Gäste begrenzt war, konnten die Schauspielerinnen und Schauspieler eine große Nähe erzeugen und stellenweise das Publikum sogar auf amüsante Weise direkt einbinden. Gesangseinlagen, die Spannung durchbrechende Witze und so mancher Versuch, deutsch zu sprechen, lockerten die ernste Stimmung des Stücks auf. Besonders imponierten uns die Improvisationskünste und damit das schauspielerische Talent der Aufführenden: Ob fernes Glockenleuten oder penetrantes Kindergeschrei, sie fingen es einfach auf und bauten es humorvoll in die Szene mit ein.

Aber nicht nur das Theaterspiel als solches, sondern auch die Geschehnisse abseits der Bühne machten den Abend trotz aufziehender Kälte durchaus magisch. Vor Beginn der Vorführung hatten wir die Möglichkeit, durch den Schlosspark zu schlendern, das Schloss und die Gärten zu bewundern und die Szenerie auf uns wirken zu lassen. Wenn diese bereits im Hellen verzaubernd wirkte, so zog sie uns mit dem Einbruch der Dunkelheit durch die bereits erwähnten Eulen sowie den Sternenhimmel vollständig in ihren Bann, was die Romantik des Dramas noch verstärkte. Nach der Aufführung konnten wir die Schauspielerinnen und Schauspieler auch auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen, indem wir ihnen beim Einräumen ihres Equipments halfen. Obwohl sie zunächst aufgrund ihrer Kompetenz etwas einschüchternd wirkten, waren sie nicht nur freundlich, sondern auch witzig, und sie freuten sich über den Austausch. Sie erzählten uns von lustigen Erfahrungen während anderer Aufführungen und machten zum Abschluss sogar noch ein Selfie mit uns.

Zusammengefasst war dieser abenteuerliche Abend ein großartiges Erlebnis, von dem wir alle viel mitgenommen haben. Wir freuen uns bereits auf die kommende Aufführung im nächsten Jahr, die wir allen Lesenden wärmstens empfehlen.


Hinweis: Die imaginäre Grenze zwischen zum Beispiel dem Filmgeschehen oder der Theaterbühne und dem Publikum wird als “Vierte Wand” bezeichnet. Wenn diese Grenze von den SchauspielerInnen überwunden wird, spricht man vom Durchbrechen der Vierten Wand.

Gegen Judenhass und Gewalt 1938 und 2023 - Gedenkgang in Erinnerung an die Reichspogromnacht

SV
Donnerstag, 02. November 2023





Am 9. November 1938 erreichte die Judenverfolgung in der NS-Zeit eine neue Dimension: Die Nationalsozialisten riefen dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu verbrennen. Schon in der Nacht darauf standen sie in Flammen.

Die Reichspogromnacht gilt als eine der dunkelsten Nächte in der deutschen Geschichte. Aus Oldenburg erfolgte am 22. November 1938 schließlich der Erlass, alle jüdischen Kinder von öffentlichen Schulen zu verweisen – und so erging es auch den vier jüdischen Kindern der Höheren Bürgerschule Westerstede: Hermine Silberbach, Rosa Silberbach, Oskar Silberbach und Leonard Frank. Nur Hermine Silberbach überlebte die Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

In Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die damals bedroht, verschleppt und getötet wurden, organisiert die Westersteder Jugend seit der Schändung des jüdischen Friedhofes im Jahre 2008 einen jährlichen Gedenkgang. Der brutale Überfall der Hamas auf Israel hat die Erinnerung an das Grauenhafte und Unvorstellbare wieder wachgerufen. Tote, Verletzte und Verschleppte sind 2023 wieder Gründe jüdischer Angst. Auch in Deutschland wächst der Antisemitismus aus verschiedenen Quellen und öffentliche Kundgebungen begrüßen die Gewalt gegen jüdische Menschen. Der Bundespräsident rief Mitte September in einer Berliner Synagoge dazu auf, nicht zuzulassen, dass die Terroristen einen Keil in unsere Gesellschaft treiben. Die Angst sei groß, aber der Zusammenhalt sei stärker. In diesem Sinne startet der diesjährige Gedenkgang um 19:00 Uhr am Rathaus mit einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters.

Von dort gehen die Teilnehmer zunächst zum jüdischen Friedhof, steuern dann die Stadtbibliothek und anschließend das Abraxas an und enden im Innenhof des Gymnasiums bei einem Tee und jüdischem Gebäck. An jeder Station halten Schülerinnen und Schüler kleine Reden zu den historischen Hintergründen der Orte und erzeugen mit Gedichten oder Zitaten Erinnerungskultur.

Alle Menschen aus der Region sind herzlich eingeladen. Viele tun es ihnen an vielen Orten unseres Landes gleich. Für ein gemeinsames Zeichen des Erinnerns, der Mitmenschlichkeit und des Zusammenhalts.

1.000 € für notleidende Menschen in Libyen und Marokko

SV
Mittwoch, 04. Oktober 2023





Die schrecklichen Bilder der beiden Naturkatastrophen in Libyen und Marokko haben auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erreicht. Das Ausmaß ist verheerend. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, Zehntausende sind obdachlos, ganze Dörfer und Städte liegen in Trümmern. Natürlich gilt es jetzt, humanitäre Hilfe zu leisten und in der Region für sauberes Trinkwasser zu sorgen, um eine Gesundheitskrise zu verhindern. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Westerstede haben, organisiert von der SV, sowohl in Apen als auch in Westerstede quer durch alle Jahrgänge Kuchen gebacken und in den Pausen verkauft. Rund 920 € sind dabei als Spende für die Organisation Deutschland hilft zusammengekommen.

Die SV hat den Betrag aufgerundet und dankt allen Beteiligten!

Eure SV

On y va!

Leevke Icke
Montag, 07. August 2023





Drittortbegegnung der Französischschüler des 8. Jahrgangs mit dem Collège St. Joseph de Navarin aus Boulogne-sur- Mer in Kehl (5.-9.Juni 2023)

Nach einer langen Busfahrt trafen wir am Montagnachmittag in Kehl an der Jugendherberge ein und konnten die Zimmer beziehen, dann begann das Warten: Der Bus unserer französischen Partnerschule stand im Stau, sodass sich das erste Kennenlernen in den Abend verschob. Als dann endlich alle angekommen waren, begannen bei einem Spaziergang nach Frankreich über die „Passerelle des deux Rives“, die die Stadt Kehl über den Rhein mit der Stadt Straßburg verbindet, direkt die ersten Gespräche, mal auf Deutsch, mal auf Französisch und meistens in einer bunten Mischung aus beiden Sprachen.

In den nächsten Tagen stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: Zunächst der Besuch einer französischen Chocolaterie und die Besichtigung der historischen Haut-Koenigsbourg, am folgenden Tag in Straßburg dann eine sehr interessante Führung durch das Europaparlament und nach der Mittagspause, in der alle die Stadt auf eigene Faust erkunden konnten, eine Bootstour über die Kanäle der Stadt.

Am nächsten Tag ging es nach Freiburg, wo zunächst die Innenstadt bei einer Rallye erkundet wurde. Nach der Mittagsfreizeit fand eine Führung durch das ökologische Modellviertel Vauban statt, welches die französischen Schüler aus ihrem Schulbuch kannten und nun live erleben konnten. Die Abendstunden gestalteten die Schüler mit einem deutsch-französischen Karaoke-Abend, einem bi-nationalen Basketballturnier und vielen Gesprächen, Spielen und gemeinsamen Erlebnissen, die die beiden Länder einander näherbrachten und Freundschaften entstehen ließen, die in dem ein oder anderen Fall schon in die Planung eines Austausches im „Brigitte-Sauzay“- oder „Voltaire“-Programm übergingen.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres deutsch-französischen Treffens in Kehl, das eine gelungene Alternative zu unserem bisher üblichen Austauschprogramm darstellte!

Was uns bewegte – Eine kleine Rückschau der Schülervertretung 2023

Mathilda | Vanessa | Felix W | Klaas | Felix B | Tizian | Leon | Nicolas | Marla | Silke
Montag, 03. Juli 2023





Als SV ist es uns wichtig, das Schulleben und die Schulgemeinschaft mit Aktionen zu gestalten und zu fördern. Das bedeutet, dass wir uns Dinge überlegen, die euch Freude bereiten, aber auch, dass wir Themen angehen, die für uns gesellschaftlich wichtig sind. Mit dem Ausklingen des Schuljahres und dem anstehenden Sommerfest, zu dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlichst alle einladen, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um noch einmal gemeinsam an das letzte Jahr zu erinnern.

Juniorwahl

2022 war in Niedersachsen Landtagswahl. Wahlberechtigt sind bei dieser Wahl alle Bürger*innen, die bereits 18 Jahre alt sind. Wir als Schule wollten aber wissen, welche Parteien unsere Schüler*innen wählen würden. Dementsprechend führte die SV die Juniorwahl durch, bei der alle Schüler*innen ab der 8. Klasse wählen durften. Das Ergebnis wurde zeitgleich mit dem echten Wahlergebnis veröffentlicht und war Thema im Politikunterricht.

Gedenkgang

Uns als Schüler*innen der Schule ist ein tolerantes Miteinander ohne Rassismus besonders wichtig. Aus diesem Grund erinnern wir in Kooperation mit dem Jugendbeirat der Stadt Westerstede jedes Jahr am 9.11. an die Reichspogromnacht und die damit einhergehende Verfolgung und Auslöschung vieler Menschengruppen. Auch in diesem Jahr war uns dies ein Anliegen und so freuten wir uns umso mehr, dass so viele Menschen unserem Aufruf zum Gedenkgang gefolgt sind. In diesem Schuljahr wurde die Veranstaltung zusätzlich von Olec Mün bereichert, der als Nachfahre Westersteder Juden ein Konzert in der Aula gab. Im Jubiläumsjahr der Stadt Westerstede interviewten Tizian und Marla Zeitzeugen und im November soll – neben dem Gedenkgang am 9.11. – ein bleibendes Stück Erinnerungskultur auf dem jüdischen Friedhof entstehen.

Minitange und Winterball

Ein paar Wochen später gestalteten wir unsere Mensa in eine Disko um. Da unser SV-Mitglied Mathilda der Ansicht war, dass die 5. und 6. Klassen eine Disko zur Stärkung der Klassengemeinschaft brauchen, verwandelte sich die Schule an einem Abend in „Minitange“. Es war schön zu sehen, wie viele Kinder an dem Abend zu lauter Musik auf der Tanzfläche ausflippten. Und da sich die Mensa als geeigneter Tanzsaal erwies, entschlossen sich die Oberstufenschüler der SV (Marla, Tizian, Felix W., Felix B., Nicolas, Vanessa, Klaas, Silke und Leon) kurzerhand, den durch Corona etwas „eingestaubten“ Winterball neu zu beleben. Im März tanzten also die Oberstufenschüler*innen bei bester Laune zu unterschiedlichen Rhythmen in der dekorierten Mensa und die Fotobox hielt reihenweise Erinnerungen fest.

Welt-AIDS-Tag

Der 1. Dezember ist seit 1988 ein feststehender Termin zum Bewusstmachen der Rechte HIV-positiver Menschen. Uns als SV ist dieser Tag wichtig und daher sammeln wir in jedem Jahr Spenden und legen Informationsmaterial zur Aufklärung bereit. Wir kooperieren mit der AIDS-Hilfe Oldenburg, die uns in jedem Jahr freundlich bei unserem Spendenaufruf unterstützt, und wir freuen uns, auch in diesem Jahr einen dreistelligen Betrag spenden zu können.

Nikolausaktion

Um alle Schüler*innen auf die Weihnachtszeit einzustimmen, haben wir auch in diesem Jahr die Schule weihnachtlich geschmückt und im Innenhof den großen Weihnachtsbaum aufgestellt. Wir lassen es uns außerdem auch nicht nehmen, für euch den Nikolaus zu spielen. Daher hatten einige fleißige SV-Helferlein in allen Klassenräumen einen Nikolausgruß für euch bereitgelegt.

Weihnachtsbasar

Ein ebenfalls fester Bestandteil unseres Schullebens ist der Weihnachtsbasar, den wir nicht nur für uns, sondern auch für andere machen. Wie in jedem Jahr geht die Hälfte unseres Erlöses an Dr. Andreas Settje und seinen Verein Man Maya Med, der in Nepal die medizinische Versorgung für die dort lebenden Menschen verbessern möchte. Durch eure zahlreichen Angebote auf dem Basar und die hohe Zahl der Besuchenden war der Basar ein großer Erfolg. Viele Schüler*innen nutzten die Möglichkeit und bestellten unter der Regie von Marla und Leon eifrig Kleidung mit einem Schullogo bei der SV. Auch das formt ein Stück Schulgemeinschaft.

Reaktivierung der Spieleausleihe

Seit ein paar Jahren lag unsere Spieleausleihe etwas im Dornröschenschlaf. Unserem jüngsten SV-Mitglied Mathilda war es wichtig, dass es in den Pausen wieder möglich ist, Spiele auszuleihen. Zudem war sie der Ansicht, dass neue Spiele angeschafft werden sollten. Wir haben euch daraufhin gefragt, was euch in den Pausen zum Spielen fehlt und passend zum Sommer für 1500€ Bewegungsspiele gekauft, die nun für euch in den Pausen zur Verfügung stehen. Das Angebot wird intensiv genutzt und darüber freuen wir uns sehr.

OOWV-Wasserspender

Unser Leon hatte bereits sein Abitur geschrieben und hätte sich gedanklich schon von der Schule verabschieden können. Hat er aber nicht. Bei einem Treffen mit der OOWV sowie der Schulleitung und den Hausmeistern hat er den Anstoß gegeben, dass es demnächst an unserer Schule einen Wasserspender geben wird, an dem ihr eure großen Wasserflaschen mit und ohne Kohlensäure auffüllen könnt.

Sommerfest

Zu guter Letzt lasst euch gesagt sein, dass unsere Vorbereitungen für das Sommerfest aktuell auf Hochtouren laufen. Wir schreiben Listen, transportieren Möbel, koordinieren Klassen, organisieren Hüpfburg, Fußball-Dart und Bungeerun und überlegen uns, womit wir euch auf dem Sommerfest eine Freude machen können. Vielfältige Essensangebote (auch vegetarische Optionen) treffen hoffentlich jeden Geschmack.


Feiern wir am Dienstag gemeinsam in den Sommer 2023!


Weitere Artikel gibt es im ARTIKELARCHIV

Unterrichtszeiten

Stunde

Westerstede

Apen

1./2. Stunde 08:00 - 09:30 08:00 - 09:35
1. große Pause 09:30 - 09:50 09:35 - 09:55
3./4. Stunde 09:50 - 11:20 09:55 - 11:30
2. große Pause 11:20 - 11:45 11:30 - 11:45
5./6. Stunde 11:45 - 13:15 11:45 - 13:20
Mittagspause 13:15 - 14:10 13:20 - 14:00
7./8. Stunde 14:10 - 15:40 14:00 - 15:30

Aktuelles


Anmeldung Jahrgang 5
Schuljahr 2024/25

- Anschreiben
- Anmeldeformular
- Anlage zur Anmeldung
- Materialliste
- Bibliotheksordnung, Antolin
- Musikzweig
- Nachhaltige Schultasche
- Schutzbrillen
(Anmeldeschluss: 03.05.2024)

Lernmittel für den Jahrgang 5

- Anmeldung Lernmittel 5
- Informationen Lernmittel 5
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Mensaspeiseplan

29.04. - 03.05.


ISERV-Anmeldung

www.gym-wst.eu


Vertretungsplan (Os)

Einsehbar unter IServ - Vertretungsplan

Aktuelle Termine

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Musikzweig

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Aus der Presse

Pressearchiv

Europaschule

Französisch

Französisch

Fachgruppenleitung 

Wiebke Kaschta

Kerncurricula

Klasse 5-10:   
Kerncurriculum Oberstufe:   

Lernmittel 

zugelassene Lernmittel (5-12):   

Austauschprogramm 

Brigitte-Sauzay:   

Lehrerinnen und Lehrer 

Cabrera-Krügel (Fr/Span)
Höschel (Fr/Re)
Icke (Fr/Re)
Kaschta (Fr/Ge)
Stolle (Fr/Sport)

Sekundarstufe I (Jg. 6-10):

Unterrichtsinhalte

Französisch wird an unserer Schule neben Latein und Spanisch als zweite Fremdsprache ab Jg. 6 mit zwei Doppelstunden pro Woche angeboten. In Jg. 10 findet der Unterricht mit drei Wochenstunden statt. Oberstes Ziel des Französischunterrichts ist der Erwerb einer interkulturellen Kompetenz, die „auf der Basis kommunikativer Kompetenzen erreicht wird“ (Kerncurriculum Französisch, S. 12). In den ersten vier Schuljahren erfolgt entsprechend ein Sprachlehrgang, in dessen Zentrum der Erwerb folgender funktionaler sprachlicher Fähigkeiten steht: Leseverstehen, Hör(seh)verstehen, Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung. Anhand verschiedener Inhalte, der sogenannten „centre d’intérêt“, werden die genannten Kompetenzen erarbeitet (vgl. folgendes Schema: Kerncurriculum Französisch, S. 9).


Lehrwerk / Arbeitsplan

  • Lehrwerk Jg. 6-10: Grundlage des Französischunterrichts in der Mittelstufe ist das Lehrwerk Découvertes série jaune aus dem Klett-Verlag (vgl. Lernmittelliste)
  • Ergänzend wird mit auf das Lehrwerk abgestimmten Lektüren und weiteren authentischen Materialien gearbeitet (z.B. Filme, Musik, Videoclips...)

Bewertungsmaßstäbe

In den Jahrgängen 6-10 werden pro Schuljahr 4 Klassenarbeiten geschrieben. Entsprechend den Vorgaben des Kerncurriculums für das Fach Französisch und den Beschlüssen der Fachkonferenz werden in jeder Klassenarbeit mind. zwei sog. Kompetenzbereiche abgefragt (Schreiben / Textproduktion / Leseverstehen / Hör- bzw. Hörsehverstehen / Sprachmittlung). In den Jahrgängen 7 und 9 tritt an die Stelle einer der Klassenarbeiten eine Sprechprüfung.

Für die Leistungsbewertung ist eine Gewichtung von 40 % für die schriftlichen Leistungen aus den Klassenarbeiten bzw. der Sprechprüfung und 60 % für die übrigen Leistungen vorgesehen (Hausaufgaben, Mitarbeit, Tests...).


Sekundarstufe II (Jg. 11; 12+13)

Unterrichtsinhalte der Einführungsphase (Jg. 11; fortgeführte Fremdsprache)

Der dreistündige, fortgeführte Unterricht in Jg. 11 dient der Vertiefung der in der Sek. I erworbenen funktionalen Sprachkompetenzen und hat zugleich das Ziel, die inhaltliche Arbeit in der Qualifikationsphase vorzubereiten. Auf Beschluss der Fachkonferenz wird entsprechend im 1. Halbjahr mit dem Lehrwerk Découvertes série jaune (Passerelle) aus Jg. 10 weitergearbeitet, aber mit Blick auf die Qualifikationsphase im 2. Halbjahr das Lehrwerk Horizons genutzt. Je nach Zielorientierung der Schüler in der Qualifikationsphase kann hier ggf. auch eine lerngruppenbezogene andere Materialauswahl erfolgen (Lektüren, kleinere Texte). Das schulinterne Curriculum berücksichtigt dabei auch die Verpflichtung, neben Lektüre- und Filmerarbeitung eine Projektarbeit zu integrieren und Aspekte der Berufsorientierung in den Blick zu nehmen.

Unterrichtsinhalte der Q-Phase (Jg. 12 und 13)

Die Inhalte des Oberstufenunterrichts sowohl auf erhöhtem Anforderungsniveau (eN) als auch auf grundlegendem Anforderungsniveau (gN) orientieren sich an den Vorgaben des Kultusministeriums zum Zentralabitur, die jeweils folgenden Themenfeldern zugeordnet werden können:

  • Kulturelle Identität (Sozialisierung; Politik; kulturelles Leben; Paris – Provinz etc.)
  • Gesellschaft (Zusammenleben; Medien; Arbeitswelt; am Rande der Gesellschaft leben etc.)
  • Frankreich zwischen gestern und heute (dt.-frz. Beziehungen; Europa; Frankophonie etc.)
  • Herausforderungen an den modernen Menschen (Umweltthematik; multikulturelle Gesellschaft; Zukunftsfragen etc.)

Lehrwerke / Materialien

Je nach den thematischen Vorgaben wird mit verschiedenen Lektüren / Filmen / Chansons / Videoclips etc. gearbeitet. Zur Vertiefung sprachlicher Kompetenzen können zusätzlich z.B. folgende Werke angeschafft werden:

  • Blume/Kunert/Spengler (2009), Oberstufengrammatik Französisch, Stuttgart: KLETT
  • Kunert/Spengler (2011), Oberstufengrammatik Französisch Übungen, Stuttgart: KLETT
  • Fischer/Le Plouhinec (2012) Thematischer Oberstufenwortschatz Mots et contexte, Stuttgart: KLETT

Bewertungsmaßstäbe

Jahrgangsstufe Anzahl Klausuren Bewertung mündl. - schriftl. Leistungen
11.1 (E-Phase)
  • 2 Klausuren
  • 60% - 40%
11.2 (E-Phase)
  • 2 Klausuren
  • ab SJ 2019+2020: 1 Klausur und eine Sprechprüfung
  • 60% - 40%
12.1 (Q-Phase)
  • 2 Klausuren (gN/eN: je 90 Minuten)
  • 50% - 50%
12.2 (Q-Phase)
  • 1 Klausur (gN: 90-180 Minuten); (eN: 180 Minuten)
  • 60% - 40%
13.1 (Q-Phase)
  • 1 Klausur zu Abiturbedingungen: (gN: 270 Minuten; eN: 300 Minuten)
  • 1 Klausur für Schüler mit Belegungsverpflichtung auf gN
  • 60% - 40%
  • 60% - 40%
13.2 (Q-Phase)
  • 1 Klausur (gN/eN: 90 Minuten)
  • Abiturklausur
  • 50% - 50%

Französisch als 3. Fremdsprache ab Jg. 11

Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es das Angebot, ab Jg. 11 Französisch auch als 3. Fremdsprache zu erlernen. Es richtet sich demnach an alle Schüler, die in der Sek. I als 2. Fremdsprache Spanisch oder Latein gewählt haben. Die jeweils 2. Fremdsprache ist dabei nicht zu ersetzen; es handelt sich um ein Zusatzangebot für besonders sprachinteressierte/-begabte Schüler, die z. B in Vorbereitung auf ihre Ausbildung bzw. ein Studium noch Grundkenntnisse in einer weiteren Fremdsprache erlangen wollen (Ziel nach zwei Jahren Unterricht: Niveaustufe A2+). Entsprechend hoch ist hier die Progression, die Zensuren sind überdies versetzungsrelevant.

Unterrichtsinhalte / Bewertungsmaßstäbe

Die Inhalte entsprechen den Themenfeldern der Sekundarstufe I (Jg. 6-10); der Sprachlehrgang zielt auch hier auf die Erlangung der o.g. funktionalen kommunikativen Kompetenzen ab (Hörverstehen,...). Die Anzahl der Klassenarbeiten sowie die Bewertungsgrundsätze folgen den Maßstäben in der Sek. I (2. Fremdsprache); Sprechprüfungen sind hier jedoch nicht vorgesehen.

Lehrwerk

Lehrwerk Jg. 11 (3. FS): Le Cours intensif aus dem Klett-Verlag (vgl. Lernmittelliste)


Angebote der Fachgruppe zur Ergänzung des Französischunterrichts

Außerschulische Angebote

Die Fachgruppe bemüht sich, den Französischunterricht der einzelnen Jahrgänge in jedem Schuljahr um folgende außerschulische Angebote zu erweitern:

  • Jg. 7: Unterrichtsstunden mit französischen Muttersprachlern (FranceMobil)
  • Jg. 8: Teilnahme am Austausch mit unserer Partnerschule in Boulogne-sur-Mer (Académie Lille)
  • Jg. 9: Kinobesuch mit französischsprachigem Filmangebot
  • Jg. 10-12: Theaterbesuche / frz. Gastspiele (z.B. Théâtre Anima; Kleines Haus Delmenhorst)

Angebote zum Erlangen weiterer Zusatzqualifikationen

Möglichkeit zur Teilnahme an der Französisch-AG (DELF-AG) ab Jg. 7 mit Vorbereitung auf die Teilnahme am Austausch in Jg. 8 sowie die Zusatzqualifikation des Sprachzertifikats DELF scolaire (→ www.institutfrancais.de → Französisch lernen → Zertifikate → DELF)

Unterstützung bei der Bewerbung für längere Auslandsaufenthalte in Frankreich:

  • als Schüleraustausch mit 6-monatigem Aufenthalt in Frankreich über das VOLTAIRE-Programm (Jg. 9-11) (→ www.dfjw.org/voltaire-programm)
  • als Schüleraustausch mit bis zu 3-monatigem Aufenthalt über das SAUZAY-Programm (Jg. 8-11) (→ www.dfjw.org/brigitte-sauzay-programm)
  • als Schüleraustausch mit 2-3-wöchigem Aufenthalt am Lycée franco-allemand (LFA) in Buc (bei Versailles) (Jg. 9-11) (→ www.lfa-buc.fr)

Religion

Religion

Fachgruppenleitung 

Tobias Jander

Kerncurricula

Klasse 5-10:   
Kerncurriculum Oberstufe:   

Schulinternes

Stoffverteilung Sek I   
Arbeitsplan Klasse 11:   
Anschlussprofil Oberstufe:   
Themen für die Oberstufe:   

Arbeitsrichtlinien ab Jg. 10:
Bilddeutung: 
Stellungnahme:  
Zusammenfassung:  

Lernmittel 

zugelassene Lernmittel (5-12):   

Lehrerinnen und Lehrer 

Degenhardt (De/Re)
Gürtler (Re/En)
Hahnheuser (Re/Ek/De)
Höschel (Re/Fr)
Icke (Re/Fr)
Jander (Re/Sp)
Lange (Re/La)
Lichtenberger (Re/Ma)
Manßen (Re/Ge/De)
Meyer (Re/En)
Neseker (Re/Bi)
Tebben (Re/La)

Fachgruppe Religion

Wir möchten die Schülerinnen und Schüler durch den Religionsunterricht religiös sprachfähig machen und es ihnen so ermöglichen von ihrem Grundrecht auf freie Religionsausübung Gebrauch machen zu können. Gerade in einer Zeit, in der religiöse Erziehung rückläufig, aber dennoch eine große religiöse Pluralität festzustellen ist, sehen wir in der religiösen Bildung durch den Religionsunterricht eine besonders wichtige Aufgabe. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler begleiten auf ihrem Weg der Sinnfindung und sie mit der religiösen Dimension des Lebens und damit einem spezifischen Modus der Weltbegegnung vertraut machen.

Besonders am Fach Religion ist sicherlich, dass es als einziges Fach im Grundgesetz festgehalten ist (Grundgesetz, Artikel 7, Absatz 3). Damit einhergehend ist es das einzige Fach in dem nicht nur der Staat das Aufsichtsrecht besitzt, sondern das in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Kirche erteilt werden muss. Aus diesen beiden Aspekten ergibt sich für uns als Fachgruppe die erfreuliche Situation, dass Religion von der fünften bis zur zwölften Klasse durchgehend unterrichtet wird und wir von den Kirchen in unserer Arbeit vielfältig unterstützt werden. Seit 2016 erteilen wir den Religionsunterricht konfessionell-kooperativ. Neben den „großen“ Kirchen erleben wir in Westerstede auch Freikirchen als sehr offene und zuverlässige Partner für unsere Bildungsarbeit.

Erdkunde

Erdkunde

Fachgruppenleitung 

Simone Buten
Thomas Norrenbrock (Fachobmann für bilingualen Ek-Unterricht)

Kerncurricula

Klasse 5-10:   
Kerncurriculum Oberstufe:   

Schulinternes

Operatoren in Erdkunde:   

Lernmittel 

zugelassene Lernmittel (5-12):   

Lehrerinnen und Lehrer 

Buten, Simone: Ek, De
Häfen, Claudia von: Ek, Bi
Hahnheuser, Anja: Ek, De, Re
Hanneken, Jennifer: Ek, En
Norrenbrock, Thomas: Ek, En
Tüchsen, Maike: Ek, En
Uchtmann-Janzen, Eva-Maria: Ek, De

Was ist eigentlich Erdkunde?

Erdkunde ist ein vielseitiges Fach: Zu einem Teil ist es naturwissenschaftlich orientiert mit der Betrachtung des Klimas, dem Aufbau der Erde, der Bodenkunde und der ökologischen Systeme, zum anderen Teil berücksichtigt es gesellschaftspolitische und wirtschaftsgeographische Themen sowie Fragen der Raumordnung und Stadtplanung. Die Erdkundler interessieren sich für die unterschiedlichen Lebensräume auf der Erde und untersuchen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum. Ein Anliegen des Erdkundeunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler für raumverantwortliches Handeln zu sensibilisieren.

Topografische Grundkenntnisse (Lage von Staaten, Städten, Gebirgen usw.) werden dabei nicht vernachlässigt, denn als Europäer oder gar als Weltbürger sollte man sich schon in der Welt auskennen. Die Kartenarbeit ist daher unverzichtbarer Bestandteil des Erdkundeunterrichts.

Jedes Jahr im Januar-Februar nehmen die Lerngruppen am Wettbewerb DIERCKE WISSEN teil und ermitteln zunächst den/die Gruppensieger/in. In einer weiteren Runde muss sich der/die Schulsieger/in qualifizieren, um am Landesentscheid teilnehmen zu können.

Themen/Inhalte/Lehrwerke in der Sekundarstufe I:

In Klasse 5 geht es zunächst um die Orientierung im Raum. Hier lernen alle den Umgang mit dem Atlas. Schwerpunktthemen sind ferner „Großlandschaften in Niedersachsen und Deutschland“ sowie „Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen“. Außerdem wird Europa in seiner Vielfalt betrachtet (Topografie, Klima, Vegetation).

In Klasse 7 lernen die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Klimazonen kennen und erfahren, welche Schwierigkeiten von den Menschen jeweils zu meistern sind.

Klasse 8 befasst sich zunächst mit Inhalten der Geomorphologie (Lehre von der Formung der Erdoberfläche), die für die Menschen wichtig sind: Erdbeben und Vulkanismus, die aufbauende und zerstörende Kraft des Wassers sowie die Nutzung und Gefährdung der Weltmeere. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Städten im Wandel.

In Klasse 9 geht es vorrangig um raumwirksame menschliche Aktivitäten, z.B. durch Migration oder landwirtschaftliche Nutzung.

Klasse 10 setzt diesen Ansatz fort und behandelt z.B. den raumstrukturellen Wandel durch Industrie. Weitere Schwerpunkte sind das globale Klima und Probleme des Klimawandels, ergänzt durch ausgewählte Beispiele ökologisch kritischer Raumnutzung in Vergangenheit und Gegenwart.

Die Leistungsbewertung sieht die Gewichtung 40% für die schriftlichen Leistungen (1 Klassenarbeit pro Halbjahr) und 60% für alle übrigen Leistungen vor.

Themen/Inhalte/Lehrwerke in der Sekundarstufe II:

In der Einführungsphase (11. Jg.) geht es um nachhaltige Raumnutzung und Raumentwicklung, wobei sowohl die Herausforderungen für eine nachhaltige Raumnutzung als auch die Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Räumen Berücksichtigung finden.

Die Qualifikationsphase (Kurse auf grundlegendem und erhöhtem Niveau, 12. und 13. Jg.) wird durch Raummodule vorbestimmt, die das Kultusministerium für jeden Abiturjahrgang festlegt.

Die Leistungsbewertung sieht die Gewichtung 50% bei 2 Klausuren und 40% bei 1 Klausur pro Halbjahr für die schriftlichen Leistungen und dementsprechend 50% oder 60% für alle übrigen Leistungen vor.

Eingeführtes Lehrwerk für die Jahrgänge 5-11: DIERCKE Erdkunde 5/6, 7/8, 9/10, Einführungsphase

Eingeführtes Lehrwerk für die Jahrgänge 12/13: Je nach thematischem Schwerpunkt sind nach Angabe der Lehrkraft Themenbände anzuschaffen.

Für alle Klassenstufen verpflichtend: DIERCKE Weltatlas

Englisch

Englisch

Fachgruppenleitung 

Bettina Seeba

Kerncurricula

Klasse 5-10:   
Kerncurriculum Oberstufe:   

Schulinternes

Arbeitsplan Klasse 5-13:   
Writing Standards:   

Lernmittel 

zugelassene Lernmittel (5-12):   

Internet-Links 

Links zu Englisch-Übungen:   
Bildungsstandards:   

Lehrerinnen und Lehrer 

Cube (En/Bi)
Gürtler (En/Re)
Gulati (En/Ku)
Hackmann (En/Ge)
Hanneken (En/Ek)
Kern (En/Ku)
Kontio (En/Ge)
Kratsch (En/Ge)
Kürsten (En/Ge)
Liebe (En/Ge)
Lippert-Erbes (En/Sn/Spo)
Meyer U. (En/Re)
Mysegaes (En/De)
Norrenbrock (En/Ek)
Nowak (En/De)
Pohlig (En/De)
Pretz (En/Ge)
Reineke (En/Ch)
Riesberg (En/WuN)
Seeba (En/Ge)
Schulte (En/WN)
Tegeler (En/Ge)
Tüchsen (En/Ek)
Wachtendorf (En/De)
Zelmanski (En/Bi)

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

(L. Wittgenstein)

Gemäß diesem Motto geht es im Englischunterricht darum, die eigenen Grenzen zu überschreiten, also den Schülerinnen und Schülern dadurch, dass sie Englisch lernen, in vielfacher Hinsicht Chancen für ihr Leben zu eröffnen, ihnen Wege zu ebnen, einen Zugang zu verschaffen.

  • Zugang zur wichtigsten Sprache der Welt, die ihnen, wo immer sie sich aufhalten werden, die Möglichkeit zur Verständigung und Anknüpfung bietet
  • Zugang zu zahllosen internationalen Kontakten, Freundschaften, Erfahrungen
  • Zugang zu anspruchsvollen Berufen, in denen Englisch aufgrund der internationalen Verflechtungen in der Arbeitswelt mittlerweile an der Tagesordnung ist
  • Zugang zu all jenen Kulturen auf der Welt, die durch das Englische sprachlich wie kulturell geprägt worden sind
  • Zugang zur Welt des Spracherwerbs (es muss ja nicht bei Englisch bleiben!)

Wir, die Englischlehrerinnen und -lehrer an der Europaschule Gymnasium Westerstede, freuen uns darüber, dass wir dabei helfen können, unseren Schülerinnen und Schülern diese vielfältige neue „Welt“ zu eröffnen. Denn für uns, auch ganz persönlich, sind die englische Sprache und ihre Kultur(en) viel mehr als nur Unterrichtsstoff, sie stellen, und zwar in vielerlei und ganz unterschiedlicher Hinsicht, eine Bereicherung für unser Leben dar. Deshalb möchten wir erreichen, dass auch unsere Schülerinnen und Schüler den Erwerb der englischen Sprache, so mühevoll er manchmal sein mag, als Chance für ihr eigenes Leben verstehen. Eine Chance, die sie unbedingt nutzen sollten!

Der Englischunterricht ist in den letzten Jahren kommunikativer und alltagsorientierter geworden. Wo früher überwiegend schriftlich gelernt wurde, wo eine starke Orientierung an Grammatik-Wissen und einem zuweilen etwas lebensfremden Wortschatz vorherrschte, geht es heute eher darum, das Englische (also in erster Linie die Sprache, aber auch kulturspezifische Umgangsformen, Wissen über Land und Leute etc.) situativ kompetent zu beherrschen, es also angemessen verwenden zu können.

Was aber gehört dazu, um zu sagen, man „kann“ Englisch?

Man muss es, einfach gesagt, gleichermaßen verstehen, lesen, sprechen und schreiben können.

An diesen 4 Grundkompetenzen (hinzu kommt noch die weniger gewichtige Kompetenz der Sprachmittlung) orientiert sich der moderne Englischunterricht, was nicht zuletzt auch an unseren Lehrwerken deutlich sichtbar wird, die eine Fülle unterschiedlichster Kommunikationssituationen vorhalten, anhand derer die Schülerinnen und Schüler möglichst lebensnah lernen können. Auch unsere Klassenarbeiten folgen diesem Prinzip: Sie fragen heutzutage nicht mehr, wie früher, den Inhalt und die Sprache einer abgeschlossenen Unterrichtseinheit ab, sondern überprüfen eher den Fortschritt im Erwerb der Sprachkompetenzen (Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben).

Aber: Die heute große Lebensnähe und Anwendungsorientierung des Englischunterrichts dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass solides Vokabel- und Grammatikwissen immer die unverzichtbare Grundlage für einen erfolgreichen Umgang mit der englischen Sprache sind. Es geht hier, wie auch sonst überall, nicht ohne großen Fleiß vonstatten... Wir Englischlehrerinnen und -lehrer sind ehrlich bemüht, unseren Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, eine gute Mischung aus der Freude am Verwenden der Sprache und der Bewältigung der durchaus umfangreichen Lerninhalte zu finden. Dabei geht es in den Jahrgängen 5-8 um den Grunderwerb aller notwendigen grammatischen Strukturen, um das Erreichen freien Sprechens und möglichst flüssiger Kommunikation sowie das Einüben einfacher Textsorten (z.B. story, e-mail/letter; auch summary, characterization etc.), in den Jahrgängen 9 und 10 dann eher um Stilverbesserungen (im Sprechen wie im Schreiben), immer authentischer werdende Sprachverwendung (auf die Lernenden zugeschnittene Texte, Filme, Songs etc. weichen nun zunehmend unveränderten Originalmaterialien) und die Vorbereitung der Textsorten, die in der Sekundarstufe II relevant sind (comparison, analysis, supportive/critical/argumentative essay etc.). Dies alles geschieht vorwiegend anhand unserer Lehrbuchreihe Green Line (Klett), die allen Lehrerinnen und Lehrern als Material bindend vorgegeben ist, sodass der Lernfortschritt in Parallelklassen vergleichbar ist (dies ist v.a. im Fall von Lehrerwechseln unabdingbar). In der Oberstufe wird der Kompetenzerwerb dann weiter gefördert, nun aber anhand von Materialien, die von Jahrgang zu Jahrgang neu vom Land Niedersachsen festgelegt werden. Abiturvorbereitung ist somit der analytische und produktive Umgang mit Literatur (Epik, Drama, Lyrik), mit Sachtexten, mit kulturellen, politischen, auch geographischen, historischen, philosophischen oder religiösen Inhalten – auf Englisch, in Wort und Schrift.

Dieses Level zu erreichen ist ein hochgestecktes Ziel, das wir aber, wie erwähnt, nicht nur mit Bezug auf die fraglos wichtigen Abiturprüfungen verfolgen, sondern vor allem mit Blick auf die eingangs genannten Lebensperspektiven, die aus den erworbenen Kompetenzen für unsere Schülerinnen und Schüler erwachsen können. Daran arbeiten wir täglich – in der Hoffnung und Überzeugung, gemeinsam mit ihnen die Grenzen ihrer Sprache, mithin die Grenzen ihrer Welt, zu überwinden.


Besondere Aktivitäten im Fach Englisch:

  • Teilnahme am internationalen Englisch-Wettbewerb The Big Challenge mit inzwischen hunderten von Schülerinnen und Schülern jährlich
  • AG zum Erwerb des Cambridge Certificate für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe
  • AG Fun, Films 'n Fiction für die Jahrgänge 6 und 7
  • Comenius-Austausch-Projekt mit Nordirland (Klasse 10)
  • Theaterbesuche (in unregelmäßigen Abständen)


Themen / Inhalte / Lehrwerke in der Sekundarstufe 1

Klasse 5:

  • Lehrbuch Green Line 1 + Workbook
  • Inhaltliche Schwerpunkte: Freundschaften, Schule, Familienleben
  • Sprachliche Schwerpunkte: Simple Present, Present Progressive, Satzbaumuster, Pronomen, Hilfsverben/Modalverben
  • Zusatzmaterialien: zweisprachiges Wörterbuch, Filmsequenzen
  • Textform: Story

Klasse 6:

  • Lehrbuch Green Line 2 + Workbook
  • Inhaltliche Schwerpunkte: Schule, Freizeit, Sport, Stars / Schottland, Weltsprache Englisch / Kurzpräsentation
  • Sprachliche Schwerpunkte: Satzbaumuster, Simple Past, Past Progressive, Present Perfect Simple, Future (going to/will) Adjektive/Adverben (inkl. Steigerung), Conditional 1, Hilfsverben/Modalverben
  • Zusatzmaterialien: zweisprachiges Wörterbuch, Filmsequenzen

Klasse 7:

  • Lehrbuch Green Line 3 + Workbook
  • Inhaltliche Schwerpunkte: Familie, Sport, Medien / Geschichte GB, Regionen GB, Mobilität
  • Sprachliche Schwerpunkte: Future (present progressive, timetable), Future Perfect, Past Perfect simple, Passiv, Indirekte Rede, Conditional 2+3, Relativsätze / Wörterbuch-Arbeit
  • Zusatzmaterialien: Zweisprachiges Wörterbuch, Hörmaterial/Filmsequenzen, Sprachmittlungsmaterial

Klasse 8:

  • Lehrbuch Green Line 4 + Workbook
  • Inhaltliche Schwerpunkte: USA – New York, Westen/Rocky Mountains, Kalifornien / Jugend, Highschool, Outdoor-Sport / Internet-Recherche, Kurzpräsentation
  • Sprachliche Schwerpunkte: Present Perfect Progressive, Passiv-Formen, Satzbau: Infinitiv- und Gerundiumskonstruktionen, Relativsätze / Wiederholung aller Zeitformen
  • Zusatzmaterialien: (Elektronisches) Wörterbuch, Hörmaterial/Filmsequenzen, Schreibanlässe, Sprachmittlungsmaterial / ggf. Ganzschrift
  • Textformen: Summary, argumentative essay (Vorform: einfacher Pro-Contra-Text) / Kreatives Schreiben

Klasse 9:

  • Lehrbuch Green Line 5 + Workbook
  • Inhaltliche Schwerpunkte: Australien / Berufsperspektiven, Medienkompetenz / Menschenrechte
  • Sprachliche Schwerpunkte: Wiederholung der Zeitformen, statische vs. dynamische Verben / Satzbau/Stil: Infinitiv- und Gerundiumskonstruktionen, Partizipialkonstruktionen
  • Zusatzmaterialien: (Elektronisches) Wörterbuch, Hörmaterial/Filmsequenzen, Operatoren / fachinterne Writing Standards, Sprachmittlungsmaterial / Ganzschrift (optional)
  • Textformen: Letter of application, summary, characterization, supportive/critical/argumentative essay

Klasse 10:

  • Lehrbuch Green Line 6 Transition + Language & Skills Trainer
  • Inhaltliche Schwerpunkte: Adoleszenz, Multikulturalismus, Umweltschutz, politisches Engagement / Lese- und Schreibstrategien / mündlicher Vortrag
  • Sprachliche Schwerpunkte: Wiederholung der Zeitformen, Stil-/Registerbewusstsein, Wortschatzerweiterung (inkl. textsortenspezifischem Vokabular / Connectives), Erzähltechnik
  • Zusatzmaterialien: alle Operatoren / fachinterne Writing Standards, (Elektronisches) Wörterbuch, Hörmaterial/Filmsequenzen, Sprachmittlungsmaterial / Ganzschrift
  • Textformen: Summary, characterization, comparison, analysis (fictional/nonfictional texts) supportive/critical/argumentative essay


Themen / Inhalte / Lehrwerke in der Sekundarstufe 2

Das Land Niedersachsen gibt für jeden Abiturjahrgang eine Reihe von Materialien bekannt, die innerhalb der Qualifikationsphase im Englischunterricht behandelt werden müssen. Hieraus erstellt die Fachkonferenz (oder in deren Auftrag die in einem betreffenden Jahrgang eingesetzten Lehrerinnen und Lehrer) eine Kursfolge, in der die Materialien so aufgeteilt werden, dass sie unter 4 eigenständige Kursthemen fallen. Ein Lehrbuch ist somit nicht notwendig. Dies geschieht unter Bezugnahme auf die im Kerncurriculum Sekundarstufe 2 festgelegten Themenfelder, die im Zusammenhang mit den gegebenen (und darüber hinaus von der Lehrkraft selbstgewählten) Materialien behandelt werden. Diese Themenfelder sind:

  • Beliefs, values and norms in Western societies: Tradition and change (the British way / Britishness; the American experience)
  • Individual and society (individual identity; roles and role conflicts; outsiders and counter cultures)
  • National identity and ethnic/cultural/language diversities (migration; postcolonial experiences)
  • The Media (media: forms and function; the influence of the media on public opinion and personal life)
  • Globalisation (a global market and the world of work; effects on ways of life)
  • Science and technology (chances and risks)
  • The Englishes (nur grundlegendes Anforderungsniveau) (the history and future of English; varieties of English; English as a lingua franca)
  • Shakespeare (nur erhöhtes Anforderungsniveau) (the world that made him; his universal appeal)


Die Arbeit im Fach Englisch: Methoden, Standards, Leistungsbewertung etc.

  • pro Schuljahr werden in den Jahrgängen 5-10 je 4 Klassenarbeiten geschrieben
  • Gewichtung der Zeugnisnote: 60% Mitarbeitsnote / 40% Klassenarbeiten
  • bei Schreibaufgaben in Klassenarbeiten wird bereits ab Klasse 5 die Sprache stärker gewichtet als der Inhalt
  • in jeder Lerngruppe werden pro Halbjahr mindestens 2 Tests (fachspezifische Lernkontrollen) geschrieben, deren Ergebnis in die Mitarbeitsnote einfließt. Bei einfacher Vokabel-Reproduktion liegt die Grenze zwischen ausreichend und mangelhaft bei 60%, bei komplexeren Überprüfungen bei 50%
  • Vokabellernen ab Klasse 5: Es ist allen Schülern freigestellt, wie sie Vokabeln lernen möchten. In der 5. Klasse berät der/die Englischlehrer/in die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern über verschiedene Arten des Vokablellernens (Listen, Karteikarten, Computerprogramme), sodass gemeinsam ein individuell erfolgreicher Weg gefunden werden kann
  • Texte verfassen: Die fachinterne Broschüre Writing Standards ist für alle verbindlich. Ab Klasse 9 sollen die Schülerinnen und Schüler an die Vorgaben für die Textformen der Sekundarstufe 2 herangeführt werden, in Klasse 10 müssen sie fester Bestandteil des Unterrichts sein.

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